NEW YORK (dpa-AFX) - Ein erneuter Rückgang der Ölpreise sowie enttäuschende Geschäftszahlen einiger US-Konzerne haben der Wall Street am Mittwoch einen schwächeren Auftakt eingebrockt. Zudem halten sich die Anleger vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend zurück. Eine Änderung der Leitzinsen an diesem Mittwoch gilt jedoch als nahezu ausgeschlossen. Die Fed hatte den Leitzins im Dezember erstmals seit der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise leicht angehoben. Starke Daten vom US-Immobilienmarkt zeigten kaum positive Wirkung.
Der Dow Jones Industrial
Die Ölpreise haben ihre kräftigen Schwankungen der Vortage zur Wochenmitte fortgesetzt. Nachdem die Preise am Dienstag noch über 32 US-Dollar gestiegen waren, ging es am Mittwoch wieder in Richtung der Marke von 30 Dollar. Dazu passte die Meldung, dass die Ölreserven in den USA in der Vorwoche um weitere 8,4 Millionen Fass gestiegen sind. "Die Ölpreise befinden sich auf einer Achterbahnfahrt", beschrieben die Rohstoffexperten der Commerzbank die jüngste Preisentwicklung.
Neben dem Ölpreis blicken die Anleger auf den Zinsentscheid der US-Notenbank, der am Abend mitteleuropäischer Zeit auf der Agenda steht. Zwar rechne niemand mit einer erneuten Zinserhöhung, sagte Markus Huber, Händler für den Broker City of London Markets. Interessant sei aber, wie stark die Unsicherheit über den Zustand der chinesischen Wirtschaft, der Ölpreisrutsch sowie die jüngsten Verluste an den Aktienmärkten die Entscheidung der Fed beeinflussten. Börsianer erwarten, dass die Fed diese Risiken berücksichtigen, sich aber die Tür für eine Zinserhöhung im März offenhalten wird.
In den USA hat sich der Markt für neue Häuser im Dezember deutlich besser entwickelt als erwartet. Die Neubauverkäufe legten zum Vormonat um 10,8 Prozent zu. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs von lediglich 2,0 Prozent gerechnet.
Auf Unternehmensseite sorgte Apple
Die Anteilsscheine von Boeing
Spitzenreiter im Dow waren hingegen die Papiere von United Technologies (UTC)
Der US-Biotech-Konzern Biogen