FRANKFURT (awp international)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - HÖHER - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Ende einer bisher enttäuschenden Woche einen Erholungsversuch starten. Der Broker IG taxierte den Dax am Freitag rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,91 Prozent höher auf 9885 Punkte. Tags zuvor hatte auch die Aussicht auf eine nun vielleicht doch baldige Zinserhöhung in den USA die Anleger verunsichert und den deutschen Leitindex nach unten gezogen. Das Börsenbarometer blieb allerdings in dem Bereich, in dem es seit Anfang Mai schwankt.
USA: - IM MINUS - Die schon bald mögliche Straffung der US-Geldpolitik hat die Wall Street am Donnerstag etwas belastet. Nach der gestrigen Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed seien die Anleger "verständlicherweise besorgt", kommentierte ein Marktstratege die Kursentwicklung. Dieses hatte offen gelegt, dass die Währungshüter bei einer günstigen wirtschaftlichen Entwicklung schon im Juni die Zinsen anheben könnten - dann würden Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver.
ASIEN: - AUFWÄRTS - An den asiatischen Aktienmärkten geht es zum Ende der Woche durchgängig aufwärts. Damit scheinen die Anleger die höhere Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung inzwischen verdaut zu haben. Unterstützung kam dabei von steigenden Ölpreisen. Der Nikkei-225-Index in Tokio lag im späten Handel am Freitag ein halbes Prozent im Plus, der Hang-Seng-Index in Hongkong gewann mehr als 1 Prozent. Beide liegen damit auch auf Wochensicht komfortabel vorne.
DAX 9.795,89 -1,48% XDAX 9.838,47 -0,91% EuroSTOXX 50 2.919,22 -1,26% Stoxx50 2.789,04 -1,38% DJIA 17.435,40 -0,52% S&P 500 2.040,04 -0,37% NASDAQ 100 4.315,58 -0,52% Nikkei 225 16.733,35 0,52% (6:55 Uhr)
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - UNVERÄNDERT - Der Bund-Future sollte den letzten Handelstag der Woche kaum verändert beginnen und sich im weiteren Tagesverlauf zwischen 162,40 und 164,00 bewegen, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitagmorgen. In Anbetracht der weiter anhaltenden US-Leitzinsspekulationen seien Gewinnmitnahmen gegen Handelsschluss wahrscheinlich. Am Tage und über das Wochenende stehe indes Griechenland im Fokus - am Sonntag werde dort über das nächste Steuer- und Sparpaket abgestimmt.
Bund-Future 163,59 0,18%
DEVISEN: - EURO BEI 1,12 DOLLAR - Der Eurokurs hat bis zum Freitagmorgen weiter unter der Erwartung einer baldigen Zinsanhebung in den USA gelitten. Ein solcher Schritt würde den US-Dollar gegenüber dem Euro als Anlagewährung attraktiver machen. Seit dem Vortag pendelt die Gemeinschaftswährung um die Marke von 1,12 US-Dollar; zuletzt notierte sie denkbar knapp darüber bei 1,1201 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,1197 (Mittwoch: 1,1279) US-Dollar festgesetzt.
(Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD 1,1201 -0,02% USD/Yen 110,05 0,09% Euro/Yen 123,26 0,07%
ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel wieder in die Nähe der diese Woche erreichten Höchststände seit über einem halben Jahr zurückgekehrt. Am Vortag hatten die Preise zwischenzeitlich wegen der Dollar-Stärke deutlich nachgegeben. Am Freitagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli wieder 49,23 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni stieg um 55 Cent auf 48,71 Dollar.
UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
- HÄNDLER: HSBC HEBT KUKA AUF 'HOLD' (REDUCE) - ZIEL 115 (62) EUR - HÄNDLER: JPMORGAN HEBT LEG IMMOBILIEN-KURSZIEL AUF 88 (80) EUR - HÄNDLER: JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE WOHNEN AUF 31 (28) EUR - HÄNDLER: JPMORGAN SENKT LEG IMMOBILIEN AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - HÄNDLER: MACQUARIE HEBT ZIEL FÜR DRILLISCH AUF 53 (50) EUR - HÄNDLER: MACQUARIE SENKT TELEFONICA DEUTSCHLAND AUF 'UNDERPERFORM' (NEUTRAL) - HÄNDLER: MACQUARIE SENKT UNITED INTERNET AUF 'NEUTRAL' (OUTPERFORM) - HÄNDLER: MACQUARIE STARTET TELE COLUMBUS MIT 'OUTPERFORM'
PRESSESCHAU
- Euro-Finanzminister diskutieren über Aufstockung der Kredittranche für Griechenland auf bis zu elf Milliarden Euro, HB, S. 9 - Länder lehnen Klimaschutzplan von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ab, HB, S. 11 - US-Fonds Knight Vinke fordert weitere Zerschlagung von Eon - Auch regionale Strom- und Gasnetze sollen weg, HB, S. 16 - Koalition investiert nicht, sondern verschwendet Geld, Interview mit Ifo-Chef Clemens Fuest, HB, S. 50 - Ostdeutsche Bundesländer verlangen Strompreissenkung, FAZ, S. 19 - Regierung will Gesetzlichen Krankenkassen Aktiengeschäfte erlauben, FAZ, S. 19 - Online Videotheken wie Netflix und Amazon sollen nach Willen der EU-Kommission künftig mindestens 20 Prozent europäische Inhalte anbieten, FAZ, S. 21 - Gebote für Yahoo deutlich unter Preisvorstellungen, WSJ, online - Deutsche Bank untersucht Händler-Geschäft wegen Verdacht auf persönliche Bereicherung, WSJ, S. 1 - CDU plant Steuersenkungen nach Bundestagswahl, Bild, S. 2 - Vermögen der deutschen Privathaushalte in den vergangenen zwölf Monaten laut Studie um 3,3 Prozent gewachsen - Immobilien 6,2 Prozent im Plus, Bild, S. 2 - Bundesregierung rechnet mit 352.000 neuen Mietwohnungen durch geplante Sonderabschreibungen für Neubauten - Subvention wird teurer als bislang bekannt, Welt, S. 15 - Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud warnt vor zunehmendem Misstrauen in den Kapitalismus wegen Negativzinsen und Barggelddebatte, Interview, BöZ, S. 7 - Südzucker will weiter in Russland wachsen, Heilbronner Stimme - WDH: Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Grüne) will langsameren Windkraft-Ausbau in seinem Bundesland, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag - WDH: Coca-Cola prüft Integration mobiler Bezahlsysteme in deutsche App, Wiwo - Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU): Werbeverbot für Tabakprodukte nicht aufschieben, Interview, Passauer Neue Presse - Germanwings-Katastrophe: Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, wirft Lufthansa und Luftfahrt-Bundesamt Versagen vor, Interview, Hamburger Abendblatt - Russische Staatsbank VEB will 3,6-Prozent-anteil an Gazprom verkaufen, um Kapitallöcher zu füllen, Kommersant
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE MIT ZEITANGABE 07:30 CH: Richemont Jahreszahlen 08:00 D: Erzeugerpreise 04/16 08:00 D: Baugenehmigungen Q1/16 10:00 D: Fraport Hauptversammlung, Frankfurt 10:00 D: Lanxess Hauptversammlung, Köln 10:00 D: GfK Hauptversammlung, Fürth 10:00 D: Wacker Chemie Hauptversammlung, München 10:00 D: Nemetschek Hauptversammlung, München 16:00 USA: Verkauf bestehender Häuser 04/16 TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE D: Bundesfinanzministerium Monatsbericht 05/16 USA: Deere & Co Q2-Zahlen USA: Foot Locker Q1-Zahlen EU: Moody's Ratingergebnis Frankreich EU: S&P Ratingergebnis Schweiz SONSTIGE TERMINE 09:00 D: Fortsetzung des Prozesses um die mutmasslichen Immobilienbetrüger der Gruppe S&K. J: Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden westlichen Industrieländer (G7) in Japan 09:15 D: Fachtagung "TTIP und die Folgen: Versteckte Risiken und Chancen für das Planen und Bauen in Deutschland". Die Teilnehmer beschäftigen sich mit den Auswirkungen von TTIP auf Immobilien und Infrastruktur aus rechtlicher, ökonomischer und geoinformationeller Sicht. 10:30 D: Airbus-Chef Tom Enders präsentiert in 3D-Druck hergestelltes Elektromotorrad, München 13:30 D: Energieminister Robert Habeck und Vattenfall berichten über Stand des Stilllegungs- und Rückbauverfahrens für das Akw Krümmel, Kiel 19:00 USA: Abschluss der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE UND DIE USA
Prognose Vorwert EUROZONE 08:00 Uhr Deutschland Erzeugerpreise April Monatsvergeleich +0,1 0,0 Jahresvergleich -3,0 -3,1 USA 16.00 Uhr Käufe bestehender Häuser, April +1,3 +5,1 in Mio. 5,40 5,33