Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Aktien von Rheinmetall ersetzen Fresenius Medical Care (FMC) im DAX. Dies teilte der Index-Betreiber der deutschen Börse, Qontigo, am Freitagabend mit. Neben FMC werden Jenoptik und Hensoldt in den MDAX aufgenommen. Dafür müssen Rheinmetall, Verbio und Software AG ihren Platz räumen. In den SDAX gelangen neben den Absteigern Software AG und Verbio auch noch Wüstenrot & Württembergische. Den SDAX verlassen werden die beiden Aufsteiger Hensoldt und Jenoptik sowie Cropenergies. Im TecDAX ersetzen Eckert & Ziegler die Aktien von Varta. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 20. März in Kraft. Die Indexänderungen im Einzelnen:
+ DAX AUFNAHME - Rheinmetall HERAUSNAHME - Fresenius Medical Care (FMC) + MDAX AUFNAHME - Fresenius Medical Care (FMC) - Hensoldt - Jenoptik HERAUSNAHME - Rheinmetall - Software AG - Verbio + TecDAX AUFNAHME - Eckert & Ziegler HERAUSNAHME - Varta + SDAX AUFNAHME - Software AG - Verbio - Wüstenrot & Württembergische HERAUSNAHME - Cropenergies - Hensoldt - Jenoptik
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- CH 08:30 Verbraucherpreise Februar PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,9% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vm/+3,3% gg Vj - EU 11:00 Einzelhandelsumsatz Januar Eurozone PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -2,7% gg Vm - US 16:00 Auftragseingang Industrie Januar PROGNOSE: -1,8% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.633,00 -0,0% E-Mini-Future S&P-500 4.054,00 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 12.337,50 +0,2% Nikkei-225 28.237,78 +1,1% Schanghai-Composite 3.323,79 -0,1% Hang-Seng-Index 20.686,23 +0,6% +/- Ticks Bund -Future 132,31 +9 Freitag: INDEX Schluss +/- DAX 15.578,39 +1,6% DAX-Future 15.638,00 +1,6% XDAX 15.623,94 +1,6% MDAX 28.918,65 +1,7% TecDAX 3.245,68 +1,4% EuroStoxx50 4.294,80 +1,3% Stoxx50 3.924,59 +0,7% Dow-Jones 33.390,97 +1,2% S&P-500-Index 4.045,64 +1,6% Nasdaq-Comp. 11.689,01 +2,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 132,22 +71
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer etwas höheren Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer am Montag. Der DAX dürfte über 15.600 steigen und damit in Richtung des oberen Endes der gut vier Wochen alten Seitwärtsspanne zwischen etwa 15.200 und 15.650 Punkten. "Nachdem zuletzt mehrere Attacken auf der Unterseite gescheitert sind, ist jetzt ein Test der Oberseite möglich", so ein Marktteilnehmer. Er verweist allerdings darauf, dass in den vergangenen Wochen auch Attacken der Oberseite im Sande verliefen. Die Vorlagen aus Asien sind zwar mit Ausnahme von Shanghai gut, dürften aber nach dem starken Freitag erst einmal keine Impulse liefern. Euro und Bund-Future können sich noch etwas erholen. Impulse könnten vom Sentix-Konjunkturindex am Vormittag ausgehen, er gilt als Indikator für den ifo. Bereits vorbörslich werden in der Schweiz Daten zur Verbraucherpreisentwicklung bekanntgegeben. "Die stärkeren Impulse kommen aber erst im Wochenverlauf", so der Marktteilnehmer mit Blick auf deutsche Auftragseingänge am Dienstag und den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Rückblick: Fest - Ein unerwartet starker chinesischer Service-Einkaufsmanagerindex gab den Aktien am Morgen positive Impulse. Infolge der jüngst beeindruckenden Wirtschaftsdaten aus China belegte der Sub-Index der europäischen Minenwerte mit einem Plus von 2,2 Prozent den zweiten Platz auf der Gewinnerliste. Um 3,8 Prozent tiefer ging es nach Zahlenausweis des britischen Medienunternehmens Pearson. Gewinnmitnahmen drückten nach gut aufgenommenen Geschäftszahlen.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Den größten Gewinner stellte die Aktie von VW (+10,6%), nachdem die Wolfsburger einen überraschend optimistischen Ausblick auf das laufende Jahr abgegeben und die Dividende erhöht hatten. Die Aktien des Großaktionärs Porsche Holding stiegen um 5,6 Prozent, aber auch für Zulieferer wie Continental (+5,4%) verbesserte sich sofort die Stimmung. Lufthansa (+5,1%) überzeugte ebenfalls mit dem Ausblick. Einen Kurseinbruch von 12,5 Prozent auf 22,50 Euro erlitten hingegen PVA Tepla. Damit schlossen sie über dem Platzierungspreis von 22 Euro. Gründer Peter Abel habe sein verbliebenes rund 14-prozentiges Aktienpaket verkauft, teilte PVA mit. Für Grenke ging es nach einem enttäuschenden Ausblick um 9,1 Prozent nach unten.
XETRA-NACHBÖRSE
Wenig Bewegung gab es im nachbörslichen Handel am Freitag nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Die am Abend bekannt gegebenen Änderungen in der DAX-Familie hätten keine Kursreaktionen hervorgerufen, so der Teilnehmer. Wenig verändert zeigte sich auch die Fielmann-Aktie. Wie eine Sprecherin auf Anfrage von Dow Jones Newswires mitteilte, entfallen in den kundenfernen Zentralbereichen der gesamten Gruppe bis 2025 insgesamt einige Hundert Stellen - zunächst 66 bis Mitte 2024. Die Aktionäre der Software AG müssen sich mit einem Bruchteil der Vorjahresdividende zufrieden geben. Wie das Unternehmen mitteilte, will es der Hauptversammlung eine Dividende von 0,05 Euro je Aktie vorschlagen nach 0,76 Euro im Vorjahr. Die Aktien zeigten sich ebenfalls kaum bewegt. Auch der Abstieg der Aktie aus dem MDAX und die Aufnahme in den SDAX löste keine Reaktion aus.
USA - AKTIEN
Sehr fest - Deutlich sinkende Renditen am Anleihemarkt haben der Wall Street zum Wochenausklang ein kräftiges Plus beschert. Daneben standen auch die jüngsten Aussagen von Fed-Mitgliedern sowie die US-Konjunkturdaten im Blickpunkt. So hat sich die von ISM ermittelte Aktivität im Dienstleistungssektor im Februar abgeschwächt, aber nicht so deutlich wie erwartet. Zudem liegt der Index weiterhin klar über der Expansionsschwelle von 50, was auf eine robuste Konjunktur hindeutet. Dazu passte auch die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche. Sie hat sich im Februar lebhafter als im Vormonat gezeigt. Auf Unternehmensseite standen Hewlett Packard Enterprise im Blick, nachdem das Unternehmen mit den Zahlen zum ersten Geschäftsquartal und dem Ausblick positiv überrascht hat. Nach einem kräftigen Plus zum Start fiel der Kurs um 1,4 Prozent. Dell (-0,9%) schnitt zwar im Quartal ebenfalls besser ab als erwartet, doch enttäuschte der Ausblick. Für die Tesla-Aktie ging es um 3,6 Prozent nach oben. Die Auslieferungen in China erhöhten sich im Februar um 13 Prozent gegenüber dem Vormonat.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,85 -4,5 4,90 43,4 5 Jahre 4,26 -5,6 4,32 26,0 7 Jahre 4,14 -8,6 4,23 17,2 10 Jahre 3,96 -9,7 4,06 8,3 30 Jahre 3,89 -10,9 3,99 -8,5
Die Zehnjahresrendite fiel um 9,7 Basispunkte auf 3,96 Prozent und rutschte damit wieder unter die Marke von 4 Prozent, die sie in dieser Woche erstmals seit November wieder erreicht hatte.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0639 +0,1% 1,0627 1,0597 -0,6% EUR/JPY 144,51 +0,1% 144,41 144,45 +3,0% EUR/CHF 0,9962 +0,1% 1,0677 0,9956 +0,7% EUR/GBP 0,8846 +0,2% 0,8830 0,8852 -0,0% USD/JPY 135,82 -0,1% 135,91 136,31 +3,6% GBP/USD 1,2027 -0,1% 1,2036 1,1972 -0,6% USD/CNH 6,9214 +0,1% 6,9127 6,9141 -0,1% Bitcoin BTC/USD 22.411,80 -0,1% 22.433,81 22.345,26 +35,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Mit den fallenden Renditen gab auch der Dollar nach. Der Dollar-Index verlor 0,5 Prozent. Im Gegenzug stieg der Euro wieder deutlich über die Marke von 1,06 Dollar. Weil die EZB-Zinserwartungen schon weit gelaufen seien, könnten sie vom Euro-Unterstützungsfaktor zum Euro-Bremser werden, so Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. Der Markt sehe den Hochpunkt für den Leitzins bei knapp 4 (aktuell 2,50) Prozent. Man halte die aktuellen Markterwartungen für schon "ziemlich aggressiv". Ein Großteil der sich abzeichnenden Aufwärtsrisiken für die Inflation dürfte bereits in den Zinsausblick eingepreist sein, was das Aufwertungspotenzial für den Euro begrenze. Das habe auch die verhaltene Reaktion des Euro auf die Februar-Inflationsdaten aus der Eurozone gezeigt.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,20 79,79 -0,7% -0,59 -1,4% Brent/ICE 85,26 83,89 +1,6% +1,37 -2,2%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 06, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)