übertroffen. Ein kräftiges Wachstum im Mobilfunkgeschäft hat AT&T (+7,7%) im dritten Quartal erzielt. Daneben musste der Markt einige Konjunkturdaten verarbeiten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Vorwoche überraschend zurück und zeugte von einer nach wie vor guten Beschäftigungslage. Der Philadelphia-Fed-Index für Oktober erholte sich im September etwas. Der Index der Frühindikatoren ist für September um 0,4 Prozent gesunken. Erwartet worden war ein Rückgang um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Verkäufe bestehender Häuser sind im September weniger stark zurückgegangen als erwartet.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,61         +5,6          4,55          387,6 
5 Jahre                  4,44         +8,2          4,36          318,3 
7 Jahre                  4,36         +9,0          4,27          291,5 
10 Jahre                 4,23         +9,2          4,14          271,8 
30 Jahre                 4,23        +10,0          4,12          232,5 
 

Nach dem deutlichen Anstieg am Vortag ging es am Donnerstag mit den Renditen weiter kräftig nach oben. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 9,2 Basispunkte auf 4,23 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN    zuletzt  +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD     0,9768  -0,2%     0,9785         0,9825  -14,1% 
EUR/JPY     146,86  -0,0%     146,88         147,12  +12,2% 
EUR/CHF     0,9943  +0,0%     0,9964         0,9990   -5,3% 
EUR/GBP     0,8720  +0,1%     0,8709         0,8698   +3,8% 
USD/JPY     150,36  +0,1%     150,15         149,74  +30,6% 
GBP/USD     1,1201  -0,3%     1,1236         1,1295  -17,2% 
USD/CNH     7,2646  +0,1%     7,2560         7,2273  +14,3% 
Bitcoin 
BTC/USD  19.050,07  -0,1%  19.070,42      19.280,29  -58,8% 
 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach dem Anstieg vom Vortag moderat leichter. Der Dollarindex gab 0,1 Prozent nach. Das Pfund stieg zum Dollar zeitweise deutlich, nachdem die britische Premierministerin Liz Truss ihren Rücktritt angekündigt hat - nach nicht einmal zwei Monaten im Amt. Die Gewinne bröckelten jedoch wieder ab, da der Erleichterung über das Ende der chaotischen Regierungsführung der Premierministerin nun die Ungewissheit gegenüber steht, wie es weitergehen wird.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL     zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    84,88        84,51  +0,4%    +0,37  +21,6% 
Brent/ICE    92,81        92,38  +0,5%    +0,43  +26,2% 
 

Die Ölpreise notierten wenig verändert. Die Preise für die Sorten Brent und WTI erhöhten sich jeweils um 0,2 Prozent. Am Markt gab es Spekulationen auf ein Ende der Corona-Beschränkungen in China, die eine kräftig steigende Nachfrage zur Folge haben dürfte.

METALLE


METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.621,07  1.628,13  -0,4%    -7,06  -11,4% 
Silber (Spot)     18,52     18,73  -1,1%    -0,21  -20,6% 
Platin (Spot)    910,85    918,18  -0,8%    -7,33   -6,2% 
Kupfer-Future      3,39      3,41  -0,5%    -0,02  -23,0% 
 

Der Goldpreis gab leicht nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,1 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

INNENPOLITIK GROSSBRITANNIEN

Für die Nachfolge der scheidenden britischen Premierministerin Liz Truss können höchstens drei Kandidaten antreten. Die potentiellen Nachfolger müssen von mindestens 100 Abgeordneten unterstützt werden, erklärte der Tory-Abgeordnete Graham Brady die Nachfolgeregelung am Donnerstag vor der Presse. Die Nominierungen müssen bis Montagmittag erfolgen.

FINANZPOLITIK RUSSLAND

Vor dem Hintergrund der finanziellen Belastung durch die Militäroffensive in der Ukraine entnimmt Russland umgerechnet 16,5 Milliarden Euro aus seinem wichtigsten Staatsfonds. Die Mittel würden in erster Linie für "die Begleichung von Staatsschulden und die Gewährung von Darlehen an Regionen" sowie für die Zahlung von Sozialleistungen verwendet.

ENERGIEPOLITIK EUROPA

Frankreich, Spanien und Portugal haben sich auf den Bau einer neuen Unterwasser-Pipeline zwischen Barcelona und Marseille geeinigt. Sie solle die bislang geplante Pipeline durch die Pyrenäen namens MidCat ersetzen. Die neue Pipeline sei Teil eines "Grünen Energiekorridors" und solle zunächst Gas und später Wasserstoff transportieren.

EU-ENERGIESTREIT

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich im Energiestreit auf einen Fahrplan geeinigt, viele Fragen bleiben aber offen. EU-Ratspräsident Charles Michel erklärte am Freitagmorgen auf Twitter, die EU-Länder seien auf ihrem Brüsseler Gipfel überein gekommen, "Maßnahmen zur Eindämmung der Energiepreise für Haushalte und Unternehmen auszuarbeiten". Die EU habe nun "einen sehr guten Fahrplan", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

ENERGIEKRISE DEUTSCHLAND

Der Bundestag hat am Donnerstag für die Auszahlung des zweiten Heizkostenzuschusses für bedürftige Haushalte gestimmt. Wohngeldberechtigte erhalten demnach für die anstehende Heizperiode einmalig einen nach Haushaltsgröße gestaffelten Zuschuss.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich klar gegen einen Teilverkauf des Hamburger Hafens an einen chinesischen Staatskonzern ausgesprochen. "Keine kritische Infrastruktur in Deutschland soll unter die Kontrolle der chinesischen Regierung kommen", sagte Buschmann am Donnerstag. "Das ist eine Frage der Unabhängigkeit."

ADIDAS

hat sich nun entschlossen, sein Geschäft in Russland zu schließen. Wie der Sportartikelkonzern mitteilte, ist dort "eine Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit aus Sicht des Unternehmens in absehbarer Zeit nicht möglich".

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG

hat ihre im Juli gesenkte Prognose im Geschäftsjahr 2021/22 verfehlt. Grund dafür sei zum einen ein per Saldo negativer Wertbeitrag aus der Ergebnisveränderung und der Verschuldung der Portfoliounternehmen. Zum anderen hätten sich die Kapitalmarktmultiplikatoren, die das Unternehmen zur Bewertung ihrer Portfoliounternehmen heranzieht, reduziert.

PNE AG

Die PNE AG bestätigt Marktgerüchte, nach denen Morgan Stanley bzw. die Photon Management GmbH beabsichtigen, ergebnisoffene Vorgespräche mit potentiellen Interessenten über einen vollständigen Erwerb der von Photon Management an der Gesellschaft gehaltenen Beteiligung zu führen. Die von Morgan Stanley kontrollierte Photon Management GmbH ist die größte Aktionärin der PNE AG.

KERING

hat in Europa im dritten Quartal starkes Wachstum verzeichnet, in anderen Ländern fiel die Geschäftsentwicklung dagegen gedämpfter aus. Gucci, die Hauptmarke des Luxusgüterkonzerns, wurde in China durch pandemiebedingte Einschränkungen beeinträchtigt. Der Gesamtumsatz stieg währungsbereinigt um 14 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten, die laut einer Factset-Zusammenstellung im Schnitt von 4,97 Milliarden Euro ausgegangen waren.

L'OREAL

hat seinen Umsatz im dritten Quartal deutlicher gesteigert als von Analysten prognostiziert. Im Gesamtjahr wird bei Umsatz und Gewinn nach wie vor Wachstum angepeilt. Im Quartal verbuchte L'Oreal Einnahmen von 9,58 Milliarden Euro, verglichen mit 8 Milliarden Euro im Vorjahr. In allen Geschäftsbereichen und Regionen habe es Wachstum gegeben, erklärte das Unternehmen. Analysten hatten laut einem von Factset zusammengestellten Konsens mit Einnahmen von 9,05 Milliarden Euro kalkuliert.

VIVENDI

hat seinen Umsatz im dritten Quartal gesteigert, getragen von Zuwächsen bei der Videospiele-Sparte Gameloft und dem Werbe- und Public-Relations-Unternehmen Havas. Das Konglomerat meldete für die drei Monate bis Ende September einen Umsatz von 2,58 Milliarden Euro, nach 2,48 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das entspricht einem organischen Anstieg von 0,6 Prozent.

ZUR ROSE

hat bei ihrem Rückkaufangebot für eine im Juli nächsten Jahres fällige Anleihe bis zum Ende der verlängerten Frist 73,7 Prozent des ausstehenden Volumens von 115 Millionen Franken - insgesamt gut 84,7 Millionen Franken angedient bekommen. Damit kamen innerhalb einer zweiwöchigen Nachfrist, die an diesem Donnerstag endete, noch einmal Anleihen für knapp 5,7 Millionen Franken zusammen.

MICROSOFT

will seine Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) offenbar weiter hochfahren. Das Unternehmen führe Verhandlungen über eine weitere Finanzierungsrunde für den KI-Spezialisten OpenAI, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Einen Deal gebe es bisher noch nicht, und die Finanzierungssumme könnte sich noch ändern, fügte die Person hinzu.

SNAP

Der sich abschwächende Markt für Digitalwerbung und die scharfe Konkurrenz haben der Snap Inc im dritten Quartal zu schaffen gemacht. Der Mutterkonzern des sozialen Netzwerks Snapchat verzeichnete ein deutlich langsameres Wachstum und gab einen trüben Ausblick auf das Schlussquartal. Die Aktie brach im nachbörslichen Handel um 27 Prozent ein.

TWITTER

US-Milliardär Elon Musk will nach der Übernahme von Twitter einem Bericht zufolge fast drei Viertel der Belegschaft des Online-Netzwerks entlassen. Wie die Washington Post berichtete, kündigte Musk gegenüber potenziellen Investoren an, die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 7.000 auf rund 2.000 zu senken.


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October 21, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)