+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:30 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1340      -0,3%     1,1375         1,1325  -0,3% 
EUR/JPY           130,75      -0,1%     130,93         130,39  -0,1% 
EUR/CHF           1,0372      +0,0%     1,0970         1,0352  -0,0% 
EUR/GBP           0,8400      -0,1%     0,8406         0,8390  -0,0% 
USD/JPY           115,31      +0,2%     115,11         115,14  +0,2% 
GBP/USD           1,3501      -0,2%     1,3532         1,3498  -0,2% 
USD/CNH           6,3602      -0,0%     6,3611         6,3753  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        47.079,36      -0,4%  47.259,68      47.291,36  -0,5% 
 

Der Dollar legte bei dünnen Umsätzen am 30.12. leicht zu; der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent. Hier half die Perspektive auf ein Anziehen der Zinsschraube durch die Fed. Sollten die Bedenken wegen der jüngsten Pandemiewelle jedoch weiter abnehmen und die Investoren sich verstärkt aus defensiven Investments zurückziehen, dürfte auch der als Fluchtwährung beliebte Dollar mit nach unten gezogen werden, warnte Analyst Jeffrey Halley von Oanda.

Von der Aussicht auf steigende Zinsen profitierte der Dollar. Kostete ein Euro Anfang 2021 noch rund 1,2350 Dollar, so waren es zum Ende des Jahres nur noch 1,1370 Dollar. Der Dollarindex kletterte um gut 5 Prozent.

Trotz einen im asiatisch geprägten Handel leicht nachgebenden Dollar neigt auch der Euro zur Schwäche. 2022 sei das Jahr, in dem die Fed aller Voraussicht nach dreimal an der Zinsschraube drehen werde, während die EZB frühestens 2023 an Zinserhöhungen denke, heißt es im Handel. Ein guter Arbeitsmarktbericht am Freitag könnte den Dollar weiter stützen, so Händler.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          75,85      75,21      +0,9%           0,64  +0,9% 
Brent/ICE          78,43      77,78      +0,8%           0,65     0% 
 

Die Ölpreise notierten am 30.12. wenig verändert. Einerseits profitierten sie noch etwas von den den bullischen Öllagerdaten des Vortags. Andererseits bremsten Befürchtungen etwas, dass die chinesische Nachfrage zurückgehen könnte. China hat Daten zu den für 2022 geplanten Importquoten veröffentlicht. Diese liegen 11 Prozent unter denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Die Preise liefen 2021 steil nach oben. Mit der Erholung der Wirtschaft zog auch der Ölbedarf an. US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um 55 Prozent. Gegen Ende des Jahres weckten die jüngste Pandemiewelle und die zahlreichen Flugausfälle jedoch Zweifel an der Nachfrage, was den Anstieg zuletzt ausbremste. Am Freitag sank der WTI-Preis um 2,3 Prozent auf 72,21 Dollar.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.825,64   1.829,51      -0,2%          -3,87  -0,2% 
Silber (Spot)      23,16      23,31      -0,6%          -0,15  -0,7% 
Platin (Spot)     967,88     970,50      -0,3%          -2,63  -0,3% 
Kupfer-Future       4,45       4,46      -0,4%          -0,02  -0,4% 
 

Der Goldpreis holte die Verluste der vergangenen Tage auf. Die Feinunze kletterte am 30.12. um ein halbes Prozent auf 1.815 Dollar.

Für Gold war es kein gutes Jahr. Das zinslos gehaltene Edelmetall war nicht einmal als Inflationsschutz gefragt. Jenen Investoren, die auf "sichere Häfen" setzen, winken etwa am Anleihemarkt höhere Renditen. Die Feinunze Gold legte zwar am Freitag um 0,8 Prozent zu auf 1.828 Dollar, verbilligte sich auf Jahressicht aber um etwa 3,5 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist am fünften Tag in Folge gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Montagmorgen mit 232,4 an. Am Vortag hatte sie bei 222,7 gelegen, vor einer Woche ebenfalls bei 222,7. Es wurden binnen 24 Stunden 18.518 (Vorwoche: 13.908) Neuinfektionen sowie 68 (69) Todesfälle im Zusammenhang mi dem Coronavirus verzeichnet.

- Der Deutsche Landkreistag hat sich für eine kürzere Corona-Quarantäne ausgesprochen. "Eine Verkürzung der Quarantäne kann sich als sinnvoll erweisen", sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Omikron ist stärker, aber auch kürzer ansteckend. Da ist es folgerichtig, die Quarantäneregeln anzupassen, verbunden mit der Möglichkeit zur Freitestung."

- Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat sich gegen eine allgemeine Verkürzung der Corona-Quarantänezeiten zur Sicherung der gesundheitlichen Infrastruktur ausgesprochen. "Ein flächendeckender Einsatz von infizierten symptomlosen Mitarbeitern in der kritischen Infrastruktur ist ein zu hohes Risiko, gerade auch im Gesundheitswesen für die besonders vulnerablen Gruppen", sagte Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Freitagsausgaben).

- Gut einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante des Coronavirus in Südafrika sieht die Regierung den Höhepunkt der neuen Infektionswelle überschritten. Das Land habe die Omikron-Welle ohne einen deutlichen Anstieg der Krankenhausanweisungen und Todesfälle überstanden, hob die Regierung am Freitag hervor. Staatschef Cyril Ramaphosa ließ daher erklären, dass die seit fast zwei Jahren geltende nächtliche Ausgangssperre und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben werden - und dies bereits zu Silvester.

- Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat Israel mit der Verabreichung einer vierten Impfdosis bei besonders anfälligen Bevölkerungsgruppen begonnen.

- In Russland sind im November mindestens 71.000 Menschen durch das Coronavirus gestorben. Nach Angaben der staatlichen Staatistikbehörde Rosstat starben 87.527 mit Corona infizierte Menschen, bei 71.187 von ihnen wurde das Virus als Todesursache bestätigt. Dieser Monatswert ist der höchste seit Beginn der Corona-Pandemie.

- Omikron hat sich auch in Frankreich zur vorherrschenden Variante des Coronavirus entwickelt. Zu Beginn der letzten Woche des Jahres hätten 62,4 Prozent der genaueren Analysen "ein mit der Omikron-Variante kompatibles Profil" aufgewiesen, teilte die französische Gesundheitsbehörde in ihrem Wochenbericht mit. Vergangene Woche hatte der Anteil demnach noch bei 15 Prozent gelegen.

- Das oral zu verabreichende Paxlovid von Pfizer ist nun auch in Großbritannien zur Behandlung von mild bis moderat verlaufenden Covid-19-Erkrankungen zugelassen.

- Ergebnisse einer südafrikanischen Studie deuten auf eine hohe Wirksamkeit einer Booster-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson gegen schwere Erkrankungen durch die Coronavirus-Variante Omikron hin. Der Vektorimpfstoff von J&J, bei dem für eine Immunisierung anders als bei den Vakzinen von Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca nur eine Dosis nötig ist, biete bei zweimaliger Verabreichung einen 85-prozentigen Schutz gegen eine Krankenhauseinweisung wegen einer Omikron-Infektion, teilte der Südafrikanische Medizinische Forschungsrat mit.

BEZIEHUNGEN USA - RUSSLAND

US-Präsident Joe Biden hat in einem Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj versichert, dass die USA und ihre Verbündeten "entschlossen" auf eine russische Invasion der Ukraine reagieren würden. Biden habe in dem Gespräch am Sonntag auch die US-Unterstützung für "die Souveränität und territoriale Integrität" der Ukraine bekräftigt, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, mit.

ZENTRALBANK MEXIKO

Die mexikanische Zentralbank plant, bis 2024 eine eigene digitale Währung in Umlauf zu bringen. Mit Hilfe modernster Zahlungstechnologien soll die finanzielle Inklusion in einer Wirtschaft gefördert werden, die bei den meisten Transaktionen auf Bargeld angewiesen ist, so die mexikanische Regierung.

KONJUNKTUR CHINA

Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im Dezember deutlicher als erwartet gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 50,3 (November: 50,1), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Ökonomen hatten einen Stand von 50,0 Punkten prognostiziert. Der Subindex für die Produktion verringerte sich auf 51,4 (Vormonat: 52,0), jener für den Auftragseingang legte zu auf 49,7 (49,4). Der Index für neue Exportorder - ein Indikator für die Auslandsnachfrage nach chinesischen Gütern - fiel auf 48,1 (48,5). Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg auf 52,7 (Vormonat: 52,3) Punkte.

KONJUNKTUR SINGAPUR

Die Wirtschaft ist im vierten Quartal 2021 stärker als erwartet gewachsen. Laut Mitteilung des Industrie- und Handelsministeriums stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer Jahresrate von 5,9 Prozent. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 4,6 Prozent prognostiziert. Im dritten Quartal war die Wirtschaft allerdings noch um 7,1 Prozent gewachsen.

DEUTSCHE WOHNEN

Die mehrheitlich zu Vonovia gehörende Deutsche Wohnen hat einen neuen Vorstand und Aufsichtsrat. Wie der Berliner Wohnimmobilienkonzern mitteilte, hat der neu konstituierte Aufsichtsrat Konstantina Kanellopoulos und Lars Urbansky zu Co-CEOs ernannt.

PAION

hat bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA die erweiterte Zulassung für ihr Narkosemittel Remimazolam beantragt. Die nun beantragte erweiterte Zulassung beziehe sich auf die Indikation Allgemeinanästhesie. Mit einer Entscheidung rechnet Paion Ende 2022/Anfang 2023. Zur Kurzsedierung sei Remimazolam von der EU-Kommission im März 2021 zugelassen worden.

NESTLE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 03, 2022 02:01 ET (07:01 GMT)