Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Norwegen bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Verfassungstag" geschlossen.

MONTAG: In Norwegen, Dänemark und der Schweiz findet wegen Pfingsten kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:41 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.318,50       -0,0%           +9,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.658,25       +0,0%           +8,3% 
Euro-Stoxx-50              5.051,79       -0,4%          +11,7% 
Stoxx-50                   4.514,16       -0,2%          +10,3% 
DAX                       18.662,08       -0,4%          +11,4% 
FTSE                       8.406,61       -0,4%           +9,2% 
CAC                        8.158,82       -0,4%           +8,2% 
Nikkei-225                38.787,38       -0,3%          +15,9% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,01       -0,29           -5,77 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,40        79,23      +0,2%      +0,17   +9,5% 
Brent/ICE               83,39        83,27      +0,1%      +0,12   +9,1% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               30,75        30,58      +0,6%      +0,18  -11,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.385,88     2.376,78      +0,4%      +9,10  +15,7% 
Silber (Spot)           29,70        29,58      +0,4%      +0,13  +24,9% 
Platin (Spot)        1.059,41     1.062,00      -0,2%      -2,59   +6,8% 
Kupfer-Future            4,88         4,89      -0,2%      -0,01  +24,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich nach den jüngsteen Aufschlägen wenig verändert. Die positive Stimmung für Öl wird durch den zweiten wöchentlichen Rückgang der Rohölvorräte in den USA in Folge gestützt, während Anzeichen für eine nachlassende Inflation die bullische Stimmung verstärken, so die Analysten von ANZ Research.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Rekordjagd am Donnerstag dürfte die Wall Street wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Am Vortag hatte der Dow-Jones-Index erstmals die Marke von 40.000 Punkten überwunden, konnte dieses Niveau aber nicht behaupten und schloss sogar mit einem kleinen Minus. Auch der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes hatten neue Rekordstände erklommen. Zum Wochenausklang fehlen allerdings die Impulse. Während die Berichtssaison weitgehend vorbei ist, zeigt sich auch die Agenda der US-Konjunkturdaten sehr übersichtlich. Es wird nach der Eröffnung lediglich der Index der Frühindikatoren für April veröffentlicht. Die jüngsten US-Konjunkturdaten, vor allem aber die günstig ausgefallenen Verbraucherpreise, hatten die Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank wieder verstärkt. Gleichwohl hat Fed-Chairman Jerome Powell zuletzt betont, dass die Zinsen noch für längere Zeit auf dem hohen Niveau bleiben dürften. Nachdem die Inflationsdaten drei Mal in Folge über den Erwartungen gelegen hatten, zeigten die Daten für April zwar in die richtige Richtung, doch dürfte die Fed einen anhaltenden Inflationsrückgang sehen wollen, bevor es zu einer Zinssenkung kommt. Der Markt geht aktuell von einer Reduzierung des Leitzinses im September aus. Unternehmensnachrichten sind dünn gesät. Im Blick könnte der krisengeschüttelte US-Flugzeughersteller Boeing stehen mit der am Berichtstag stattfindenden Hauptversammlung.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Index der Frühindikatoren April 
          PROGNOSE: -0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach dem Minus am Vortag geben die europäischen Aktienmärkte am Freitag noch etwas nach. "Vor dem Wochenende gibt es erst einmal ein paar Gewinnmitnahmen", so ein Marktteilnehmer. Für leichten Gegenwind über die Zinsseite sorgt, dass mit Loretta Mester und Thomas Barkin zwei weitere US-Notenbanker länger anhaltende hohe US-Zinsen signalisiert haben. In China sind die Einzelhandelsumsätze im April und die Anlageinvestitionen in den ersten vier Monaten weniger stark gestiegen als erwartet, die Industrieproduktion übertraf im April allerdings die Erwartungen. Die Daten könnten in Summe Zweifel aufkommen lassen, dass das Schlimmste für Chinas Wirtschaft wirklich vorbei ist, meinen die Marktexperten von IG. Im DAX geben Siemens weitere um 1,9 Prozent nach. Die Aktie war bereits am Donnerstag nach den Quatalszahlen stark unter Druck geraten. Infineon fallen um 2,3 Prozent: "Offensichtlich schichten Marktteilnehmer aus Technologietiteln in defensivere Branchen um", so ein Händler. ASML verlieren 1,5 Prozent, SAP können sich mit einem Minus von 0,2 Prozent knapp behaupten. Während der Stoxx-Index der Technologieaktien um 0,9 Prozent nachgibt, halten sich die Indizes der Telekom-Titel und der Nachrungsmittelhersteller leicht im Plus. Unilever steigen mit dem Start ihres neuen Aktienrückaufprogramms um 0,5 Prozent, AB Inbev setzen ihren Aufschwung mit einem Plus von 1,0 Prozent fort und markieren neue Mehrjahreshochs. Richemont gewinnen nach der Zahlenvorlage 5,5 Prozent. Umsatzseitig schnitt das Luxusunternehmen etwas besser als erwartet ab. Der Finanzinvestor Triton nutzt das aktuell gute Börsenumfeld und verkauft einen Teil seiner Renk-Aktien. Renk verlieren 4,5 Prozent auf 25,12 Euro. Haleon geben mit der Platzierung durch GSK um 0,8 Prozent nach, GSK fallen um 0,4 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:17  Do, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,0844        -0,2%     1,0866     1,0870   -1,8% 
EUR/JPY                169,04        +0,1%     169,23     168,70   +8,6% 
EUR/CHF                0,9861        +0,2%     0,9851     0,9831   +6,3% 
EUR/GBP                0,8568        -0,1%     0,8579     0,8581   -1,2% 
USD/JPY                155,89        +0,3%     155,73     155,20  +10,7% 
GBP/USD                1,2656        -0,1%     1,2667     1,2668   -0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2337        +0,1%     7,2248     7,2250   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.335,42        +1,3%  65.668,12  65.772,87  +52,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar setzt seine Aufwärtsbewegung vom Vortag fort. Der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent. Der US-Dollar dürfte sich mittelfristig weiter abschwächen, heißt es von der UBS. "Während der Dollar kurzfristig gestützt werden könnte, da die Europäische Zentralbank und die Bank of England wahrscheinlich vor der US-Notenbank mit Zinssenkungen beginnen werden, erwarten wir eine moderate Abwertung des Dollar, wenn sich das Wachstum außerhalb der USA verbessert", so die Experten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die meisten Börsen leichte Abschläge verzeichneten, legten die chinesischen Börsen zu, gestützt von kräftigen Gewinnen bei Immobilienaktien. Neue Wirtschaftsdaten zeigten Licht und Schatten. Während die Industrieproduktion in China im April gegenüber dem Vorjahr stärker als erwartet um 6,7 Prozent gestiegen ist, blieben die Einzelhandelsumsätze mit einem Anstieg um 2,3 Prozent im Jahresvergleich, hinter den Erwartungen von Ökonomen zurück, die einen Anstieg um 4,0 Prozent erwartet hatten. Gut kamen weitere Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung für den angeschlagen Immobiliensektor an. Die Aktien von Immobilienwerten legten daraufhin teilweise kräftig zu. So machten China Vanke einen Sprung um 18,7 Prozent nach oben, Longfor stiegen um 10 Prozent. Und China Overseas Land und China Resources gewannen 3,5 bzw. 2,5 Prozent. Peking hat die Vorschriften für Hypotheken gelockert und die Lokalverwaltungen aufgefordert, unverkaufte Häuser zu kaufen.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem jüngsten Rückgang präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Freitag weitgehend stabil. Nach den Preisdaten am Mittwoch aus den USA und der weitgehend beendeten Berichtssaison sind zunächst keine Impulse erkennbar. Im Handel hält man daher eine gewisse technische Gegenreaktion für möglich.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DAIMLER TRUCK

und Volvo wollen gemeinsam ein softwaredefiniertes Betriebssystem für Lkw und Busse entwickeln. Die Nutzfahrzeughersteller verständigten sich dazu im Grundsatz auf die Gründung eines Joint Venture mit Sitz im schwedischen Göteborg, an dem sie zu gleichen Teilen beteiligt sind.

LUFTHANSA

Die Europäische Kommission neigt einem Agenturbericht zufolge bei dem geplanten Zusammenschluss der Lufthansa mit der italienischen Staatsairline ITA Airways zu einem Veto. Die Fluggesellschaften müssten noch mehr Verzicht zum Absichern des Wettbewerbs leisten und ihre Vorschläge dazu substanziell verbessern, berichtet Reuters unter Berufung auf mit dem Vorgang Vertraute.

PROSUS

und die südafrikanische Muttergesellschaft Naspers haben Fabricio Bloisi zum Konzernchef ernannt. Er löst damit Interimschef Ervin Tu ab, der Präsident und Chief Investment Officer wird.

WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE (W&W)

ist nach eignen Angaben "sehr solide" in das Geschäftsjahr 2024 gestartet.

ABB

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May 17, 2024 06:45 ET (10:45 GMT)