FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Nach einer mit Spannung erwarteten Rede von US-Präsident Donald Trump legte die Gemeinschaftswährung aber nur leicht zu. Das Drei-Jahreshoch vom Vortag deutlich über der Marke von 1,25 US-Dollar konnte nicht mehr erreicht werden.

Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2423 Dollar gehandelt, nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht noch bei 1,2400 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2436 (Donnerstag: 1,2407) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8041 (0,8060) Euro gekostet.

In den vergangenen Tagen hatten Aussagen aus den Reihen der US-Regierung zum Kursverlauf des Dollar und amerikanische Strafzölle auf importierte Waschmaschinen und Solarmodule für viel Wirbel am Devisenmarkt gesorgt. Mit Erleichterung reagierten die Anleger, als Trump in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Sorge vor einer zunehmenden Abschottung der USA vom Weltmarkt nicht weiter verstärkte und sagte: "Amerika zuerst bedeutet nicht Amerika alleine."

Etwas gestützt wurde der Kurs des Euro am Nachmittag durch neue Konjunkturdaten aus den USA. Die größte Volkswirtschaft der Welt befand sich Ende 2017 zwar weiter auf einem robusten Wachstumspfad. In den Monaten Oktober bis Dezember war die amerikanische Wirtschaftsleistung aber nicht ganz so stark gewachsen wie von Experten erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87335 (0,87038) britische Pfund, 135,95 (135,12) japanische Yen und 1,1632 (1,1680) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1353,15 (1354,95) Dollar gefixt./jkr/bgf/he