FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gefallen. Kurz vor Mittag sackte die Gemeinschaftswährung zeitweise auf ein Tief bei 1,1193 US-Dollar, fing sich aber schnell und notierte zuletzt wieder etwas über 1,12 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1205 US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8925 Euro.

Am Dienstag standen weder in Europa noch in den USA wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Anleger warten auf Signale der US-Notenbank. Am Mittwoch wird sich Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress zur Zinspolitik äußern. Die robuste US-Wirtschaftsentwicklung spreche jedoch dafür, dass sich die Fed mit einem Zinsschritt noch etwas länger Zeit lassen werde, schrieb Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

Deutliche Verluste verzeichnete das britische Pfund. Die zunehmende Sorge vor einem ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union schickte die britische Währung am Dienstag auf Talfahrt. Zeitweise fiel sie auf 1,2440 US-Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit April 2017.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89975 (0,89625) britische Pfund, 121,93 (121,80) japanische Yen und 1,1137 (1,1127) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1390 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4,60 Dollar weniger als am Vortag./elm/jsl/he