Die Anleger an der Schweizer Börse haben am Dienstag vor der ersten TV-Debatte von US-Präsident Donald Trump und dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden ihre Gewinne ins Trockene gebracht.

Der Leitindex SMI sank um 0,8 Prozent auf 10.229 Punkte.

Am stärksten auf dem SMI lastete Roche: Die Scheine des Pharmaschwergewichts fielen um 2,4 Prozent, nachdem sich Berenberg in einer Sektorstudie verhalten zum Kurspotenzial geäussert und die Empfehlung "Hold" vergeben hatte. Besser hielt sich der von den Analysten der Bank mit "Buy" eingestufte Rivale Novartis mit 0,4 Prozent Kursabschlag. Roche gehört diese Jahr mit einem Plus von mehr als vier Prozent zu den am stärksten gefragten Bluechips, während Novartis bislang zwölf Prozent an Wert verloren hat.

Auch von den am Vortag noch gefragten Finanzwerten trennten sich die Investoren. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS büssten rund zwei beziehungsweise 1,4 Prozent ein. Swiss Re verlor knapp zwei Prozent an Wert. Credit Suisse hat die Empfehlung für den Rückversicherer auf "Neural" von "Outperform" zurückgenommen.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte am Tag vor einer Investorenveranstaltung der Bauchemiekonzern Sika mit einem Kursplus von rund einem Prozent. Am breiten Markt schnellten die Aktien des Chip- und Sensor-Spezialisten AMS rund sieben Prozent hoch, nachdem sich Analysten positiv zu den Aussichten der Lichttechnik-Tochter Osram geäussert hatten.