FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE VERLUSTE - Nach vier Wochen mit Kursgewinnen zeichnet sich am Montag im Dax zunächst ein etwas schwächerer Start ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Handelsauftakt mit 15 989 Punkten etwa 0,2 Prozent tiefer. Mit bis zu 16 041 Punkten war der Dax in der Vorwoche fast punktgenau an das Zwischenhoch von Ende August herangelaufen. Von seinem zwischenzeitlichen Rückschlag bis Ende Oktober hatte er damit nahezu 10 Prozent aufgeholt. Das Rekordhoch von Ende Juli bei 16 528 Punkten lässt der Jahresendrally allerdings noch etwas Spielraum. Nach eher lustlosem US-Handel am "Black Friday" sind es am Morgen aber die asiatischen Börsen, die in Europa zunächst für negative Vorgaben sorgen. Gerade chinesische Aktien werden stärker verkauft.

USA: - KAUM VERÄNDERT - Die US-Börsen haben den verkürzten Handel am "Black Friday" mit nur wenig Veränderung beendet. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0,33 Prozent auf 35 390,15 Punkte zu. Das Plus für die gesamte Woche liegt bei 1,3 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor am Freitag 0,12 Prozent auf 15 982,01 Zähler, verbuchte aber für die abgelaufene Woche ein Plus von 0,9 Prozent. Der marktbreite S&P 500 stieg zum Wochenschluss um 0,06 Prozent auf 4559,34 Zähler. Die Anleger bleiben zuversichtlich, dass die Leitzinsen ihren Gipfel erreicht haben und die Wirtschaft nicht in eine Rezession treiben wird. Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", wurde an den US-Börsen nur bis 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gehandelt. Tags zuvor waren die Handelsplätze in New York wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen geblieben.

ASIEN: - VERLUSTE - Die Anleger an den Börsen Asiens haben sich am Montag vor wichtigen Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone. Die Konjunktursignale stehen in den kommenden Tagen auf der Agenda. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um ein halbes Prozent. Der CSI 300 mit den Werten der Börsen in Shanghai und Shenzen sank im späten Handel um 0,9 Prozent. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong büsste der Hang-Seng-Index ein halbes Prozent ein.

DAX	                                16029,49		0,22%
XDAX	                            16027,31		0,14%
EuroSTOXX 50	                     4372,10		0,25%
Stoxx50	                             3981,75		0,31%

DJIA	                            35390,15		0,33%
S&P 500	                             4559,34		0,06%
NASDAQ 100	                        15982,01	   -0,12%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                           131,20       +0,16%

DEVISEN:

Euro/USD       	                      1,0956		0,10%
USD/Yen                               149,03	   -0,29%
Euro/Yen       	                      163,27	   -0,19%

ROHÖL:

Brent                                  80,03       -0,55 USD
WTI                                    74,94       -0,60 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.15 Uhr:

- Biden reist nicht zur Klimakonferenz in Dubai, New York Times (NYT)

- Ende der Energiepreisbremsen: SPD-Co-Chef Lars Klingbeil kritisiert FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner, ARD-Sendung Anne Will

- SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sieht Gründe für Haushaltsnotlage im kommenden Jahr, ARD-Sendung Bericht aus Berlin

- Qatars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani fordert Lösung für Gaza: "Es ist an der Zeit, dass wir als Region unsere Pflicht tun", FAZ

- Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) fordert die Teilnahme von Vertretern der Transportwirtschaft am Autogipfel der Bundesregierung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Klimawende im Strassengüterverkehr, Bild

- Ökonom David Stadelmann fordert halben Lohnsteuersatz für Senioren. Wer über 65 ist, soll nur die Hälfte Steuern zahlen, Bild

- CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wirft Grünen Politik "in Befehlsmanier" vor und fordert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, schnell einen Plan vorzulegen, um den Notstand des Bundeshaushalts beenden zu können, Bild

- Auch Frankreichs Aussenministerin Catherine Colonna für Verlängerung der Gaza-Feuerpause, TV-Sender BFM TV

bis 20.30 Uhr:

- Bayer-Chef Bill Anderson: Dünne Medikamentenpipeline liegt auch an jahrelang zu geringen Investitionen, Interview, FT

- Salzgitter-Chef Gunnar Groebler: Deutschland droht schleichende Deindustrialisierung, Interview, FT

- IWF-Chefin Kristalina Georgiewa: Europa muss nun entschlossen Strukturreformen vorantreiben, um das Wachstum wieder anzukurbeln. "Um Wachstum sicherzustellen, muss Deutschland in seine Infrastruktur, den grünen Umbau der Wirtschaft sowie in die Fähigkeiten seiner Bevölkerung investieren", Interview mit Chefin des Internationalen Währungsfonds, HB

- Milliardär und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne prüft die Übernahme des Hamburger Wolkenkratzerprojekts Elbtower von kriselnder Signa-Gruppe, HB

- Mercedes-Benz stellt beim Übergang ins Elektrozeitalter die meisten Kombi-Modelle infrage, HB

- Wegen Haushaltssperre: Neben Elektroauto-Förderprogrammen aus Klima- und Transformationsfonds steht auch Umweltbonus auf der Kippe, HB

- Thomas Rudel, Geschäftsführer des Elektronik-Distributors Rutronik, sieht Deutschland auf dem Weg in die Planwirtschaft: "Bürokratie schiesst uns aus dem Markt", Interview, HB

- Star-Investor Jeffrey Gundlach: "Am Anleihemarkt ist es für gute Lösungen zu spät", Interview, HB

- Signa-Verhandlungen unter Hochdruck: "Es darf jetzt keiner die Nerven verlieren, sonst verliert eine Menge Leute viel Geld", FAZ

/mis