MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Abwärts ist es auch am letzten Handelstag der Woche an den großen Aktienmärkten Osteuropas gegangen. Lediglich die Budapester Börse konnte sich dem allgemeinen Ausverkauf entziehen. Die näher rückenden Weihnachtsfeiertage im Blick, hielten sich die Anleger mit neuen Aktienengagements zurück.

In Moskau gab der Leitindex RTSI um 0,58 Prozent auf 1077,17 Punkte nach. Erheblich stärker fiel in Warschau der Wig-30. Er rutschte um 1,8 Prozent auf 2571,27 Punkte ab, nachdem er bereits am Donnerstag um 1,6 Prozent gefallen war. Der breiter gefasste Wig verlor 1,74 Prozent auf 57 331,35 Zähler.

Mit Blick auf die Branchen gab es den stärksten Verkaufsdruck bei Energie- und Bankentiteln. Aktien von Energa sackten um 8,3 Prozent ab. Tauron Polska Energy fielen um 3,7 Prozent. Die Aktien der PKO Bank verbilligten sich um 3,4 Prozent und die Anteilsscheine des führenden polnischen Ölkonzerns PKN Orlen fielen um 3,3 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX gab um weitere 0,96 Prozent auf 983,35 Punkte nach. Er musste zum Wochenausklang bereits den siebten Verlusttag in Folge hinnehmen. Unter Verkaufsdruck standen bei den Schwergewichten CEZ, die Papiere des Energiekonzerns büßten 2,3 Prozent ein.

Auch im Finanzbereich herrschten in Prag einheitlich negative Vorzeichen vor. Die Aktien der österreichischen Erste Group verbilligten sich um vergleichsweise moderate 0,25 Prozent. Moneta Money Bank büßten 1,8 Prozent ein und Komercni Banka 1,5 Prozent.

In Budapest hielt sich der Leitindex Bux mit einem kleinen Minus von 0,04 Prozent auf 39 578,63 Punkte stabil. Das Handelsvolumen stieg deutlich auf gut 20 Milliarden Forint von 8 Milliarden Forint am Vortag. Unter den Schwergewichten waren OTP Bank mit minus 1 Prozent der größte Verlierer. Zulegen konnten dagegen MOL (plus 1 Prozent) und MTelekom (plus 1,8 Prozent)./ste/APA/bek/nas