TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag wieder nachgegeben. Damit setzte sich das volatile Geschäft der Vortage fort. Einmal mehr beherrschten die Nachrichten über das Coronavirus und die dadurch ausgelöste Lungenkrankheit das Geschehen, nachdem die Zahl der Infektionen und Todesopfer erneut gestiegen war. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus und Notfallchef Michael Ryan zeigten sich am Mittwoch besorgt über die "rapide Ausbreitung".

"Jegliche Steigerung der Ansteckungszahlen wird mir Argwohn beobachtet", schrieb Marktstratege Christian Henke von IG Markets. "Die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Lungenerkrankung ist gross. Die Finanzmärkte sind im Augenblick sehr nervös." Für Unbehagen sorgte, dass Unternehmen zunehmend ihre Geschäftstätigkeit in China vorübergehend einstellen. So schloss etwa Ikea Filialen in dem Land. Volkswirte haben daher begonnen, ihre Wachstumserwartungen für China zu verringern.

In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 1,72 Prozent auf 22 977,75 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong büsste zuletzt 2,93 Prozent auf 26 365,10 Punkte ein. An den chinesischen Festlandsbörsen fand wegen des chinesischen Neujahrsfestes erneut kein Handel statt./mf/jha/