(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte bewegten sich am Mittwoch in einem Aufwärtstrend und bestätigten damit die Performance der Futures im vorbörslichen Handel. Die Anleger warten auf die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank heute Abend und die für morgen angesetzte Sitzung der Europäischen Zentralbank.

Was die US-Notenbank betrifft, so wird allgemein erwartet, dass es in diesem Monat keine Zinserhöhungen geben wird, da die Mitglieder wahrscheinlich eine abwartende Haltung einnehmen werden, um die Auswirkungen der beispiellosen geldpolitischen Straffung des vergangenen Jahres zu bewerten. Es wird jedoch erwartet, dass die Zentralbank ihre restriktive Haltung beibehält, um den Gedanken zu bekräftigen, dass der Straffungszyklus möglicherweise noch nicht abgeschlossen ist.

In Europa wird erwartet, dass die EZB am Donnerstag eine weitere Zinserhöhung um einen Viertelpunkt ankündigt.

Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so sind die deutschen Großhandelspreise im Mai im Jahresvergleich um 2,6 Prozent gesunken, der stärkste Rückgang seit Juli 2020.

So stieg der FTSE Mib um 0,6 Prozent auf 27.728,45.

In Europa liegt der Pariser CAC 40 um 0,4 Prozent im Plus, der Frankfurter DAX ist um 0,2 Prozent im Plus und der Londoner FTSE 100 um 0,1 Prozent.

Der Mid-Cap liegt 0,3 Prozent im Plus bei 44.087,82 Punkten, der Small-Cap steigt um 0,4 Prozent auf 27.636,10 Punkte und der Italy Growth liegt 0,2 Prozent im Plus bei 9.154,54 Punkten.

Der Mib verzeichnete einen guten Start für die Banca Monte dei Paschi, die um 1,0% auf 2,2010 EUR stieg.

Ein gutes Quartal auch für UniCredit, die in ihrer dritten Hausse-Sitzung um 0,7% zulegen, während Banca Mediolanum um 0,7% steigt.

A2A - ebenfalls einer der besten Wertentwickler zu Beginn der Sitzung - legte um 0,7 % zu.

Zu den wenigen Abwärtskandidaten gehörte Saipem, die mit einem Minus von 0,9 % schlossen. Capital Fund Management verringerte seine Short-Position in der Aktie auf 1,13 % von zuvor 1,21 %.

Bei den Mid-Cap-Werten stieg doValue um 7,7 Prozent auf 4,45 EUR je Aktie. Das Unternehmen gab bekannt, dass Avio Sarl und Sankaty European Investments Sarl eine Aktionärsvereinbarung über den Rücktritt eines Vorstandsmitglieds auf der Liste von Fortress, die vorgeschlagene Kooptierung eines neuen, von Bain Capital nominierten Vorstandsmitglieds bei der ersten Sitzung des Vorstands und die Zusammenarbeit bei der Erzielung einer Einigung über eine gemeinsame Liste von Fortress und Bain Capital, die bei der nächsten Ernennung der Leitungsgremien des Unternehmens vorgelegt werden soll, unterzeichnet haben.

WIIT hingegen stieg um 2,1 Prozent und setzte damit den Schlusspunkt für die fünfte Sitzung, die mit einem Aufwärtstrend endete.

Die Aktien von MFE, sowohl der Klasse A als auch der Klasse B, fielen um 4,4 Prozent bzw. 3,2 Prozent, nachdem sie in den letzten beiden Sitzungen stark gestiegen waren.

Technogym hingegen fiel um 1,0 % und gab nach sechs Aufwärtssitzungen das Ruder aus der Hand.

Im Small-Cap-Segment stiegen Conafi um 7,9% auf einen neuen Kurs von 0,3540 EUR.

AbitareIn stiegen um 6,3 %. Der Verwaltungsrat von AbitareIn Spa hat am Dienstag den konsolidierten Halbjahresbericht zum 31. März 2023 genehmigt. Die erste Hälfte des Geschäftsjahres endete mit einem konsolidierten Umsatz von 76,7 Mio. EUR gegenüber 66,4 Mio. EUR zum 31. März 2022. Der Vorstand beschloss, die Ausschüttung einer außerordentlichen Dividende von 0,376 EUR vorzuschlagen, die sich auf mehr als 10 Mio. EUR beläuft.

Die Aktien von Eukedos, die das Schlusslicht bildeten, gaben um 2,6 Prozent auf 1,1225 EUR nach, nachdem sie am Vorabend der Versammlung um 0,4 Prozent nachgegeben hatten.

d'Amico International Shipping - mit einem Plus von 1,7 Prozent - teilte am Dienstag mit, dass die Aktionäre der Zusammenlegung der Aktien des Unternehmens im Verhältnis von einer neuen Aktie für je zehn bestehende Aktien zugestimmt haben. Nach der Verschmelzung wird das Aktienkapital des Unternehmens 62,1 Mio. USD betragen, aufgeteilt in 124,1 Mio. nennwertlose Aktien.

Gabetti - mit einem Plus von 7,0 % - sucht dagegen nach dem grünen Licht von 3,9 % am Vorabend nach einer Zugabe.

Unter den KMUs kletterte Gibus zweistellig um 7,4 % und positionierte sich damit zum neunten Mal in Folge auf der Hausseseite.

Auch bei Alfonsino wurden gute Käufe getätigt, so dass die Aktie um 5,4 % anstieg.

In einer weiterhin ereignislosen Liste fielen Alfio Bardolla um 1,5 Prozent.

In New York schloss der Dow gestern Abend mit einem Plus von 0,4 Prozent, der Nasdaq stieg um 0,8 Prozent und der S&P 500 gewann 0,7 Prozent.

An den asiatischen Märkten schloss der Nikkei mit einem Plus von 1,5 Prozent, der Shanghai Composite mit einem Minus von 0,1 Prozent, während der Hang Seng um 0,7 Prozent nachgab.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0792 USD gegenüber 1,0748 USD zum gestrigen europäischen Börsenschluss. Das Pfund Sterling notierte unterdessen bei 1,2610 USD gegenüber 1,2510 USD am Dienstagabend.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 75,06 USD pro Barrel, verglichen mit 71,77 USD pro Barrel gestern Abend. Der Goldpreis liegt bei USD 1.950,18 pro Unze gegenüber USD 1.949,76 pro Unze gestern Abend.

Der makroökonomische Kalender für Mittwoch sieht um 1100 MESZ die Industrieproduktion der Eurozone vor.

Um 1300 MESZ steht der US-Hypothekenmarktbericht im Mittelpunkt, während um 1430 MESZ der Erzeugerpreisindex veröffentlicht wird.

Um 1630 MESZ werden die EIA-Raffineriezahlen veröffentlicht, während um 2000 MESZ die Entscheidung des FOMC über den Leitzins im Mittelpunkt steht, gefolgt von der Pressekonferenz des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell um 2030 MESZ.

Von den Unternehmen auf der Piazza Affari werden die Ergebnisse von OVS und Zucchi erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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