NEW YORK (awp international) - An der Wall Street zeichnet sich am Freitag zum Handelsstart kaum Bewegung ab. Die Anleger blieben angesichts des weiter ruhenden Wahlkampfs zum britischen EU-Referendum recht entspannt, hiess es am Markt. Befürworter und Gegner des Austritts aus der Europäischen Union haben ihre Kampagnen zunächst eingestellt seit tags zuvor die Labour-Abgeordnete Jo Cox einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war.

Der Dow Jones Industrial hatte tags zuvor nach vier schwachen Tagen zumindest vorläufig die Wende geschafft. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex nun eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn kaum verändert auf 17 732 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet dies noch einen Verlust von einem Dreiviertelprozent, nachdem der Dow zwischenzeitlich deutlich über 2 Prozent verloren hatte.

Unter den Einzelwerten ging es für Oracle vorbörlich um über 2 Prozent aufwärts. Der SAP-Konkurrent konnte beim Umsatz für das vergangene Quartal die Markterwartungen übertreffen, auch wenn selbst starke Zuwächse der Cloud-Angebote weiterhin die Einbussen im traditionellen Geschäft nicht ganz ausgleichen können.

Deutlicher nach oben schossen die Papiere von Smith & Wesson mit über 10 Prozent Plus. Der Waffenhersteller habe mit seinen Prognosen positiv überrascht, hiess es.

Im Auge behalten sollten Anleger zudem die Papiere von Mosaic angesichts der Spekulationen um eine Übernahme des Düngemittelgeschäfts von Vale.

Die Aktien des Tabakkonzerns Philip Morris International könnten von einer Empfehlung von JP Morgan profitieren./ag/das