FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - SCHWÄCHER - Nach der starken Vorwoche mit dem höchsten Stand seit September 2018 dürfte der Dax am Montag etwas zurücksetzen: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,44 Prozent tiefer auf 12 286 Punkte. Seit dem Zwischentief vor drei Wochen bei 11 620 Punkten war der Dax getrieben von der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der Notenbanken um bis zu 7 Prozent nach oben gerannt. Anleiherenditen auf Rekordtiefs treiben die Anleger förmlich in Aktien. Zwei Aspekte bremsen aber nun ihren Drang - der immer näher rückende G20-Gipfel und die Eskalation im Konflikt der USA mit dem Iran. Zu Wochenbeginn will US-Präsident Donald Trump "bedeutende zusätzliche Sanktionen" verkünden. Die USA beantragten zudem eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Der G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer steht dann zum Wochenende vor allem wegen des geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Fokus. Ob sich die Kontrahenten im Handelsstreit wie erhofft annähern steht in den Sternen.

USA: - KNAPP BEHAUPTET - An der Wall Street haben die Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen wieder einen Gang zurückgeschaltet. Der marktbreite Aktienindex S&P 500 hatte zwar im Handelsverlauf am Freitag mit Mühe ein Rekordhoch bei gut 2964 Punkten geschafft, schloss aber wie die anderen viel beachteten Börsenbarometer auch leicht im Minus. Für eine gewisse Zurückhaltung sorgte die Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran. Der S&P 500 büsste schliesslich 0,13 Prozent auf 2950,46 Punkte ein. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,13 Prozent auf 26 719,13 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf auf ein Jahreshoch gestiegen war. Damit schaffte der US-Leitindex ein Wochenplus von 2,41 Prozent.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Börsen Asiens sind durchwachsen in die neue Woche gestartet. Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran mit der Ankündigung neuer Sanktionen gegen den Iran durch US-Präsidenten Donald Trump stimmt die Anleger vorsichtig. Zudem richten sich die Blicke bereits auf den G20-Gipfel, in der Hoffnung einer Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg am Montag zuletzt um 0,15 Prozent. In China war der CSI 300 kaum verändert der Hang Seng in Hongkong legte um 0,17 Prozent zu.

DAX                  12 339,92   -1,13%
XDAX                 12 285,38   -0,78%
EuroSTOXX 50           3466,92   -0,03%
Stoxx50                3179,29   -0,45%

DJIA                 26 719,13   -0,13%
S&P 500                2950,46   -0,13%
NASDAQ 100             7728,782  -0,12%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    172,08  +/-0,00%

DEVISEN:

Euro/USD    1,13769   +0,07%
USD/Yen     107,445   +0,12%
Euro/Yen    122,239   +0,20%

ROHÖL:

Brent  65,50 +0,30 USD
WTI    57,83 +0,40 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Nur rund jeder Fünfte der Deutschen hält die Steuer- und Abgabenlast insgesamt für gerecht, Bild, S. 1, 2

- Rund 60 Banken waren in Steuer-Deals mit ausländischen Aktionären (Cum-Cum-Geschäften) verwickelt, HB

- Der Gouverneur der Bank von Griechenland mahnt die Athener Regierung am Reformkurs festzuhalten, Interview mit Yannis Stournaras, HB, S. 1, 28-29

- Thomas Bürkle, Vorstandsvorsitzender der NordLB: "Wir werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten, die Neuaufstellung der Bank voranzutreiben", HB, S. 31

- Die Kernkraft kommt nicht wieder, Interview mit Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister und^ Bundesvorsitzender der Freien Wähler, FAZ, S. 4

- Oetker erwägt Aufspaltung in zwei Teile, FAZ, S. 22

- Immer mehr ukrainische Studenten werden als angebliche Praktikanten bei der Ernte in Brandenburg eingesetzt, rbb24

- Der Hype um Fleischersatz-Produkte hält an, die deutschen Landwirte beunruhigt die vegetarische Konkurrenz, Interview mit Bauernpräsident Joachim Rukwied, NOZ

- Die Junge Union will das Verfahren für die Kanzlerkandidatur in der Union rasch klären und setzt damit die Vorsitzende Annegret Kramp-Karenbauer unter Druck, die sich Ende 2020 dazu äussern will, Rheinische Post

- Die Zahl der Krankmeldungen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen in deutschen Unternehmen ist in den zehn Jahren zwischen 2007 und 2017 um fast 50 Prozent gestiegen, Rheinische Post

- Der Vorsitzende der konservativen Werte-Union, Alexander Mitsch, schlägt Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten der Union vor, Interview, Rheinische Post

- Der aussenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, macht die EU mitverantwortlich für die Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran, Interview, Saarbrücker Zeitung

- Chile hofft auf Geld aus Deutschland für Strassen und Häfen, Interview mit Juan Andres Fontaine, Minister für Wirtschaft und Entwicklung, Welt, S. 10

- Apple wehrt sich gegen die Vorwürfe des schwedischen Musikstreamingdienstes Spotify, seine Marktmacht zu missbrauchen, HB

bis Sonntag, 20.30 Uhr:

- BMW will neue Elektromodelle schneller auf den Markt bringen, FAZ, S. 22

- Volkswagen entscheidet sich bei geplantem neuen Werk wohl für die Türkei als Standort - Regierung in Ankara bereit für finanzielle Unterstützung, HB, 18

- SPD, Grüne und Linke wollen weniger SUV auf den Strassen - Neuzulassungen von schweren Autos sollen gedrosselt werden, Gespräch mit verkehrspolitischer Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann, Welt, S. 1

- Autoverbandschef Bernhard Mattes mahnt gemeinsame Kraftanstrengung für Verkehrswende an, Gastbeitrag, HB, S. 1, 4-5

- Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) weist Forderung von Bayern Ministerpräsident Markus Söder nach Kohleausstieg 2030 zurück, FAZ, S. 1, 4

- Stellvertretender bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger unterstützt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei seiner Forderung nach einem frühen Kohleausstieg 2030, Gespräch, FAZ, S. 1, 4

- Bahnvorstand und Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla: Klimapolitik kann "eigentliche Sinngebung dieser Koalition werden" - Plädiert für eine CO2-Steuer, Interview, FAZ, S. 17

- Deutsche Wirtschaft wehrt sich gegen ein neues Firmen-Bewertungssystem der chinesischen Führung, Gespräch mit Jens Hildebrandt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in China, HB, S. 1, 6-7

/mis