Frankfurt (Reuters) - In Erwartung der US-Arbeitsmarktdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag kaum verändert starten.
Am Donnerstag hatte er unter anderem wegen der aktuellen Stärke des Euro 0,5 Prozent auf 13.252,86 Punkte verloren.
Die schwindende Wettbewerbsfähigkeit europäischer Waren auf dem Weltmarkt durch die Aufwertung der Gemeinschaftswährung wird den heimischen Börsen Experten zufolge noch eine Weile zu schaffen machen. Ein Ende der Euro-Stärke sei nicht in Sicht, weil die Aussicht auf eine Erholung der Weltwirtschaft dank der Marktzulassung von Coronavirus-Impfstoffen die Attraktivität des Dollar als "sicherer Hafen" schwinde. Parallel dazu scheint Bewegung in den Streit um ein weiteres staatliches Hilfspaket für die US-Wirtschaft zu kommen. Dies könnte nicht nur das Wachstum, sondern auch die Inflation befeuern.
Vor diesem Hintergrund warten Investoren besonders gespannt auf die US-Beschäftigtenzahlen. Sollten sie enttäuschen, steige der Druck auf die Politik in Washington, der Konjunktur schnell und entschieden unter die Arme zu greifen. Analysten rechnen für November mit dem Aufbau von 469.000 Stellen außerhalb der US-Landwirtschaft. Im Vormonat wurden noch 638.000 neue Jobs geschaffen.
Außerdem verfolgen Börsianer aufmerksam die Brexit-Verhandlungen, die knapp eine Woche vor dem nächsten EU-Gipfel in einer kritischen Phase sind. Ohne Einigung auf ein Handelsabkommen droht zum Jahreswechsel die Einführung gegenseitiger Zölle.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand am vorangegangenen Handelstag Dax 13.252,86 Dax-Future 13.247,00 EuroStoxx50 3.517,10 EuroStoxx50-Future 3.511,00 Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung vorangegangenen Handelstag Dow Jones 29.969,52 +0,3 Prozent Nasdaq 12.377,18 +0,2 Prozent S&P 500 3.666,72 -0,1 Prozent Asiatische Indizes am Freitag Stand Veränderung Nikkei 26.765,04 -0,2 Prozent Shanghai 3.447,43 +0,2 Prozent Hang Seng 26.810,94 +0,3 Prozent