EQS Group-Ad-hoc: Zug Estates Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Immobilien Zug Estates mit sehr robustem Halbjahresergebnis trotz Pandemie 2021-08-27 / 06:30 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ad-Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 Kotierungsreglement Zug, 27. August 2021 . Das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte steigt um 29.6% auf CHF 15.4 Mio. (Vorjahr: CHF11.9 Mio.) . Das Konzernergebnis beträgt CHF 32.7 Mio. (Vorjahr: CHF 8.3 Mio.) . Erhöhung Liegenschaftenertrag im ersten Halbjahr um 5.6% . Der Marktwert des Portfolios erhöht sich um 1.0% auf CHF 1.67 Mrd. . Für das gesamte Geschäftsjahr erwarten wir das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte überVorjahr.

Zug Estates hat im ersten Halbjahr 2021 ein sehr solides Gesamtergebnis erwirtschaftet. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Segment Hotel & Gastronomie sind noch deutlich spürbar.

Das erste Halbjahr 2021 war weiterhin beeinflusst durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Zahlreiche unserer Gastronomie- und Retailmieter mussten ihre Geschäfte durch den erneuten, behördlich angeordneten Lockdown zeitweise schliessen. Im Segment Hotel & Gastronomie haben die verordnete Schliessung der Gastronomiebetriebe sowie der deutliche Rückgang des internationalen Geschäftsreiseverkehrs zu erheblichen Umsatzeinbussen geführt.

Erfreulicherweise war der Lockdown weniger restriktiv als im Vorjahr. Zudem profitierten unsere Mieter von weitergehenden staatlichen Unterstützungsmassnahmen. Der Liegenschaftenertrag konnte insbesondere dank Mietzinssteigerungen aus bereits in den Vorjahren abgeschlossenen Mietverträgen weiter erhöht werden. Im ersten Halbjahr wurde ausserdem die Liegenschaft Hofstrasse 1a/b in Zug erfolgreich veräussert.

Hauptsächlich Veräusserungs- und Neubewertungseffekte führten im ersten Halbjahr 2021 zu einem um CHF 24.4 Mio. höheren Konzernergebnis von CHF 32.7 Mio. Der um Neubewertungs- und Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn erhöhte sich um 29.6% von CHF 11.9 Mio. auf CHF 15.4 Mio.

Steigerung des Konzernergebnisses durch höhere Liegenschaftenerträge Die volle Periodenwirksamkeit und Mietzinssteigerungen von mehrheitlich in den Vorjahren abgeschlossenen Mietverträgen sowie die geringeren negativen Effekte aus der COVID-19-Pandemie führten zu einem um 5.6% höheren Liegenschaftenertrag von CHF 29.8 Mio. (Vorjahr: CHF 28.2 Mio.).

Der Ertrag des Segments Hotel & Gastronomie reduzierte sich um CHF 1.0 Mio. von CHF 3.6 Mio. auf CHF 2.6 Mio. aufgrund eines weiterhin sehr eingeschränkten internationalen Geschäftsreiseverkehrs sowie des zweiten Lockdowns in der Gastronomie. Eine sehr robuste Nachfrage nach unseren Serviced City Apartments sowie ein striktes Kostenmanagement führten zu einem leicht höheren Gross Operating Profit (GOP) von 8.1% (Vorjahr: 7.8%). Zusätzlich wurden die wirtschaftlichen Einbussen mit einer einmaligen Auszahlung eines COVID-19-A-fonds-perdu-Beitrags im Umfang von CHF 2.1 Mio. etwas gemildert.

Aus der Veräusserung der letzten Liegenschaft ausserhalb unserer beiden Areale resultierte ein Veräusserungserfolg vor Steuern von CHF 7.3 Mio. Im Vorjahr wurden keine Renditeliegenschaften veräussert. Jedoch resultierte im ersten Halbjahr 2020 ein Promotionsgewinn vor Steuern von CHF 9.5 Mio. aus dem Verkauf der letzten Stockwerkeigentumswohnungen im Projekt Aglaya in Rotkreuz.

Durch den Wegfall des Ertrags aus Verkauf Promotionsliegenschaften reduzierte sich der Betriebsertrag erwartungsgemäss deutlich von CHF 105.4 Mio. auf CHF 36.1 Mio.

Tiefere aktivierungsfähige Fremdkapitalzinsen führten bei einem unveränderten durchschnittlichen Zinssatz des verzinslichen Fremdkapitals von 1.3% zu einem leicht höheren negativen Finanzergebnis von CHF 3.7 Mio. (Vorjahr CHF 3.5 Mio.).

Leichte Steigerung des Portfoliowerts bei leicht tieferer Leerstandsquote Der Marktwert des Portfolios lag per 30. Juni 2021 mit CHF 1.67 Mrd. leicht über dem Niveau von CHF 1.65 Mrd. per 31. Dezember 2020. Das Immobilienportfolio wurde insgesamt um CHF 12.3 Mio. höher bewertet, was rund 0.8% des Portfoliowerts sämtlicher Renditeliegenschaften per 30. Juni 2021 entspricht und vorwiegend auf die Reduktion der Diskontierungszinssätze zurückzuführen ist. In der Vorjahresperiode resultierte ein Neubewertungsverlust von CHF 13.6 Mio.

Durch die letztjährige Fertigstellung des Gebäudes S6 auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz stieg die Leerstandsquote auf 5.0% per 31. Dezember 2020. Per 30. Juni 2021 betrug die Leerstandsquote praktisch unverändert 4.8%, was primär auf den Erstvermietungsleerstand in der Suurstoffi zurückzuführen ist. Die um den Erstvermietungsleerstand bereinigte Leerstandsquote reduzierte sich von 1.5% per 31. Dezember 2020 auf 1.3% per 30. Juni 2021. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragsrestlaufzeit (WAULT) kam mit 6.5 Jahren (6.8 Jahre per 31. Dezember 2020) auf einem im Branchenvergleich sehr hohen Niveau zu liegen.

Sowohl die Wohnprodukte wie auch die Retail- und Gastronomieflächen in unserem Portfolio erfreuen sich weiterhin einer regen Nachfrage. So konnten in der Metalli im ersten Halbjahr 2021 neue Mietverträge für Retailflächen mit der Orell Füssli Thalia AG und der McOptic (Schweiz) AG und in der Suurstoffi ein Mietvertrag für eine Gastronomienutzung abgeschlossen werden. Bei den Büroflächen stellen wir insbesondere bei grossflächigen Vermietungen eine gewisse Zurückhaltung fest. Insgesamt konnten in der Berichtsperiode Mietverträge für Büroflächen im Umfang von rund 1'500 m^2 verlängert oder neu unterzeichnet werden. Darüber hinaus hat sich die Novartis Pharma Schweiz AG für einen langfristigen Verbleib am Standort Rotkreuz entschieden und im Juli eine Mietvertragsverlängerung für eine reduzierte Bürofläche von rund 4'800 m^2 und eine Laufzeit bis mindestens 31. Dezember 2027 unterzeichnet. Die verbleibende Bürofläche von 3'700 m^2 wird per Anfang 2023 frei und verfügt über einen sehr hochwertigen Ausbau.

Solide Eigenkapitalquote Infolge deutlich tieferer Investitionstätigkeiten reduzierte sich das verzinsliche Fremdkapital im ersten Halbjahr 2021 von CHF 591.8 Mio. auf CHF 581.4 Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend leicht von 56.3 auf 56.7%, was im Branchenvergleich einem sehr soliden Wert entspricht. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzierungen belief sich auf 3.9 Jahre (4.3 Jahre per 31. Dezember 2020).

Projektentwicklung mit Fokus auf den Lebensraum Metalli Basierend auf dem Resultat des mit der Stadt Zug durchgeführten Planungsverfahrens zum Lebensraum Metalli wurde 2020 das Richtprojekt erarbeitet. Im September 2020 wurden die Anträge zur Anpassung der beiden Bebauungspläne Metalli und Bergli bei der Stadt Zug eingereicht. Aktuell werden von der Stadt Zug die Bebauungspläne erarbeitet. Parallel dazu vertieft Zug Estates im Hinblick auf die bevorstehenden Architekturwettbewerbe die Überlegungen zur Positionierung und Ausgestaltung der vorgesehenen Nutzungssegmente und Gebäudeteile. Die rechtskräftig angepassten Bebauungspläne werden 2023 erwartet.

Wesentlicher Bestandteil der Entwicklung Lebensraum Metalli ist die Belebung des Zentrumsareals. Bewährtes soll erhalten und gleichzeitig viel Raum für Neues geschaffen werden. Dieser Grundidee folgend werden bereits heute neue Nutzungen und Konzepte umgesetzt. So belebt von Mai bis Oktober 2021 das Pop-up-Restaurant Secret Garden die Gastroflächen im City Garden, im August 2021 öffnete das Erlebnisrestaurant Miss Miu in der Metalli seine Türen und ebenfalls im August fand das ZugSPORTS Festival in der Metalli statt.

Das Bauprojekt für die beiden letzten Gebäude (S43/45) auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz wurde in den letzten Monaten weiter vorangetrieben. Das Projekt ist bereits baubewilligt. Über den Ausführungsstart wird nach Abschluss der Planungsarbeiten und unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung bedarfsgerecht entschieden.

Konsequente Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Nachdem 2020 das Metalli-Geviert an den Seewasserverbund Circulago angeschlossen werden konnte, erfolgt in diesem Jahr der Anschluss von neun weiteren Liegenschaften im Zentrumsareal. Mit dieser baulichen Massnahme kommt Zug Estates dem Ziel eines CO[2]-freien Betriebs des gesamten Portfolios einen bedeutenden Schritt näher. Der Anschluss der verbleibenden Liegenschaften ist in den Jahren 2022 und 2023 geplant, womit ein nahezu CO[2]-freier Betrieb des gesamten Portfolios in Griffweite rückt.

Zug Estates fokussiert sich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur auf die Reduktion des CO[2]-Ausstosses und die Optimierung des Energieverbrauchs, sondern verfolgt auch Projekte und Ziele in den Bereichen Materialien, Biodiversität und Wasser. Über diese Umweltthemen hinaus gewinnen zudem die Bereiche Soziales und Unternehmensverantwortung immer stärker an Bedeutung. Zug Estates wird daher im September 2021 den Nachhaltigkeitsbericht erstmals nach GRI-Standards veröffentlichen.

Positiver Ausblick 2021 Im Geschäftsbereich Immobilien rechnen wir auch für das Gesamtjahr mit steigenden Mieterträgen. Dies aufgrund ganzjähriger Mieterträge, einzelner Neuvermietungen sowie reduzierter negativer Effekte aus der COVID-19-Pandemie. Der Liegenschaftenaufwand wird infolge geringerer Sanierungsarbeiten in der Metalli tiefer ausfallen als im Vorjahr.

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August 27, 2021 00:30 ET (04:30 GMT)