Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS liegt im Berichtsquartal mit 468,8 Mio. EUR um 38 Prozent über dem Wert des Vorjahres (340,3 Mio. EUR). Grund dafür waren deutlich höhere Absatzmengen - vor allem bei Dispersionspulvern - sowie höhere Durchschnittspreise für Polymerprodukte. Währungseffekte haben sich zusätzlich positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt. Im Vergleich zum Vorquartal (403,5 Mio. EUR) ist der Umsatz um 16 Prozent gewachsen. WACKER POLYMERS hat im 3. Quartal 2021 ein EBITDA von 84,5 Mio. EUR (Vorjahr 85,2 Mio. EUR) erzielt. Trotz massiv gestiegener Rohstoffpreise, denen WACKER POLYMERS mit deutlichen Preiserhöhungen begegnet, blieb das Ergebnis damit auf Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorquartal (52,2 Mio. EUR) ist das EBITDA um 62 Prozent gewachsen. Die EBITDAMarge lag im Berichtsquartal bei 18,0 Prozent nach 25,0 Prozent im Vorjahr und 12,9 Prozent im Vorquartal. Mitte Oktober hat der Geschäftsbereich wegen anhaltend steigender Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten Preiserhöhungen für Polymerdispersionen, Dispersionspulver und Festharze von bis zu 20 Prozent angekündigt.
WACKER BIOSOLUTIONS erzielte im 3. Quartal 2021 einen Gesamtumsatz von 78,0 Mio. EUR. Das sind 36 Prozent mehr als im Vorjahr (57,2 Mio. EUR). Sehr gut entwickelt hat sich die Auftragsherstellung von Biopharmazeutika sowie das Geschäft mit Cyclodextrinen. Gegenüber dem Vorquartal (71,0 Mio. EUR) ist der Umsatz des Geschäftsbereichs um 10 Prozent gewachsen. Das EBITDA von WACKER BIOSOLUTIONS liegt im Berichtsquartal mit 11,4 Mio. EUR um 43 Prozent über Vorjahr (8,0 Mio. EUR). Verantwortlich für diesen Anstieg sind neben den höheren Umsatzerlösen die gestiegenen Durchschnittspreise für bestimmte Produkte sowie die gute Kostenstruktur des Geschäftsbereichs. Verglichen mit dem 2. Quartal 2021 (11,2 Mio. EUR) stieg das EBITDA um 2 Prozent. Die EBITDA-Marge beläuft sich auf 14,6 Prozent nach 14,0 Prozent im Vorjahr und 15,8 Prozent im Vorquartal.
WACKER POLYSILICON hat im Berichtsquartal einen Gesamtumsatz von 408,9 Mio. EUR erzielt. Das sind 94 Prozent mehr als im Vorjahr (211,3 Mio. EUR). Der Hauptgrund für diesen deutlichen Zuwachs sind die stark gestiegenen Durchschnittspreise für Solarsilicium. Gegenüber dem Vorquartal (352,9 Mio. EUR) hat sich der Umsatz um 16 Prozent erhöht. Das EBITDA von WACKER POLYSILICON belief sich im Berichtsquartal auf 200,8 Mio. EUR. Das sind 192,9 Mio. EUR mehr als im Vorjahr (7,9 Mio. EUR). Der Hauptgrund für dieses deutliche Plus sind die höheren Preise für Solarsilicium. Daneben haben auch die gute Kostenposition des Geschäftsbereichs und eine höhere Anlagenauslastung die Ergebnisentwicklung positiv beeinflusst. Im Vergleich zum Vorquartal (148,7 Mio. EUR) ist das EBITDA um 35 Prozent gestiegen. Von Juli bis September 2021 errechnet sich für den Geschäftsbereich eine EBITDA-Marge von 49,1 Prozent nach 3,7 Prozent im 3. Quartal 2020 und 42,1 Prozent im 2. Quartal 2021.
Ausblick WACKER hat seine Einschätzungen zur voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im laufenden Jahr im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2020 ausführlich dargestellt.
Mit Blick auf die gute Geschäftsentwicklung hatte der Münchner Chemiekonzern bereits bei der Vorlage der Zahlen des 1. Quartals 2021 sowie erneut am 16. Juni 2021 seine Umsatz- und Ergebniserwartungen nach oben angepasst. Am 15. September 2021 hat WACKER seine Jahresprognose nochmals angehoben und erwartet im Gesamtjahr 2021 jetzt einen Umsatz von rund 6 Mrd. EUR (2020: 4,69 Mrd. EUR). Zuvor war das Unternehmen von einem Umsatz in Höhe von etwa 5,5 Mrd. EUR ausgegangen. Das EBITDA wird im Gesamtjahr 2021 voraussichtlich zwischen 1,2 Mrd. EUR und 1,4 Mrd. EUR liegen. Zuvor hatte WACKER ein EBITDA zwischen 900 Mio. EUR und 1,1 Mrd. EUR erwartet. Die anhaltend hohen Polysiliciumpreise sowie die weiterhin sehr starke Nachfrage in den Chemiebereichen sind die Gründe für die höheren Geschäftserwartungen im weiteren Jahresverlauf. Gleichzeitig geht das Unternehmen davon aus, dass im laufenden Jahr höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das EBITDA belasten werden. WACKER rechnet hier nunmehr mit einem Effekt von mehr als 400 Mio. EUR (bisher: 300 Mio. EUR). In der aktuellen Prognose ist diese Entwicklung berücksichtigt. Den Netto-Cashflow erwartet das Unternehmen nun deutlich positiv und über dem Niveau des Vorjahres (bisher: auf dem Niveau des Vorjahres).
Die Einschätzungen für die EBITDA-Marge, das Ergebnis auf das eingesetzte Kapital (ROCE) sowie den Netto-Cashflow im Gesamtjahr hatte das Unternehmen am 16. Juni zuletzt angepasst. Demnach soll die EBITDA-Marge im Gesamtjahr deutlich über Vorjahr und der ROCE deutlich über den Kapitalkosten liegen.
Für die restlichen finanziellen Steuerungskennzahlen bleibt die Prognose gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2020 unverändert.
Eckdaten WACKER-Konzern
Veränd. Veränd. Mio. EUR Q3 2021 Q3 2020 in % 9M 2021 9M 2020 in % Umsatz 1.658,6 1.183,1 40,2 4.519,2 3.453,0 30,9 EBITDA 433,7 190,8 >100 1006,7 470,3 >100 EBITDA-Marge^(%) 26,1 16,1 - 22,3 13,6 - EBIT 342,6 90,6 >100 731,2 162,2 >100 EBIT-Marge^(%) 20,7 7,7 - 16,2 4,7 - Finanzergebnis -10,5 -12,0 -12,5 -30,6 -35,2 -13,1 Ergebnis vor Ertragsteuern 332,1 78,6 >100 700,6 127,0 >100 Periodenergebnis 248,7 67,7 >100 534,1 141,1 >100 Ergebnis je Aktie (EUR) 4,90 1,30 >100 10,47 2,68 >100 Investitionen 86,3 45,4 90,1 196,5 129,6 51,6 Abschreibungen 91,1 100,2 -9,1 275,5 308,1 -10,6 Netto-Cashflow 425,9 295,5 44,1 765,2 454,9 68,2 Mio. EUR 30.09.2021 30.09.2020 31.12.2020 Bilanzsumme 7.789,8 6.822,2 6.950,5 Eigenkapital 2.634,3 1.770,6 1.691,8 Eigenkapitalquote (%) 33,8 26,0 24,3 Finanzierungsverbindlichkeiten 1.441,7 1.414,8 1.405,5 Nettofinanzvermögen 538,4 -308,8 -67,5 Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 14.324 14.340 14.283
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde, Mitarbeiter) verwendet.
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October 28, 2021 01:00 ET (05:00 GMT)