Bern (awp) - Das Pharmaunternehmen Vifor hat mit seinem Produktkandidaten Vamifeport (VIT-2763) eine neue Studie eingeleitet. Das Molekül Vamifeport ist ein oraler Ferroportin-Inhibitor zur Vorbeugung von ineffizienter Produktion roter Blutkörperchen oder einer Eisenüberladung wie bei der Sichelzellen-Krankheit (SCD).

Für die Studie der Phase-II sei nun der ersten Patient rekrutiert worden, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. SCD sei eine seltene Blutkrankheit mit bisher limitierten Behandlungsmöglichkeiten. Sowohl die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Orphan Drug Designation) als auch die europäische EMA behandeln laut Vifor die Zulassung des Wirkstoffs prioritär.

Das Molekül VIT-2763 ist für die tägliche orale Verabreichung gedacht. Ferroportin ist ein Eisentransporter und spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Eisenaufnahme und -verteilung im Körper und damit bei der Kontrolle des Eisengehalts im Blut. Auf der molekularen Ebene bindet VIT-2763 an Ferroportin und soll dadurch die Freisetzung von zu viel Eisen ins Blut verhindern.

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