UBS zahlt Garantien im Zusammenhang mit Not-Übernahme der Credit Suisse zurück
Am 11. August 2023 um 07:18 Uhr
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Übernahme der CS durch die UBS bringt aus finanzieller Sicht für den Bund keinen Verlust. Die UBS hat den Garantievertrag in Höhe von 9 Milliarden Franken und den sogenannten Public Liquidity Backstop mit sofortiger Wirkung gekündigt. Alle am 19. März notrechtlich basierten außerordentlichen Liquiditätshilfen seien zurückbezahlt, teilte die Großbank am Freitag mit. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) begrüßte, dass die Liquiditätshilfen vollständig zurückgeführt werden konnten, wie sie in einer eigenen Mitteilung schreibt.
Außerdem hat die Credit Suisse laut der UBS-Meldung die ELA+ Darlehen in Höhe von 50 Milliarden Franken an die SNB ebenfalls per 10. August vollständig zurückbezahlt. Die CS habe eine Risikoprämie von 476 Millionen Franken an die SNB bezahlt, heißt es. Die UBS konzentriere sich weiter auf die "erfolgreiche Umsetzung der Integration" der Credit Suisse./uh/kw/AWP/jha
Die UBS Group AG ist eine Holdinggesellschaft mit 4 verschiedenen Geschäftsbereichen:
- Vermögensverwaltung (54,3% der Einkommen);
- Investmentbank (24,9%);
- Kundenbank und Geschäftsbank (12,3%);
- Aktivaverwaltung (8,5%).
Ende 2020 verwaltete die Unternehmensgruppe 525,1 Mrd. CHF Einlagen und 387,2 Mrd. CHF Kredite.
Geographisch gesehen sind die Betriebserträge wie folgt verteilt: Schweiz (22,3%), Europa / Naher Osten / Afrika (20,2%), Nord- und Südamerika (39,9%), Asien / Pazifik (16,2%) und Sonstige (1,4%).