UBS meldete für Januar-März einen Nettogewinn von 1,8 Milliarden Dollar und damit den ersten Quartalsgewinn seit der Übernahme des gefallenen Rivalen Credit Suisse.

Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn der größten Schweizer Bank übertraf die Konsensschätzung des Unternehmens von 602 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 1 Milliarde Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

UBS teilte am Dienstag außerdem mit, dass sie im ersten Quartal weitere 1 Milliarde Dollar an Bruttokosteneinsparungen erzielt hat, so dass sich die Gesamteinsparungen auf 5 Milliarden Dollar belaufen. Bis zum Ende des Jahres sollen weitere 1,5 Milliarden Dollar eingespart werden.

Die erste Fusion zweier global systemrelevanter Banken - orchestriert von den Schweizer Behörden, die befürchteten, dass die skandalumwitterte Credit Suisse am Rande des Zusammenbruchs stand - wurde im vergangenen Juni vollzogen, woraufhin UBS aufgrund der Kosten für die Übernahme des Rivalen zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Verlusten verbuchte.

Trotz des Schnellschuss-Charakters der Übernahme haben die Anleger die Aussichten von UBS angesichts der niedrigen Übernahmekosten und des enormen Anstiegs der Vermögenswerte positiv bewertet. Die Aktien der Bank sind im vergangenen Jahr um rund 40% gestiegen.

Es wird erwartet, dass dieses Jahr für UBS ein entscheidendes Jahr sein wird, in dem sie einige der schwierigeren Phasen der Integration in Angriff nimmt, wie z.B. die Zusammenführung getrennter IT-Systeme und rechtlicher Einheiten sowie die Migration von Kunden von Credit Suisse zu UBS. (Berichterstattung von Noele Illien; Redaktion: Edwina Gibbs)