MADRID (awp international) - Die spanische Grossbank Santander hat 2018 dank guter Geschäfte in Brasilien und im Heimatmarkt deutlich mehr verdient. Sorge bereitete nur der starke Euro, der vor allem in Südamerika einen Teil der dort erzielen Gewinne aufzehrte. Zudem ging das Ergebnis in Grossbritannien zurück. Unter dem Strich legte der Überschuss um 18 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zu, wie die Bank am Mittwoch in Madrid mitteilte. Damit übertraf die mit einem Börsenwert von rund 70 Milliarden Euro wertvollste Bank der Eurozone die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten leicht. Bereinigt um Währungseffekte wäre der Gewinn um fast ein Drittel geklettert.

Für Schlagzeilen hatte die Bank zuletzt mit einem geplatzten Wechsel des UBS-Bankers Andrea Orcel an die Santander-Spitze gesorgt. Die Berufung Orcels war an zu hohen Gehaltsforderungen gescheitert. Damit blieb Jose Antonio Alvarez Chef der Bank. Dieser hatte ursprünglich die Führung der Spanien-Sparte übernehmen sollen./zb/jha/