FRANKFURT (Dow Jones)--Die TAG Immobilien AG hat im dritten Quartal und den ersten neun Monaten operativ mehr verdient als im Vorjahr. Angesichts des unsicheren Umfelds streicht der Konzern aber die Dividende für das noch laufende Jahr. Für 2023 peilt das im MDAX notierte Hamburger Unternehmen angesichts höherer Zinszahlungen rückläufige Gewinne an.

Wie aus der Mitteilung hervorgeht, stieg der FFO I im dritten Quartal um 7 Prozent auf 49,1 Millionen Euro. Bezogen auf die ersten neun Monate stieg die Kennziffer noch um 6 Prozent. Je Aktie liegt der FFO I den weiteren Angaben zufolge in den ersten neun Monaten bei 0,95 nach 0,94 Euro im Vorjhareszeitraum. Das bereinigte EBITDA stieg ebenfalls per Ende September leicht auf 178 Millionen von 172 Millionen Euro.

"Vor diesem Hintergrund werden die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 für den FFO I von 188 bis 192 Millionen (1,20 je Aktie) und für den FFO II von 247 bis 253 Millionen (1,58 je Aktie) Euro bestätigt", so das Unternehmen. Auch die Prognosen für 2022 zur Entwicklung der Leerstandsquote im deutschen Portfolio sowie für das like-for-like Mietwachstum blieben unverändert und sollten zum Jahresende "mindestens" erreicht werden.

Für das kommende Jahr rechnet TAG Immobilien mit einem FFO I von 170 bis 174 Millionen Euro, je Aktie soll er bei 0,98 Euro liegen nach erwarteten 1,20 Euro je Aktie für dieses Jahr. Der FFO II soll kommendes Jahr auf 240 bis 246 Millionen Euro sinken, je Aktie soll er bei 1,39 bis 1,40 liegen nach erwarteten 1,58 Euro für dieses Jahr.

"Vor allem die gestiegenen Zinsen tragen zu dieser Entwicklung bei, aber wir treffen auch ausreichend Risikovorsorge im Hinblick auf höhere Instandhaltungspreise und die stark gestiegenen Energiekosten", so Claudia Hoyer, COO der TAG.

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November 21, 2022 14:04 ET (19:04 GMT)