21. Januar 2022
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Zuerst einmal: Es geht hier nicht in erster Linie um verschiedene Mobilfunkgenerationen wie 5G oder 4G, sondern vielmehr um die verwendeten Frequenzen. Das Frequenzband der Höhenmesser in Flugzeugen liegt zwischen 4.2 und 4.4 Gigahertz. In den USA wurde die 5G-Technologie im Frequenzband 3.75-3.98 Gigahertz zugelassen und es besteht die Sorge, dass es zu Beeinträchtigungen der Radio-Höhenmesser von Flugzeugen kommen könnte. Allerdings ist es nicht an Swisscom, die Situation in den USA zu beurteilen. Gemäss Bundesamt für Zivilluftfahrt ist es hierzulande bisher noch zu keinen Störungen gekommen und die Situation in der Schweiz ist nicht mit jener in den USA vergleichbar. Nach Angaben des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) wurde bis heute weltweit kein Zwischenfall verzeichnet, bei dem eine Beeinträchtigung sicherheitsrelevanter Funktionen eines Flugzeuges auf den Einfluss von 5G-Mobilfunkantennen zurückzuführen war.
Swisscom hat Frequenzen zwischen 3.58 und 3.7 Gigahertz erworben. Die adaptiven Antennen senden innerhalb dieses Frequenzbands. und liegen damit unter den Werten der USA. Das heisst, es gibt mehr Sicherheitsmarge. Zudem sind unsere Antennen wegen der strengen Anlagegrenzwerte in ihrer Leistung gegenüber den amerikanischen Anlagen eingeschränkt. Das BAKOM[1] und das BAZL[2] nehmen das Thema aber ernst und wir sind diesbezüglich in Kontakt mit den zuständigen Behörden und Bundesämtern.
Auch wenn es aktuell keine Hinweise gibt, dass die für 5G verwendeten Frequenzen die Höhenmesser von Flugzeugen beeinträchtigen, so ist es dennoch sinnvoll, dass dieses Thema von den Experten im Detail untersucht wird. Denn letztlich sind wir alle an einem sicheren Flugverkehr interessiert, die Behörden, die Mobilfunkanbieter und allen voran natürlich alle Passagiere.
Das ist natürlich eine hypothetische Frage, es gibt aktuell keine entsprechenden Hinweise. Aber selbstverständlich würden in einem solchen Fall die Behörden reagieren und wir würden ihren Vorgaben folgen. Im LTE-Bereich (2600 Megahertz) Band haben wir beispielsweise bereits seit längerer Zeit Einschränkungen in der Nähe von Flughäfen, in diesem Fall geht es um eine mögliche Beeinträchtigung des Radar Signals. Wie sagt man doch in der Flugbranche? Safety first!
[1] Bundesamt für Kommunikation
[1] Bundesamt für Zivilluftfahrt (Anmerkungen der Redaktion)
Peter Fritschi
Experte für die Messung von nichtionisierender Strahlung und Innovation, El.-Ing. HTL/MBA
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Swisscom AG published this content on 21 January 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 21 January 2022 13:32:02 UTC.