Siemens Energy wird sich spätestens auf einem Kapitalmarkttag am 23. und 24. Mai dazu äußern, ob das im Herbst 2020 ausgegebene mittelfristige Renditeziel noch erreichbar ist. Das sagte Finanzchefin Maria Ferraro in einer Telefonpressekonferenz mit Journalisten. Investoren war kurz vor dem Börsenstart versprochen worden, dass die Marge für das angepasste bereinigte EBITA im kommenden Geschäftsjahr 2022/23 zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen wird.

Angesichts der jüngsten Gewinnwarnung der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa hatte Siemens Energy dieses Ziel Mitte Januar in Frage gestellt. Für das laufende Jahr peilt Siemens Energy nur noch eine angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten zwischen 2 und 4 Prozent an. Ursprünglich waren 3 bis 5 Prozent geplant.

Ferraro stimmte Investoren auch darauf ein, dass Siemens Energy das laufende Geschäftsjahr unter dem Strich mit roten Zahlen beenden wird. Ziel beim Nettoergebnis sei in diesem Jahr eine Eingrenzung des Verlustes, sagte sie auf eine entsprechende Frage.

Bei der Bilanzpressekonferenz im vergangenen Herbst war noch "eine sehr starke Verbesserung" auf dem Weg zu einem Jahresüberschuss in Aussicht gestellt worden. 2020/21 schloss Siemens Energy mit einem Verlust nach Steuern von 560 Millionen Euro ab.

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February 09, 2022 06:09 ET (11:09 GMT)