FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens hat einen Auftrag für zwei Konverterstationen für die Gleichstromverbindung Südlink erhalten. Wie die beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW gemeinsam mitteilten, haben sie den Bau der Stationen mit einem Vergabevolumen von mehreren Hundert Millionen Euro an den Technologiekonzern vergeben. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für das Südlink-Projekt auf rund 10 Milliarden Euro.

Die Vergabe bezieht sich den weiteren Angaben zufolge auf die im Bundesbedarfsplangesetz als Vorhaben 3 bezeichnete Stromtrasse zwischen Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Leingarten/Großgartach in Baden-Württemberg. Für das Vorhaben 4 mit den Konverterstationen in Wilster in Schleswig-Holstein und Bergrheinfeld in Bayern sei ein separates Ausschreibungsverfahren gestartet worden, das bis Mitte 2022 abgeschlossen sein soll. Jedes der beiden Gleichstromprojekte hat eine Übertragungskapazität von 2.000 Megawatt. Die Konverterstationen sind notwendig, um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln - und umgekehrt.

"Der Bau von Südlink, dem größten Projekt zum Netzausbau in Deutschland, ist entscheidend für den Erfolg der Energiewende", so Tim Meyerjürgens, Geschäftsführer von Tennet. "Mit der Auftragsvergabe sind wir der Realisierung von Südlink einen entscheidenden Schritt näher gekommen", führt Werner Götz, Geschäftsführer von TransnetBW aus.

Südlink soll im Norden Deutschlands produzierten Windstrom über Gleichstromtrassen in den Süden transportieren.

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August 23, 2021 05:13 ET (09:13 GMT)