Nach der Tötung von drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff in Jordanien hat US-Präsident Joe Biden Vergeltung angekündigt. Bei dem Beschuss eines Militärstützpunkts im Nordosten Jordaniens nahe der Grenze zu Syrien waren drei US-Soldaten getötet und mindestens 34 weitere verletzt worden. Acht der Verletzten mussten demnach evakuiert werden. US-Präsident Biden machte für den Angriff eine pro-iranische Gruppe verantwortlich. Der Iran wies jegliche Verbindung zu dem Angriff von sich.

FRANKREICH - Bauernproteste

Trotz Zugeständnissen der Regierung haben die seit Tagen demonstrierenden französischen Bauern eine "Belagerung" von Paris angekündigt. Premierminister Gabriel Attal stellte am Sonntag "zusätzliche" Maßnahmen zum Schutz der Bauern vor unlauterem Wettbewerb aus anderen Ländern in Aussicht.

BAHNSTREIK

Der ursprünglich für sechs Tage bei der Deutschen Bank angesetzte Streik der Lokomotivführer endet vorzeitig. Die Bahn und die Gewerkschaft GDL haben einen Wiedereinstieg in die Tarifverhandlungen gefunden. Beide Tarifpartner haben vereinbart, in den kommenden fünf Wochen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Vereinbart wurde bereits eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro, die vorab bereits im März gezahlt wird. Zudem soll es die Bereitschaft geben, Modelle zur Arbeitszeitverkürzung innerhalb der Gruppe der Schichtarbeitnehmenden zu verhandeln. Der Streik endet im Personenverkehr vorzeitig am Montag um 2 Uhr. Ursprünglich sollte der Streik bis 18 Uhr laufen.

DEUTSCHE BANK

Der Hedgefonds Hudson Executive Capital des früheren JP-Morgan-Managers Douglas L. Braunstein hat seine Beteiligung auf 0,92 von 3,18 Prozent gesenkt, wie aus einer Pflichtmitteilung der Deutschen Bank hervorgeht. Braunstein war Ende 2018 eingestiegen, als der Kurs bei etwa 8 Euro lag.

RHEINMETALL

Der Chef des Rüstungskonzerns, Armin Papperger, hat sich zufrieden mit der von der Bundesregierung ausgerufenen Zeitenwende gezeigt und schnellere Beschaffungsprozesse gelobt.Allein Rheinmetall habe im vergangenen Jahr von der Bundesregierung Aufträge beziehungsweise Rahmenverträge in Höhe von mehr als 10 Milliarden Euro für die Bundeswehr und die Ukraine bekommen.

LUFTHANSA

Die Pilotengewerkschaft Cockpit und die Flugbegleitergewerkschaft UFO haben ein positives Fazit ihres eintägigen Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover gezogen. Die Beteiligung der Belegschaften sei "überwältigend" gewesen, "etliche Flüge konnten entweder nicht planmäßig oder gar nicht durchgeführt werden", erklärten sie.

STABILUS

Nachfogend die Erstquartalszahlen 2023/24 (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent)


                           BERICHTET 
1. QUARTAL             1Q23/24  ggVj  1Q22/23 
Umsatz                     305   +5%      291 
EBIT bereinigt            33,3   +2%     32,6 
EBIT-Marge bereinigt      10,9    --     11,2 
Ergebnis nach Steuern       12  -21%       16 
Ergebnis je Aktie         0,47  -23%     0,61 
Free Cashflow bereinigt   36,2  +11%     32,7 
 

Im Gesamtjahr per Ende September rechnet Stabilus weiterhin mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen 13 und 14 Prozent liegen. Unterstellt ist dabei, dass der Industrial-Automation-Spezialist Destaco wie geplant bis Ende Februar übernommen ist und dessen Ergebnisse ab März in der Stabilus-Bilanz konsolidiert werden.

WACKER CHEMIE

Nachfolgend die Zahlen und Konsensschätzungen für 2023 (in Millionen Euro):


                          BERICHTET  PROG   PROG  PROG 
GESAMTJAHR              Gj23   ggVj  Gj23   ggVj  Zahl   Gj22 
Umsatz                 6.402   -22% 6.446   -21%    16  8.210 
EBITDA                   824 -60,4%   835 -59,9%    17  2.081 
EBIT                     405   -76%   417   -75%    16  1.679 
Ergebnis nach Steuern    330   -74%   310   -76%    15  1.282 
 
 

Eine Erholung der Nachfrage sei auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Sicht, sagte Vorstandschef Christian Hartel bei Vorlage der Zahlen, bestätigte allerdings die langfristigen Wachstumsziele.

HOLCIM

baut sich mit einer Ausgliederung des US-Geschäfts komplett um. Miljan Gutovic wird per 1. Mai neuer CEO. Jan Jenisch, der bisherige CEO, wird sich auf seine Rolle als Verwaltungsratspräsident fokussieren. Zeitgleich mit der Personalie kündigte Holcim an, das Nordamerikageschäft als vollständig unabhängiges Unternehmen in den USA an die Börse zu bringen.


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January 29, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)