KORREKTUR/Bundeswehrverband: Von der Leyen soll bei Reformen Handbremse lösen
Am 29. Januar 2019 um 08:03 Uhr
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(Im 1. Absatz (vorletzter Satz) ist die Jahreszahl berichtigt worden: Es muss 1990 heißen.)
BERLIN (dpa-AFX) - Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, André Wüstner, hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu mehr Tempo beim Umbau der Bundeswehr aufgefordert. "Es ist 5 nach 12", sagte Wüstner am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". "Die Bundeswehr ist, gemessen am Auftrag, nach wie vor im schlechtesten Zustand seit 1990." Die Truppe leide nach wie vor unter einem "Bürokratiemonster" und den Fehlern alter Reformen.
Der Oberstleutnant betonte die Notwendigkeit, neuen Nachwuchs für die Bundeswehr zu gewinnen. Er forderte die Ministerin auf, ihre selbst gesteckten Ziele - wie eine bessere Besoldung und sozialere Rahmenbedingungen für Soldaten - so schnell wie möglich umzusetzen. "Auf der einen Seite ist die Ministerin am Gaspedal, und auf der anderen Seite zieht sie die Handbremse", sagte Wüstner. "Das passt irgendwie nicht zusammen."
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, wollte am Dienstag in Berlin seinen Bericht für das vergangene Jahr vorstellen. Bartels hat in der Vergangenheit bereits mehrfach kritisiert, dass die Modernisierung der militärischen Ausrüstung nicht schnell genug vorankomme./swe/DP/jha
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).