Frankreich will mit Pistorius Rüstungskooperation vorantreiben
Am 17. Januar 2023 um 17:12 Uhr
Teilen
PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu will mit seinem designierten deutschen Amtskollegen Boris Pistorius die Zusammenarbeit bei Rüstungsprojekten beider Länder vorantreiben. Lecornu wolle mit Pistorius die verteidigungspolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich stärken und vertiefen, insbesondere bei den großen Sicherheitsherausforderungen, denen sich Europa und die Atlantische Allianz gegenübersehen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris am Dienstag mit. Außerdem gehe es um gemeinsame Industrieprojekte wie das Luftkampfsystem FCAS, das den Eurofighter ablösen soll, und das geplante Bodenkampfsystem MGCS, den Panzer der Zukunft.
Wie das französische Verteidigungsministerium erklärte, hätten die beiden Minister die Gelegenheit, sich bei einem bilateralen Gespräch am Rande des deutsch-französischen Ministerrats an diesem Sonntag in Paris auszutauschen. Der SPD-Politiker Pistorius soll am Donnerstag Nachfolger von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) werden, die am Montag um Entlassung gebeten hatte./evs/DP/stw
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).