(Alliance News) - Der Mib bewegte sich am Mittwoch im Einklang mit den anderen europaischen Borsen und in der Nahe von Drei-Wochen-Tiefs nach unten und fiel unter die Marke von 34.400 Punkten. Auf dem Parkett werden weitere Wirtschaftsdaten erwartet, um die Prognosen fur kunftige Zinssenkungen zu untermauern. Dazu gehoren auch die deutschen Inflationsdaten, wahrend die wichtige US-PCE-Inflationszahl, der bevorzugte Indikator der Fed, im Laufe dieser Woche erwartet wird.

Die Anleger rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90%, dass die EZB auf ihrer nachsten geldpolitischen Sitzung nachste Woche die Zinsen senken wird. Allerdings bleiben Zweifel an weiteren Zinssenkungen uber den Juni hinaus bestehen, da Handler nur noch eine weitere Zinssenkung im Jahr 2024 erwarten.

Der Internationale Wahrungsfonds geht davon aus, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr um 5% wachsen wird. Er hob seine Prognose von 4,6% vor einigen Wochen an, um eine starke Expansion Anfang 2024 und weitere staatliche Unterstutzung widerzuspiegeln.

In der Gesamtbetrachtung machte die Anzahl der Aktien, die nach unten gingen, 35 Prozent der Gesamtzahl aus, wahrend der Wert des Handels 726 Millionen Euro betrug.

Damit liegt der FTSE Mib 0,9 Prozent im Minus bei 34.338,52 Punkten.

In Europa wird der CAC 40 in Paris mit einem Minus von 27,50 Punkten, der FTSE 100 in London mit einem Minus von 31,80 Punkten und der DAX 40 in Frankfurt mit einem Minus von 73,00 Punkten erwartet.

Bei den kleineren Werten gibt der Mid-Cap um 0,9 Prozent auf 47.715,28 Punkte nach, der Small-Cap gibt um 0,4 Prozent auf 29.183,18 Punkte nach, wahrend der Italy Growth um 0,2 Prozent auf 8.241,71 Punkte nachgibt.

Auf der Hauptliste der Piazza Affari blieb der Bankensektor im Plus, wobei FinecoBank nach einem Verlust von 0,7% am Vorabend um 0,4% auf 15,00 EUR je Aktie zulegten.

Banca Popolare di Sondrio - mit einem Plus von 0,9% der beste Wert auf der Liste - gab am Dienstag bekannt, dass sie eine sechsjahrige vorrangige Greenback-Anleihe im Wert von 500 Mio. EUR mit einer vorzeitigen Ruckzahlungsoption am 4. Juni 2029 platziert hat.

Monte dei Paschi notierte mit einem Minus von 3,1% im roten Bereich. Das Mailander Gericht ordnete an, dass die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugs zum Nachteil des Staates im Zusammenhang mit der vorsorglichen Rekapitalisierung in Hohe von 5,4 Mrd. EUR ermittelt, die das Unternehmen 2017 in die Kasse brachte.

Iveco geben stattdessen um 2,3% nach und notieren im Bereich von 11,32 EUR je Aktie, in ihrem dritten Aufwartstrend.

Campari hingegen geben in ihrer dritten Baisse-Sitzung um 0,7% nach.

Bei den Mid-Cap-Werten steigen Philogen nach der dritten Aufwartskerze um 2,0 Prozent auf 20,90 EUR je Aktie und aktualisieren damit ihr 52-Wochen-Hoch.

Die Aktien von d'Amico hingegen steigen um 0,9%, nachdem sie zwei Sitzungen lang im Minus gelegen hatten und 21% im Plus lagen.

Industre de Nora verlieren 3,6% auf 13,03 EUR pro Aktie, nachdem sie zwei Sitzungen lang im grunen Bereich lagen.

Ariston Holding hingegen verliert 2,5%, wobei die Aktie seit Jahresbeginn rund 24% der Marktkapitalisierung verloren hat.

Auf der Small-Cap-Seite zeigt sich die Starke von Softlab, deren Kaufe den Kurs bei 1,50 EUR in die Volatilitat treiben. Das Unternehmen schloss mit einem Verlust von 400.000 EUR, verglichen mit einem Gewinn von 3,2 Mio. EUR im Jahr 2022. Die Einnahmen im Geschaftsjahr 2023 beliefen sich auf 24 Mio. EUR, ein leichter Anstieg im Vergleich zu 23,7 Mio. EUR im Geschaftsjahr 2022.

Fidia hingegen stiegen um 7,8%, nachdem zwei Sitzungen im Minus endeten.

CSP International hingegen verlieren 4,5 Prozent und notieren bei 0,2980 EUR je Aktie, nachdem sie am Vortag um 0,7 Prozent im Plus lagen.

Newlat Food gibt dagegen um 3,0% nach. Dies ist eine Gewinnmitnahme nach drei Sitzungen mit Kursgewinnen und einem Gesamtwert von etwa 24%.

Unter den KMUs stiegen Espe um 3,6%. Das Unternehmen meldete am Mittwoch, dass es das Geschaftsjahr 2023 mit einem Gewinn von 1,6 Mio. EUR abgeschlossen hat, nach 200.000 EUR im Jahr zuvor. Der Produktionswert stieg von 45,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2022 auf 59,4 Mio. EUR, wahrend die Umsatzerlose von 36,5 Mio. EUR im Jahr 2022 auf 42,7 Mio. EUR stiegen.

Allcore - ein Plus von 3,8 Prozent - meldete am Dienstag, dass der Vorstand die konsolidierten Umsatzzahlen des Konzerns zum 31. Marz genehmigt hat. Diese beliefen sich auf 11,4 Mio. EUR, ein Plus von 18 Prozent gegenuber dem 31. Marz 2023.

Der Vorstand von Sciuker Frames - ein Minus von 6,7 Prozent - gab am Mittwoch bekannt, dass er den Finanzbericht fur das Jahr 2023 genehmigt hat, der mit einem konsolidierten Nettoverlust von 2,5 Mio. EUR abschliesst, ein Ruckgang von 23,1 Mio. EUR gegenuber dem konsolidierten Nettogewinn von 20,7 Mio. EUR zum 31. Dezember 2022.

Estrima - ein Minus von 7,3% - billigte den Konzernabschluss zum 31. Dezember und wies einen Konzern-Nettoverlust von 11,9 Mio. EUR aus, verglichen mit einem Nettoverlust von 3,1 Mio. EUR im Jahr 2022.

Bei den Wahrungen wechselte der Euro zum Borsenschluss in Europa den Besitzer bei 1,0846 USD von 1,0876 USD am Mittwoch, wahrend das Pfund 1,2759 USD von 1,2778 USD am Mittwochabend wert war.

Bei den Rohstoffen wurde Rohol der Sorte Brent mit 84,90 USD pro Barrel gehandelt, nach 83,86 USD pro Barrel am Mittwoch. Gold wurde unterdessen mit USD2.341,63 je Unze gehandelt, nach USD2.359,12 je Unze am Dienstagabend.

In den USA fiel der Dow Jones gestern Abend um 0,6 Prozent, der S&P schloss knapp uber Par, wahrend der Nasdaq um 0,6 Prozent stieg.

Um 1300 MESZ wird aus den USA der Bericht uber den Hypothekenmarkt erwartet. Um 1945 MESZ wird Williams vom FOMC eine Rede halten, wahrend um 2230 MESZ der wochentliche Olbestandsbericht veroffentlicht wird.

Auf dem Unternehmenskalender auf der Piazza Affari werden die Bilanzen von Ecosuntek und Illa erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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