Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Vesakh" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:17 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.339,75       -0,1%           +9,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.806,75       +0,0%           +9,1% 
Euro-Stoxx-50              5.033,30       -0,3%          +11,3% 
Stoxx-50                   4.508,17       -0,5%          +10,1% 
DAX                       18.679,42       -0,3%          +11,5% 
FTSE                       8.387,38       -0,3%           +8,9% 
CAC                        8.092,81       -0,6%           +7,3% 
Nikkei-225                38.617,10       -0,8%          +15,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,51       -0,27           -6,27 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         78,19        78,66  -0,6%    -0,47   +7,8% 
Brent/ICE         82,48        82,88  -0,5%    -0,40   +7,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         34,28        32,90  +4,2%    +1,38  -11,5% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.413,83     2.417,67  -0,2%    -3,84  +17,0% 
Silber (Spot)     31,83        31,98  -0,5%    -0,15  +33,9% 
Platin (Spot)  1.056,13     1.051,50  +0,4%    +4,63   +6,5% 
Kupfer-Future      4,99         5,10  -2,2%    -0,11  +27,3% 
 

Die Ölpreise geben nach den deutlichen Vortagesabgaben noch etwas weiter nach. Marktteilnehmer verweisen auf Anzeichen einer Marktschwäche und etwas nachlassende geopolitische Unsicherheiten. Die Raffineriemargen in den USA sind stark gesunken, und die Benzinnachfrage befindet sich saisonal auf dem niedrigsten Stand seit 2020, so die Analysten von ANZ Research. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,6 Prozent.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Mittwoch mit leichten Abgaben in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes geben vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. Die Anleger halten sich vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung am Abend (20 Uhr MEZ) und den Quartalszahlen des Chipkonzern Nvidia nach Handelsschluss in den USA zurück. Die jüngsten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank hatten Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der Fed Dämpfer verpasst. Die Mehrheit der Fed-Vertreter will wohl noch etwas abwarten, um zu sehen, ob die Inflationsentwicklung ihren Abwärtstrend fortsetzt, bevor sie die hohen Zinsen wieder senken. Laut CME FedWatch rechnen die Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,4 Prozent, dass die Fed die Zinsen auf ihrer nächsten Sitzung am 12. Juni unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird, und mit einer Wahrscheinlichkeit von 80,4 Prozent, dass sie auch im Juli unverändert bleiben. Unter den Einzelwerten zeigt sich die Aktie von Nvidia vorbörslich 0,5 Prozent leichter, nachdem sich der Kurs am Dienstag fast wieder dem Allzeithoch vom März angenähert hat. Am Markt werden beeindruckende Zahlen für das Quartal erwartet, angetrieben von der riesigen Nachfrage nach Chips für künstliche Intelligenz.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

16:00 US/McDonald's Corp, HV

18:00 US/Amazon.com Inc, HV

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:30 Rohöllagerbestände EIA 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser April 
          PROGNOSE: +1,4% gg Vm 
          zuvor:    -4,3% gg Vm 
 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung 30. April/1. Mai 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die Märkte werden weiter dominiert von Aussagen der US-Notenbank und den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von KI-Ikone Nvidia am Abend. Etwas auf die Stimmung drücken allerdings die aktuellen Inflationsdaten: So hat die Notenbank in Neuseeland auf eine hartnäckiger als erwartet ausfallende Inflation hingewiesen und die Zinsen unverändert hoch gelassen, allerdings den Zinsausblick angehoben. In Großbritannien legten die Verbraucherpreise in der April-Kernrate sogar um 3,9 Prozent zu, obwohl der Markt nur noch mit 3,6 Prozent gerechnet hatte. Den weiteren Trend an den Börsen mit dem Mega-Thema KI gibt Nvidia vor. Der Branchen-Index der Stoxx-Technologiewerte zeigt sich kaum bewegt. Einzeltitel wie ASML legen 0,2 Prozent zu. Unter den Einzelunternehmen stehen Autowerte unter Druck, der Sektor fällt um 1,7 Prozent. Da die Autohersteller stark an den Finanzierungs- und Leasingkonditionen hängen, belasten die aktuellen Inflationsdaten. Zudem kletterten die Acea-Neuzulassungen weniger als erhofft. BMW und Mercedes-Benz fallen bis zu 1,9 Prozent, Porsche 1,7 Prozent. VW verlieren 1,3 Prozent, Stellantis 0,7 Prozent. Bei Evotec geht es nach Zahlenausweis 0,2 Prozent höher. Der Umsatz ist zwar etwas weniger deutlich zurückgegangen als erwartet, der Gewinn auf EBITDA-Basis sinkt aber noch schneller als prognostiziert. Hornbach verlieren nach Zahlenvorlage 2,4 Prozent - die DZ Bank spricht von einem konservativem Ausblick. Nach Geschäftszahlen für das erste Quartal gewinnen Einhell 3,1 Prozent. In der Schweiz steigen Sandoz nach Zahlenausweis um 1,1 Prozent. Die Medikamente gegen Osteoporose und Knochenkrebs sind nun in der EU zugelassen worden. Beim Versicherer Swiss Life geht es 1,4 Prozent tiefer. "Der Ausblick belastet", so ein Marktteilnehmer. Marks & Spencer in London springen um 6,3 Prozent. Positiv ragt bei den Geschäftszahlen hervor, dass sich gerade die neuen Einzelhandelsgeschäfte noch besser entwickeln als erwartet. Positiv seien auch die steigenden Margen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mi, 7:55 Uhr  Di, 17:09   % YTD 
EUR/USD                1,0831  -0,2%        1,0856     1,0858   -1,9% 
EUR/JPY                169,54  +0,0%        169,67     169,43   +9,0% 
EUR/CHF                0,9907  +0,2%        0,9892     0,9877   +6,8% 
EUR/GBP                0,8517  -0,3%        0,8540     0,8537   -1,8% 
USD/JPY                156,51  +0,2%        156,30     156,04  +11,1% 
GBP/USD                1,2717  +0,0%        1,2712     1,2719   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2489  +0,0%        7,2475     7,2469   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.207,90  +0,7%     69.808,15  70.217,79  +61,2% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar im Vorfeld der Veröffentlichung des Fed-Protokolls moderat fester. Der Dollarindex legt um 0,1 Prozent zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas leichter - Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung und den Geschäftszahlen des Chipkonzerns Nvidia am späten Mittwoch, wenn die Börsen der Region längst geschlossen sind, wagten sich Anleger nicht aus der Deckung. Etwas deutlicher unter Druck stand die Börse in Tokio nach enttäuschenden Handelsbilanzdaten. Die japanischen Exporte waren im April weniger stark gestiegen als erwartet. Auch die Importe enttäuschten, was der Konsumzurückhaltung der Japaner geschuldet war. Derweil stieg die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen erstmals seit elf Jahren kurzzeitig auf die psychologisch wichtige Marke von 1 Prozent, befeuert von Erwartungen, dass die japanische Notenbank (BoJ) in den kommenden Monaten ihre Geldpolitik weiter straffen wird. Die höheren Marktzinsen drückten die Kurse von Immobilienaktien wie Mitsui Fudosan (-3,6%). Xpeng stiegen in Hongkong um 12,4 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als befürchtet und seinen Verlust verringert. Li Auto, die nach enttäuschenden Zahlen am Dienstag unter die Räder geraten waren, erholten sich um 1,4 Prozent. Nio gewannen 5,4 Prozent. Die Aktie des Chipkonzerns TSMC stieg in Taiwan vor den Nvidia-Zahlen um 2,7 Prozent und erreichte ein Rekordhoch. In Seoul gab Samsung Electronics hingegen um 0,9 Prozent nach und bremste damit den Leitindex Kospi. Hyundai Motor (+9,5%) profitierten vom Start der Wasserstoffautosparte in den USA.

+++++ CREDIT +++++

Leicht ausgeweitet zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS). Die Nähe zu ihren Zweijahrestiefs mache Absicherungskäufe wieder interessanter, heißt es. Dazu gesellen sich wieder zunehmend globale Inflationssorgen. So hatten diverse Fed-Vertreter betont, dass drei Zinssenkungen in diesem Jahr eher unwahrscheinlich seien und die Notenbank von Neuseeland hatte die Hartnäckigkeit der Inflation betont. In Großbritannien ging der Anstieg der Verbraucherpreise geringer zurück als erhofft. Dazu gesellt sich eine höhere Emissionsaktivität, die auch zu einer gesteigerten CDS-Nachfrage führt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RHEINMETALL

hat von einem Nutzfahrzeughersteller einen Auftrag für Abgasrückführungs- und Gegendruckventile in Höhe eines dreistelligen Millionen-Euro-Betrages erhalten. Die Fertigung soll im Jahr 2027 starten und 2030 enden.

BERTRANDT

verstärkt sich mit einem Spezialisten für die Bereiche Qualitätssicherung, Cyber Security und Systems Engineering. Der deutsche Ingenieursdienstleister für die Auto- und Luftfahrtbranche übernahm am Dienstag die spanische Firma Centum Digital.

EINHELL

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May 22, 2024 07:20 ET (11:20 GMT)