Nickel Creek Platinum Corp. gab vorläufige Ergebnisse von Arbeiten bekannt, die im Auftrag des Unternehmens von Dr. Gregory Dipple am CarbMinLab der Universität von British Columbia durchgeführt wurden. Diese vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Proben aus der Lagerstätte Wellgreen auf dem Nickel Shäw Projekt von Nickel Creek wichtige magnesiumreiche Mineralien enthalten, von denen bekannt ist, dass sie schnell mit Kohlendioxid (CO2) in der Luft reagieren, wie z.B. das Mineral Brucite, was auf ein erhebliches Potenzial für die Kohlenstoffabsorption hinweist. Die Lagerstätte Wellgreen, die Teil des Nickel-Shäw-Projekts des Unternehmens ist, enthält eine umfangreiche Ni-Cu-Platingruppenelemente (PGE)-Mineralisierung in mafischem bis ultramafischem Gestein. Es wurde anhand von Proben, die von Nickel Creek zur Verfügung gestellt wurden, auf sein Potenzial für die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff untersucht. Diese Proben bestanden aus 45 mineralisierten Zellstoff- und 2 Schlammproben, die auf ihren Mineralgehalt untersucht wurden, um die Häufigkeit von Gangmineralen zu ermitteln, die bekanntermaßen mit CO 2 in der Luft reagieren. Alle 47 Proben wurden mittels thermogravimetrischer Analyse (TGA) und 13 mittels quantitativer Röntgenbeugung (qXRD)
unter Verwendung der Rietveld-Methode untersucht. Die qXRD-Ergebnisse zeigen, dass es sich bei allen Proben bis auf zwei um stark serpentinisiertes ultramafisches Gestein handelt. Die TGA deutet darauf hin, dass in 22 der analysierten Proben Brucit und/oder hydratisierte Magnesiumcarbonatminerale (z.B. Hydromagnesit) vorhanden waren. An vier Proben (1 Kontrollprobe zur Bestimmung des aus dem Serpentin ausgelaugten Mg) wurden Auslaugungstests durchgeführt, um den auslaugbaren Mg-Gehalt (ohne Hydromagnesit) zu ermitteln und somit den Brucitgehalt der Proben zu bestätigen. Bei drei der Auslaugungsproben wurde festgestellt, dass sie zwischen 1 und 3 Gewichtsprozent Brucit enthalten. Der Brucitgehalt in diesen Proben (die nicht repräsentativ für den gesamten Abraumstrom sind) entspricht einer Kapazität zur Bindung von 6 bis 22 kg CO2 pro Tonne Abraumäquivalent. Diese Wellgreen-Proben enthalten die wichtigen magnesiumreichen Mineralien wie Brucit, die bekanntermaßen schnell mit CO2 an der Luft reagieren. Hydromagnesit könnte Brucit darstellen, das während der Lagerung der Proben mit CO 2 in der Luft reagiert hat, oder es könnte eine Gesteinsveränderung bei niedrigen Temperaturen widerspiegeln. Das bestätigte Vorhandensein von Brucit und Serpentin deutet darauf hin, dass in den Abraumhalden und im tauben Gestein von Wellgreen ein erhebliches Potenzial für eine Kohlenstoffmineralisierung vorhanden ist. Ein Vergleich des Mineralgehalts und der Chemie des gesamten Gesteins deutet darauf hin, dass diese Mineralien in Gesteinen mit einem Mg-Gehalt von 22 Gew.-% oder mehr gefunden werden können. Zu den nächsten Schritten gehört die Erstellung eines vorläufigen Modells der berechneten Mineralogie, um die räumliche Verteilung von Gesteinen innerhalb der Wellgreen-Lagerstätte zu bewerten, die ein hohes Potenzial haben, Brucit zu enthalten und somit Kohlenstoff zu binden. Dieses Modell wird die gesamte geochemische 3D-Datenbank mit den zusammengefassten mineralogischen Testarbeiten in Beziehung setzen.