MÄRKTE ASIEN/Einbruch der Exporte belastet chinesische Börsen
Am 08. August 2023 um 09:22 Uhr
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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die Indizes an den Börsen in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag meist in engen Grenzen uneinheitlich gezeigt. Gestützt wurden die Märkte der Region von positiven Vorgaben der Wall Street. Schwache chinesische Exportdaten dämpften jedoch die Stimmung und drückten vor allem den Aktienmarkt in Hongkong tief ins Minus. Dort notierte der Hang-Seng-Index im späten Handel 1,8 Prozent schwächer. Moderater fielen die Verluste in Schanghai aus, wo der Composite-Index 0,3 Prozent niedriger schloss; hier setzten Anleger stärker auf neuerliche Maßnahmen der Regierung in Peking zur Stützung der heimischen Wirtschaft. Die chinesischen Exporte sind im Juli deutlich und stärker als erwartet zurückgegangen. Auch bei den Importen wurde ein unerwartet drastischer Rückgang beobachtet.
Der Nikkei-225-Index in Tokio legte derweil um 0,4 Prozent zu. Im Fokus stand die Bilanzsaison. Japanische Anleger setzten auf steigende Unternehmensgewinne aufgrund des schwächeren Yen. Unter den Einzelwerten verbesserten sich Lasertec um 3,5 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Gewinnsteigerung um 86 Prozent gemeldet hatte. Gut kamen auch Geschäftszahlen von Meiji Holdings (+10,4%) an.
Die südkoreanische Börse gab nach den enttäuschenden chinesischen Daten ihre anfänglichen Gewinne ab; der Kospi beendete den Handel 0,3 Prozent niedriger. Enttäuschende Zweitquartalszahlen ließen Hyundai Department Store um 6,3 Prozent absacken. LG Energy Solution stiegen um 2,1 Prozent. Das Unternehmen hat ein Gemeinschaftsunternehmen zum Recycling von Batterien mit der chinesischen Zhejiang Huayou Cobalt gegründet.
Auch in Australien kamen die Kurse in Reaktion auf die Daten des wichtigen Handelspartners China zurück. Der S&P/ASX-200 schloss kaum verändert. Die beiden schwergewichteten Sektoren Rohstoffe und Finanzen zeigten sich ebenfalls kaum verändert.
Die Lasertec Corporation hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von hochpräzisen Inspektions- und Messgeräten und -systemen spezialisiert, die optische Technologien verwenden. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produkt- und Dienstleistungsgruppen: - Inspektions- und Messgeräte für die Halbleiterfertigung (85,5%): Inspektionssysteme für extrem ultraviolette (EUV) Blanko-Masken, Photomasken-Arrays und Siliziumkarbid-Wafer; - Dienstleistungen (13%); - Sonstige (2,1%): Laser-Scanning-Mikroskope sowie Inspektions- und Messsysteme, die in der Flüssigkristallindustrie, der Biochemie, der Medizin, der Metallforschung, bei Präzisionsbauteilen und in der High-Density-Recording-Industrie eingesetzt werden, usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Japan (10,5%), Südkorea (14,2%), Taiwan (31,9%), Asien (10%), die Vereinigten Staaten (27,8%) und Europa (5,6%).