Bangalore (Reuters) - Für den geplanten Börsenrückzug von L'Occitane hat der Mehrheitseigentümer der Kosmetikfirma den übrigen Anteilseignern eine zusätzliche Übernahmeofferte vorgelegt.

Entweder erhielten die Minderheitsaktionäre des an der Hongkonger Börse notierten französischen Konzerns wie im April vorgeschlagen 34 Hongkong-Dollar je Aktie, teilte L'Occitane am Montag mit. Sie könnten aber auch für jeden ihrer Anteilsscheine zehn Papiere des neuen, nicht börsennotierten Unternehmens bekommen.

Die Bar-Offerte des österreichischen Milliardärs Reinold Geiger, der gut 72 Prozent am Unternehmen hält und Verwaltungsratschef ist, bewertet die L'Occitane-Anteile der Minderheitsaktionäre mit insgesamt umgerechnet 1,7 Milliarden Euro. Die Aktien des Unternehmens wurden am Montag zeitweise vom Handel ausgesetzt. Sie kosteten zuletzt 33,10 Hongkong-Dollar.

Neben L'Occitane erwägen auch andere Unternehmen einen Rückzug von der Hongkonger Börse. Der Grund sind gestiegene Kursschwankungen und die aktuelle Konjunkturschwäche Chinas.

(Bericht von Sameer Manekar; Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)