Ion Beam Applications S.A. und PARTICLE (Particle Therapy Interuniversity Center Leuven), das sich auf dem gesundheitswissenschaftlichen Campus der Universitätskliniken Leuven (UZ Leuven) befindet, gaben bekannt, dass sie eine Forschungspartnerschaft für die Entwicklung von ConformalFLASH eingegangen sind. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird die IBA die FLASH-Konfiguration im klinischen Protonentherapiesystem PARTICLE ermöglichen, um die präklinische Forschung zur FLASH-Therapie zu erleichtern. Forscher der UZ Leuven, der KU Leuven und der UCLouvain werden präklinische Experimente durchführen, um die Wirkung von FLASH auf die Toxizität von normalem Gewebe mit Hilfe von IBAs Proteus®?ONE zu bewerten.

In Zukunft könnte dies zu neuen klinischen Funktionen für Patienten führen. Dies ist das erste FLASH-Forschungsprojekt, das mit einem supraleitenden Synchrozyklotron wie dem Proteuso?ONE von IBA in einer klinischen Umgebung durchgeführt wird. Die FLASH-Therapie zielt darauf ab, die Behandlung mit einer ultrahohen Dosisleistung (> 40 Gy/s) in ein bis fünf Fraktionen durchzuführen.

Dies steht im Vergleich zu konventionellen Strahlenbehandlungen, die mit einer viel geringeren Dosisleistung durchgeführt werden und sich in der Regel über durchschnittlich 25 bis 30 Sitzungen erstrecken. Diese ultrahohe Dosisleistung könnte zu einer geringeren Toxizität und einer Schonung des normalen Gewebes führen und gleichzeitig eine ähnliche Tumorkontrolle wie bei der konventionellen Behandlung bieten3. Die FLASH-Therapie kann potenziell einen Paradigmenwechsel in der Strahlen- und Krebsbehandlung bewirken, wie eine wachsende Zahl präklinischer Daten belegt4-5. Die Zusammenarbeit zwischen IBA und PARTICLE ist ein weiterer erfolgreicher Schritt auf dem Weg, die FLASH-Therapie für Patienten in der Klinik verfügbar zu machen.

Sie baut auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern auf, die im Jahr 2017 begonnen wurde.