AKTIEN IM FOKUS: Lockere Geldpolitik lastet erneut auf Europas Bankensektor
Am 15. Juni 2018 um 10:53 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch am letzten Handelstag der Woche haben die Kurse der Banken unter Druck gestanden. Die Aussicht auf eine unverändert sehr lockere Geldpolitik der EZB belastete den europäischen Bankensektor, der um 1,1 Prozent nachgab. Titel der Commerzbank fielen um 1,6 Prozent, die der Deutschen Bank um 0,7 Prozent. Analysten zufolge zählt die Commerzbank zu den am stärksten vom Zinsniveau abhängigen Geldhäusern in der Eurozone.
Banken würden bei den Erträgen im Anleihehandel und bei der Kreditvergabe von steigenden Zinsen in der Eurozone profitieren. Die EZB will die Leitzinsen jedoch mindestens bis zum Sommer 2019 unverändert lassen. Im Anschluss an die Aussagen der EZB hatten die Renditen europäischer Staatsanleihen am Vortag nachgegeben, am Freitag weiteten sie die Verluste noch aus.
Das lastete auch auf den Kursen italienischer Banken, die noch stärker als andere Institute auf die Unterstützung der EZB angewiesen sind. Im Mailänder Leitindex FTSE MIB waren die sechs größten Kursverlierer allesamt Banken. Der itaienische Bankensektor rutschte um 1,2 Prozent ab. Papiere der großen Häuser Unicredit und Intesa Sanpaolo büßten 1,8 beziehungsweise 0,8 Prozent ein./bek/fba
Die Intesa Sanpaolo Group ist eine der ersten europäischen Gruppen, die sich stark für ESG einsetzt. Sie ist auch die erste in der Welt, die sich in Bezug auf die sozialen Auswirkungen auf das Klima konzentriert. Die Gruppe ist in Italien führend (13,6 Millionen Kunden; >3.300 Filialen) im Finanzgeschäft für Haushalte und Unternehmen. Sie verfügt über eine strategische internationale Präsenz (>900 Filialen; 7,2 Millionen Kunden) in mehreren Ländern Mittel- und Osteuropas, des Nahen Ostens und Nordafrikas. Die Tätigkeit ist in 6 Geschäftsbereiche unterteilt: - Banca dei Territori: konzentriert sich auf den Markt und die Zentralität des Territoriums, um die Beziehungen zu Privatpersonen, KMU und gemeinnützigen Organisationen zu stärken; - IMI Corporate & Investment Banking: ein globaler Partner für Unternehmen, Finanzinstitute und die öffentliche Hand; - International Subsidiary Banks: Tochtergesellschaften, die in verschiedenen Ländern im kommerziellen Bankgeschäft tätig sind; - Private Banking: gezielte Produkte und Dienstleistungen für Privatkunden und HNWI (High Net Worth Individuals); - Asset Management: Lösungen für die Kunden der Gruppe, externe kommerzielle Netzwerke und institutionelle Kunden; - Versicherungen: Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte für die Kunden der Gruppe.