WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump verliert weiter an Rückhalt unter wichtigen Wirtschaftsführern des Landes. Nachdem sich bereits viele Konzernchefs nach seinem umstrittener Einreisestopp für Muslime und der Abbkehr vom Klimaabkommen von ihm abwendeten, haben jetzt drei weitere Unternehmenslenker ihre Konsequenzen aus seiner Reaktion auf rechtsextreme Gewalt in der US-Stadt Charlottesville gezogen.
Nach dem Rücktritt des Merck & Co-Chefs
Der Afroamerikaner Frazier hatte seinen Rückzug via Twitter folgendermaßen begründet: "Ich fühle mich verantwortlich, Stellung gegen Intoleranz und Extremismus zu beziehen. Trump attackierte den Merck-Chef nach dessen Statement auf Twitter mit den Worten, der Pharma-Manager werde nun mehr Zeit haben, die Wucherpreise für Medikamente zu senken.
Intel-Chef Kraznich schrieb in dem Firmen-Blog, dass er mit seinem Rücktritt den Blick auf den "ernsthaften Schaden", den das politische Klima anrichte, lenken wolle. Plank ließ verlauten, dass er "sein Land und seine Firma liebe" und sich durch den Rücktritt ganz auf "die inspirierende und vereinende Kraft des Sports" konzentrieren wolle.
Im Juni hatten sich bereits die Chefs des Elektroauto-Herstellers Tesla
Anfang des Jahres hatte es bereits scharfe Kritik aus der Wirtschaft für das Einreiseverbot für Menschen aus bestimmten mehrheitlich muslimischen Ländern gehagelt. Damals wurde Trump vor allem von den auf Fachkräfte aus aller Welt angewiesenen Software- und Internetkonzernen an der Westküste angegriffen. Der damalige Vorstandsvorsitze des Fahrdienstes Uber, Travis Kalanick, zog sich seinerzeit aus dem "Business Advisory Council" zurück./zb/nas/stb