Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2022

HeidelbergCement Halbjahreszahlen: Umsatz wächst deutlich, hohe Energiekosten im zweiten Quartal fast kompensiert

Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 erhöhen sich deutlich um 12% 1) auf 9.950 Mio €

Substantiell gestiegene Aufwendungen für Energie und Rohstoffe belasten Halbjahresergebnis

Commercial Excellence Programm nimmt im zweiten Quartal deutlich an Fahrt auf - starker Kostenanstieg durch Preisanpassungen nahezu ausgeglichen

Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen um rund 2,5 % im ersten Halbjahr

Ausblick: starkes Umsatzwachstum bestätigt, leichter Rückgang des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs1) für das Gesamtjahr 2022 erwartet

Wesentliche Finanzkennzahlen

Januar - Juni

April - Juni

2021

2022

Verände-

Auf vgl.

2021

2022

Verände-

Auf vgl.

Mio €

rung

Basis 1)

rung

Basis 1)

Umsatz

8.938

9.950

11,3%

11,6%

4.980

5.523

10,9%

10,4%

Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor

1.525

1.131

Abschreibungen (RCOBD 2))

1.720

-11,4%

-11,8%

1.182

-4,3%

-5,7%

RCOBD-Marge in %

19,2

15,3

-392 Bp 3)

-403 Bp

23,7

20,5

-325 Bp

-345 Bp

Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 2))

1.084

908

-16,3%

-15,6%

862

817

-5,2%

-5,7%

RCO-Marge in %

12,1

9,1

-301 Bp

-295 Bp

17,3

14,8

-251 Bp

-251 Bp

Überschuss der Periode

825

597

-27,7%

Den Aktionären der HeidelbergCement AG

542

zuzurechnender Überschuss der Periode

755

-28,3%

Ergebnis je Aktie in € 4)

3,81

2,82

-0,98

Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -

-133

fortzuführendes Geschäft

158

-291

Nettofinanzschulden

7.454

6.792

-662

Dynamischer Verschuldungsgrad

1,85x

1,85x

0

  1. Bereinigt um Konsolidierungs- und Wechselkurseffekte.
  2. RCOBD = Result from current operations before depreciation and amortisation, RCO = Result from current operations.
  3. Veränderung in Basispunkten (Bp).
  4. Den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen.

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

HeidelbergCement | Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2022

Konzernzwischenlagebericht

Grundlagen des Konzerns

Veränderungen im Berichtszeitraum

Angepasste Ziele bei Steuerungskennzahlen

Im Rahmen des Kapitalmarkttages am 24. Mai 2022 hat HeidelbergCement neue mittelfristige Ziele unter anderem für seine Steuerungskennzahlen bekannt gegeben. Damit bekräftigt das Unternehmen seinen Fokus auf die Transformation in eine nachhaltige Zukunft.

HeidelbergCement hebt das ursprüngliche Ziel, eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) von "klar über 8%" zu erzielen, an und will nun bis 2025 einen ROIC von über 10% erreichen.

Im Bereich des Klimaschutzes setzt sich das Unternehmen branchenweit das ambitionierteste CO2-Reduktionsziel - bis 2030 sollen die spezifischen Emissionen gegenüber 1990 um fast die Hälfte auf 400 kg CO2/t zementartigem Material sinken. Zuvor lag der Zielwert bei unter 500 kg CO2/t zementartigem Material bis 2030.

Aktuelles aus Forschung und Entwicklung

Im ersten Halbjahr 2022 hat HeidelbergCement in Bulgarien das CCUS-Projekt ANRAV gestartet. Das Projekt soll die ge- samte CCUS-Wertschöpfungskette umfassen und Anlagen zur CO2-Abscheidung im Zementwerk in der Nähe von Varna über ein Pipelinesystem mit Offshore-Lagerstätten im Schwarzen Meer verbinden. Das Projekt wurde zur Förderung durch den EU-Innovationsfonds ausgewählt.

HeidelbergCement wurde im Mai 2022 für sein Konzept ReConcrete-360° mit dem Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt in der Kategorie "Prozessinnovationen für den Klimaschutz" ausgezeichnet. Bei ReConcrete-360° wird Altbeton durch neuartige Verfahren zerkleinert und sortenrein in Sand, Kies und Zementstein getrennt. Der Zementstein kann als wertvoller, CO2-armer Rohstoff bei der Klinker- und Zementherstellung wiederverwendet werden und dort im Sinne der Kreislaufwirtschaft natürlichen Kalkstein als Rohstoff ersetzen. Darüber hinaus kann er dauerhaft CO2 binden und somit als CO2-Senke fungieren.

Veränderungen im Aufsichtsrat

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Fritz-Jürgen Heck- mann, ist mit Ablauf der Hauptversammlung vom 12. Mai 2022 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Heckmann, der dieses Amt 17 Jahre innehatte, hatte bereits in der Haupt- versammlung 2019 angekündigt, sein Aufsichtsratsmandat mit Beendigung der Hauptversammlung 2022 niederzulegen. Darüber hinaus hat mit Herrn Tobias Merckle ein weiterer

Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat sein Mandat mit Ende der diesjährigen Hauptversammlung niedergelegt. Herr Merckle gehörte dem Aufsichtsrat seit 2006 an.

Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden von der Haupt- versammlung 2022 Herr Dr. Bernd Scheifele, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der HeidelbergCement AG, sowie Frau Dr. Sopna Sury, die bei RWE Generation SE das Vor- standsressort für Wasserstoff verantwortet. Im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat Herrn Dr. Scheifele zu seinem neuen Vorsitzenden. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat zusätzlich zu seinen bereits bestehenden Ausschüssen einen Nachhaltigkeits- und Innovationsausschuss eingerichtet und Frau Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenber- ger-Eibl zur Vorsitzenden­ bestimmt.

Im Berichtszeitraum haben sich keine weiteren wesentlichen Veränderungen an den im Geschäftsbericht 2021 ab Seite 24 ff. dargestellten Grundlagen des Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Strategie, Steuerungssystem sowie For- schung und Entwicklung ergeben.

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliches Umfeld

Obwohl die Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona­ virus in vielen Staaten zu neuen Höchstständen bei den Neuinfektionen geführt hat, fallen die ökonomischen Aus- wirkungen der Pandemiewellen zunehmend geringer aus. Seit Ende Februar belasten dagegen der russische Angriffs- krieg gegen die Ukraine und die im Gegenzug ergriffenen Sanktionen die Weltwirtschaft erheblich. Folgen sind unter anderem anhaltend hohe Preise für Energie und Rohstoffe, die verschärfte Störung weltweiter Wertschöpfungsketten und eine deutlich erhöhte Inflation.

Absatzentwicklung

Im ersten Halbjahr 2022 lagen die Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen leicht unter dem Vorjahresniveau.

Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz verringerte sich um 4,8% auf 58,8 (i.V.: 61,8) Mio t. Neben konsolidierungs- bedingten Rückgängen - insbesondere in Nordamerika auf- grund des Verkaufs unserer Aktivitäten in der Region West im Oktober 2021 - führte die Konjunktureintrübung­ in Europa zu Absatzeinbußen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- effekten nahm der Zement- und Klinkerabsatz um 2,6% ab.

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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2022 | HeidelbergCement

Absatz

Januar - Juni

April - Juni

2021

2022

Veränderung

2021

2022

Veränderung

Zement und Klinker in Mio t

61,8

58,8

-4,8%

33,5

30,5

-8,9%

Zuschlagstoffe in Mio t

145,0

141,5

-2,4%

83,7

79,5

-4,9%

Transportbeton in Mio cbm

23,5

22,5

-4,5%

12,7

11,9

-6,5%

Asphalt in Mio t

4,8

3,6

-25,8%

2,9

2,2

-23,1%

Die Zuschlagstofflieferungen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 2,4% auf 141,5 (i.V.: 145,0) Mio t. Auf vergleichbarer Basis nahmen die Lieferungen um 1,7% zu. Hierbei verzeichneten mit Ausnahme von konjunktur- bedingten Absatzrückgängen in West- und Südeuropa alle anderen Konzerngebiete Mengenzuwächse aufgrund einer positiven Nachfrageentwicklung.

Der Transportbetonabsatz verringerte sich um 4,5% auf 22,5 (i.V.: 23,5) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Absatz nahezu auf dem Vorjahresniveau. Die Lieferungen in Asien-Pazifik, Nord- und Osteuropa-Zentralasien und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum profitierten von einer regen Bauwirtschaft. Während die Absatzmengen in West- und Südeuropa konjunkturbedingt leicht unter dem Vorjahresniveau lagen, waren sie in Nord- amerika im Wesentlichen konsolidierungsbedingt rückläufig.

Die Asphaltlieferungen nahmen konsolidierungsbedingt deut- lich um 25,8% auf 3,6 (i.V.: 4,8) Mio t ab. Auf vergleichbarer Basis gingen die Lieferungen lediglich um 0,9% zurück.

Ertragslage

Der Konzernumsatz ist in den ersten sechs Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 11,3% auf 9.950 (i.V.: 8.938) Mio € gestiegen. Vor allem Preiserhöhungen in allen Konzerngebieten trugen zum Umsatzwachstum bei. Ohne Be- rücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten betrug der Anstieg 11,6%. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 384 Mio € negativ und Wechselkurseffekte mit 326 Mio € positiv auf den Umsatz aus.

Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode erheblich um 23,3% auf 4.193 (i.V.: 3.400) Mio €. Diese Zunahme resul- tierte vor allem aus stark gestiegenen Preisen für Energie und Rohstoffe. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten lag der Materialaufwand um 24,6% über dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote stieg auf 42,1% (i.V.: 38,0%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit -2.804 (i.V.: -2.384) Mio € um 17,6% über dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten nahmen sie um 16,9% zu; dies basierte im Wesentlichen auf der Zunahme der Frachtaufwendungen sowie externer Produktionsdienst- leistungen. Der Personalaufwand stieg leicht um 1,7% auf 1.602 (i.V.: 1.575) Mio €. Die Personalaufwandsquote sank auf 16,1% (i.V.: 17,6%). Das Ergebnis aus at equity bilan-

zierten Unternehmen sank um 35,3% auf 105 Mio € und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 162 Mio € im Wesentlichen aufgrund der schwachen Entwicklung unserer Joint Ventures in Ungarn, China und Australien.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschrei- bungen (RCOBD) sank deutlich um 11,4% auf 1.525 (i.V.: 1.720) Mio €. Ursächlich für den Ergebnisrückgang waren die gegenüber dem Vorjahr signifikant gestiegenen Aufwen- dungen für Energie und Transport, die trotz Erhöhungen unserer Absatzpreise nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten betrug der Rückgang 11,8 %. Die RCOBD-Marge, das heißt das Verhältnis des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen zum Umsatz, ist um 392 Basispunkte auf 15,3% (i.V.: 19,2%) gesunken.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 16,3% auf 908 (i.V.: 1.084) Mio €. Veränderungen im Konsolidie- rungskreis belasteten das Ergebnis mit 40 Mio €, während sich Wechselkurseffekte mit 39 Mio € positiv auswirkten

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis belief sich auf -63 (i.V.:

  1. Mio €. Es enthält Wertminderungen von Sachanlagen in Russland in Höhe von 87 Mio €. Im Vorjahr wurde das Ergebnis im Wesentlichen durch Wertaufholungen in Höhe von 131 Mio € im Zusammenhang mit dem Verkauf der Geschäftsaktivitäten in der Region West in den USA geprägt.

Das Betriebsergebnis nahm entsprechend auf 845 (i.V.: 1.232) Mio € ab.

Das Finanzergebnis verbesserte sich spürbar um 63 Mio € auf -20 (i.V.: -84) Mio €. Während die Zinsaufwendungen aufgrund verbesserter Finanzierungskonditionen um 24 Mio € auf 76 (i.V.: 100) Mio € zurückgingen, verschlechterte sich das Währungsergebnis um 27 Mio € auf -23 (i.V.: 3) Mio €. Das sonstige Finanzergebnis erhöhte sich um 71 Mio € auf 66 (i.V.: -5) Mio €. Der Anstieg ist insbesondere auf gestie­ gene Zinssätze für die Abzinsung langfristiger Rückstellungen, positive Ergebniseffekte aus Finanzderivaten und Zinseffekten aus Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäfts­ bereichen nahm deutlich um 323 Mio € auf 825 (i.V.: 1.148) Mio € ab. Die Aufwendungen für Ertragsteuern reduzierten sich um 86 Mio € auf 239 (i.V.: 325) Mio €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das reduzierte Ergebnis vor Steuern

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HeidelbergCement | Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2022

zurückzuführen. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzu­ führenden Geschäftsbereichen sank um 238 Mio € auf 585 (i.V.: 823) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäfts­ bereichen beträgt 11 (i.V.: 2) Mio € und entfällt auf in Vor- jahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt lag der Überschuss der Periode bei 597 (i.V.: 825) Mio €. Das den nicht beherrschenden Anteilen zustehende­ Ergebnis reduzierte sich um 15 Mio € auf 55 (i.V.: 70) Mio €. Das den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnende Ergebnis belief sich demzufolge auf 542 (i.V.: 755) Mio €. Ohne Berücksichtigung des zusätzlichen ordentlichen Ergebnisses belief sich das den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnende Ergebnis auf 604 (i.V.: 608) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33, das den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen ist, reduzierte sich um 0,98 € auf 2,82 (i.V.: 3,81) €.

Geschäftsverlauf in den Konzerngebieten

West- und Südeuropa

Die Entwicklung der Absätze in allen Geschäftsbereichen ist im ersten Halbjahr 2022 insbesondere vom sich abschwä- chenden wirtschaftlichen Umfeld beeinflusst.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm im ersten Halbjahr 2022 um 5,7% auf 14,5 (i.V.: 15,3) Mio t ab. Während unsere Lieferungen in Belgien und den Niederlanden auf dem Vorjahresniveau lagen, verzeichneten alle anderen Länder Mengenrückgänge.

Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets sank um 6,3% auf 40,7 (i.V.: 43,4) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Kon- solidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 5,6%. Während Deutschland einen leichten Mengenanstieg erzielte, waren die Lieferungen in allen anderen Ländern rückläufig.

Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 3,2% auf 8,9 (i.V.: 9,2) Mio cbm. Bereinigt um Konsolidierungs- effekte nahmen die Lieferungen um 2,3% ab. Leichten Mengenzuwächsen in Deutschland sowie in Belgien und den Niederlanden standen Absatzrückgänge in Frankreich, Italien und Spanien gegenüber. In Großbritannien blieben die Lieferungen nur knapp unter dem starken Vorjahresniveau.

Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien nahm gegen­ über dem Vorjahr um 4,3% ab.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm deutlich um 14,0% auf 3.155 (i.V.: 2.767) Mio € zu; ohne ­Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurs­ effekten lag der Anstieg bei 13,5%. In allen Ländern wurden im ersten Halbjahr 2022 die Verkaufspreise erhöht, um den

gestiegenen Aufwendungen für Energie und Rohstoffe zu begegnen.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschrei- bungen verringerte sich infolge der erheblich gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise leicht um 3,5% auf 416 (i.V.:

  1. Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug die Abnahme 3,7%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs lag mit 241 (i.V.: 241) Mio € auf dem Vorjahresniveau.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien nahm im ersten Halbjahr 2022 um 5,7% auf 10,9 (i.V.: 11,6) Mio t ab. In allen nordischen Ländern mit Ausnahme von Island und Norwegen lagen die Lieferungen vor allem aufgrund von Kostensteigerungen bei Baumaterialien unter dem Vorjahr. In Osteuropa-Zentralasien nahmen die Lieferungen in Rumänien und Bulgarien aufgrund der Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs teils deutlich ab, während sie in Griechenland, Tschechien und Polen nur leicht rückläufig waren.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen mit 22,2 (i.V.: 22,3) Mio t leicht um 0,5% unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten wurde ein Mengenanstieg um 4,0% erzielt. In Nordeuropa konnten deutliche Absatzzuwächse in Norwegen und bei der länder- übergreifend tätigen Mibau-Gruppe Mengenrückgänge infolge geringer Bauaktivitäten in Schweden mehr als ausgleichen. In Osteuropa-Zentralasien verzeichneten Rumänien und Tschechien Zuwächse.

Die Transportbetonlieferungen lagen mit 2,9 (i.V.: 2,9) Mio cbm auf dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten stiegen die Lieferungen um 2,5%. In Nordeuropa erzielte Norwegen bei einer hohen Nachfrage aus dem Infrastrukturbau einen starken Mengenzuwachs, während der Absatz in Schweden und den baltischen Ländern leicht rückläufig war. In Osteuropa-Zentralasien verzeichneten Polen bei schwächerer Nachfrage aus dem Wohnungsbau und Rumänien wegen Verzögerungen bei laufenden Projek- ten Absatzrückgänge. In Tschechien lagen die Lieferungen deutlich über dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentral­ asien lag aufgrund von Preis- und Volumensteigerungen mit 1.668 (i.V.: 1.438) Mio € um 16,0% deutlich über dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Wechselkurseffekten betrug der Anstieg 16,9%.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschrei- bungen nahm um 8,7% auf 294 (i.V.: 322) Mio € ab; auf ver- gleichbarer Basis betrug der Rückgang 8,4%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs verminderte sich um 13,4% auf 197 (i.V.: 228) Mio €; auf vergleichbarer Basis belief sich die Abnahme auf 13,2%.

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HeidelbergCement AG published this content on 28 July 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 28 July 2022 05:17:04 UTC.