Frankfurt am Main, 15. April 2015

  • Umsatzanstieg von 2,9 Prozent auf 121,1 Millionen Euro
  • EBIT-Marge von 11,5 Prozent im Rahmen der Prognose
  • Nettoergebnis um 3,3 Prozent gestiegen
  • Vorsichtig optimistische Prognose für 2015 mit einem Umsatzwachstum von etwa 
5 Prozent auf RMB-Basis


Frankfurt am Main, 15. April 2015 - 2014 waren insbesondere die chinesischen Fisch und Meeresfrüchte verarbeitenden Unternehmen mit Schwierigkeiten konfrontiert, die sich nachteilig auf ihre Geschäftsergebnisse ausgewirkt haben. Dennoch konnte Haikui Seafood Umsatz und Nettogewinn steigern und erreichte die für 2014 angestrebte EBIT-Marge. Im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2015 zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch und geht weiterhin von einem stabilen Wachstum aus.

Das Geschäftsjahr 2014 war geprägt von verschiedenen schwierigen Marktbedingungen, die insbesondere chinesische Verarbeiter von Fisch und Meeresfrüchten trafen. Diese Entwicklungen, von denen auch Haikui Seafood nicht verschont blieb, reichten von neuen Wettbewerbern aus Billiglohn-Regionen in Asien, steigenden Löhnen in China, über die Tatsache, dass insbesondere europäische Kunden weiterhin keine höheren Preise akzeptierten, bis hin zur anhaltenden Kreditkrise in China. Dies führte dazu, dass einige Fisch und Meeresfrüchte verarbeitende Unternehmen ihre Verkaufspreise senkten, um Zahlungsmittel zu generieren.

Dennoch konnte Haikui Seafood seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 2,9 Prozent auf 121,1 Millionen Euro steigern (2013: 117,6 Millionen Euro). Hauptgrund für diese positive Entwicklung waren die höheren Verkaufspreise. Dieser Effekt wurde jedoch teilweise durch ein geringeres Absatzvolumen, bedingt durch den verschärften Wettbewerb und eine schwächere Weltkonjunktur, wieder ausgeglichen. Betrachtet man die beiden Produktsegmente von Haikui Seafood, so verzeichnete das Segment der Tiefkühlprodukte einen leichten Umsatzrückgang um 0,3 Prozent auf 94,5 Millionen Euro (2013: 94,8 Millionen Euro). Grund hierfür war das niedrigere Absatzvolumen, welches durch die verschärfte Wettbewerbssituation verursacht wurde. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz im Segment der Konservenprodukte um 16,3 Prozent auf 26,5 Millionen Euro (2013: 22,8 Millionen Euro) aufgrund insgesamt gestiegener durchschnittlicher Verkaufspreise.

Gewinnmargen unter Druck
Höhere Rohstoffkosten und höhere direkte Personalkosten pro Produktionseinheit führten zu einem Rückgang des Bruttoergebnisses um 6,7 Prozent auf 19,8 Millionen Euro (2013: 21,2 Millionen Euro). Dementsprechend sank die Bruttogewinnmarge um 1,7 Prozentpunkte auf 16,3 Prozent (2013: 18,0 Prozent). Aus den gleichen Gründen, sowie aufgrund höherer Verwaltungskosten, fiel das EBIT um 12,7 Prozent auf 13,9 Millionen Euro (2013: 15,9 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 11,5 Prozent (2013: 13,6 Prozent). Dennoch ist die EBIT-Marge weiterhin auf einem attraktiven Niveau und liegt voll im Rahmen der jüngsten Gesamtjahresprognose von Haikui Seafood, die eine EBIT-Marge am unteren Ende der Bandbreite von 11 bis 13 Prozent vorsah.

Gleichzeitig erhöhte sich das Nettoergebnis um 3,3 Prozent auf 10,6 Millionen Euro (2013: 10,2 Millionen Euro). Diese positive Entwicklung ist auf den Rückgang der Ertragsteuern sowie der Finanzaufwendungen zurückzuführen. Die Nettogewinnmarge blieb mit 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Sehr solide Finanzlage
Trotz hoher Investitionen von 14,2 Millionen Euro, die größtenteils für den Bau der neuen Produktionsstätte verwendet wurden, konnte Haikui Seafood einen starken Nettomittelzufluss von 35,1 Millionen Euro verzeichnen. Zusammen mit dem Eigenkapital, welches bei 186,6 Millionen Euro liegt (2013: 155,4 Millionen Euro), was einer Eigenkapitalquote von 95,0 Prozent (2013: 97,4 Prozent) entspricht, verfügt der Konzern über eine solide Basis, um seinen Wachstumskurs weiter fortzusetzen.

"Mit unserer soliden Finanzlage und unserem belastbaren Geschäftsmodell gehen wir davon aus, gut aufgestellt zu sein, um den Herausforderungen des Marktes in naher Zukunft zu begegnen, und so gleichzeitig die Grundlagen für unsere ambitionierten mittel- und langfristigen Wachstumspläne zu schaffen", sagt Chen Zhenkui, CEO von Haikui Seafood.

Weiteres Wachstum für 2015 erwartet
Im Jahr 2015 wird die Fisch und Meeresfrüchte verarbeitende Industrie weiterhin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sein, was sich auch auf die Rentabilität von Haikui Seafood auswirken wird. Nichtsdestotrotz ist das Unternehmen vorsichtig optimistisch im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung des Jahres 2015: Der Umsatz, gemessen in Renminbi, wird voraussichtlich um etwa 5 Prozent steigen. Bedingt durch die zu erwartenden höheren Produktionsmengen von Shrimps und Tilapias aus Aquakulturen wird insbesondere der Umsatz im Tiefkühlsegment gemessen in RMB erwartungsgemäß um 10 Prozent steigen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen und den voraussichtlich steigenden Produktionskosten wird das EBIT im Vergleich zu 2014 voraussichtlich leicht sinken und die EBIT-Marge zwischen 8 und 10 Prozent liegen.

Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und für weiteres künftiges Wachstum gut aufgestellt zu sein, begann Haikui Seafood im Geschäftsjahr 2014 mit dem Bau der neuen Produktionsstätte auf Dongshan. Dank der modernen Ausrüstung wird die neue Fabrik die aktuelle Effizienz und Kapazität der Produktion deutlich steigern. Der Bau verläuft planmäßig und wird Mitte des Jahres 2016 fertiggestellt sein. Erste Umsätze sind ebenfalls für 2016 zu erwarten.

Des Weiteren plant der Konzern seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung von chemischen Substanzen aus Nebenprodukten, die bei der Fischverarbeitung anfallen, zu erweitern. Diese Substanzen werden ab dem Jahr 2016 in der neuen Fabrik produziert.

Der Geschäftsbericht 2014 der Haikui Seafood AG ist auf der Website unter dem folgenden Link verfügbar:
http://www.haikui-seafood.de/investor-relations/publikationen/berichte/

Über die Haikui Seafood AG
Die Haikui Seafood AG verarbeitet Fische und Meeresfrüchte für den chinesischen und internationalen Markt. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst Produkte aus gefrorenen und konservierten Fischen und Meeresfrüchten, die aus einer Vielzahl unterschiedlicher Sorten roher Fische und Meeresfrüchte hergestellt werden, darunter Garnelen, Krabben, diverse Fischarten sowie Schalentiere und Kopffüßer. Kunden von Haikui Seafood sind Distributoren in China und in Übersee, welche überwiegend in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten ansässig sind. Haikui Seafood beschäftigte zum 31. Dezember 2014 670 fest angestellte Mitarbeiter und 902 zusätzliche befristet angestellte Arbeitskräfte. Das Unternehmen verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von ungefähr 34.000 Tonnen (Output). Die Produktionsstätten befinden sich im südöstlichen China auf der Insel Dongshan, Zhangzhou in der Provinz Fujian. Haikui Seafood betreibt eine optimierte Lieferkette einschließlich eigener Verarbeitungsanlagen, eigener Produktforschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie Lagerhallen bei gleichzeitiger enger Kooperation mit Rohwarenlieferanten.

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