ZÜRICH (Dow Jones)--Knapp behauptet hat die Börse in der Schweiz den letzten Tag der Woche beendet. Am großen Verfalltag blieben größere Bewegungen aus. Nach der Rally um rund 1.000 Punkte im SMI seit Ende Oktober sahen die Anleger den Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen in einzelnen Werten gekommen. Allerdings fielen sie nicht sehr umfangreich aus, da die Teilnehmer zuversichtlich auf ein neues Jahr mit Zinssenkungen blicken können. Auch wenn vieles davon bereits in den Kursen eingepreist ist - die Perspektive einer weichen Landung könnte noch für einige Aufwärtsbewegung sorgen. In der kommenden Woche könnte überdies nochmals Window Dressing eine Rolle spielen, also Käufe von Fonds zur Aufhübschung ihrer Jahresbilanz.

Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 11.192 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und acht -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 57,95 (zuvor: 30,65) Millionen Aktien.

Eine massive Erholung im Tagesverlauf erfuhren die Aktien des Duft- und Aromenherstellers Givaudan. Nach Verlusten von 5 Prozent zum Start schlossen sie 0,9 Prozen im Plus. Zunächst hatten enttäuschende Prognosen des Konkurrenten Symrise belastet. Auf dem gesunkenen Niveau kamen aber sofort Käufer herein. Mit einem Jahresplus von 24 Prozent gehören die Titel zu den stärksten im SMI.

Angeführt wurde der Leitindex von Lonza, die sich um 2,8 Prozent verteuerten. Die Aktie des Chemie- und Pharmaunternehmens liegt in der Jahresbilanz mit minus 26 Prozent ganz hinten.

Die Pharmagiganten Novartis (-0,9%) und Roche (-0,6%) zeigten sich erneut leichter. Dagegen rückte Schwergewicht Nestle um 0,4 Prozent vor.

Richemont (-1,9%) und Swatch (-1,1%) litten wieder unter Sorgen wegen der schwächelnden Konjunktur in China.

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December 15, 2023 11:37 ET (16:37 GMT)