Genenta Science gab bekannt, dass die klinische Phase-1-Studie zur Dosierung von Temferon? bei Glioblastoma multiforme (TEM1-GBM) im Einklang mit dem Entwicklungsprogramm voranschreitet. Alle Patienten, die der Kohorte 7 (3x10E/kg Temferon?) zugewiesen wurden, haben ihre Dosis erhalten. Die Rekrutierung der Patienten in Kohorte 8 (4x10E/kg) ist abgeschlossen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde keine dosislimitierende Toxizität beobachtet. Das mediane Gesamtüberleben (OS) liegt derzeit bei 17 Monaten. Wir haben refraktäre fortgeschrittene genitourinäre Malignome, einschließlich Nierenzellkrebs (RCC), als zweite solide Tumorindikation für Temferon ausgewählt.

Nierenkrebs im Spätstadium gilt als seltene Krankheit mit einer ungünstigen Prognose für Patienten mit Nierenkrebs im Stadium IV. Das mediane Überleben bei Hochrisikopatienten beträgt mit der derzeitigen Standardbehandlung nur 6 Monate. 20% der neu diagnostizierten Patienten haben eine metastasierte Erkrankung.

Die gezielte Freisetzung von IFN-a (Interferon alpha), der Anti-Tumor-Nutzlast der Plattform, ist unserer Ansicht nach ein innovativer und klinisch relevanter Ansatz zur Modulation der Immun-Mikroumgebung bei Patienten mit immunogenen malignen Erkrankungen wie metastasiertem Nierenzellkarzinom oder Urogenitalkrebs (UC). Die Wirksamkeit von IFN wurde bei UC nachgewiesen und auch die Immuntherapie ist bei dieser Krebsart inzwischen gut etabliert, so dass sich die Möglichkeit bietet, Temferon in Kombination mit anderen E/A-Produkten wie Checkpoint-Inhibitoren einzusetzen. Temferon ist das am weitesten fortgeschrittene Produkt von Genenta und besteht aus patienteneigenen Stammvorläuferzellen, die mit Genentas Plattform modifiziert wurden, um Interferon Alpha (IFN-a) in soliden Tumoren zu exprimieren.

IFN-a ist ein bekanntes immunmodulatorisches Protein, das seit Jahrzehnten in der Klinik zur Behandlung einer Vielzahl von Krebsarten eingesetzt wird, derzeit aber aufgrund der systemischen Toxizität nur begrenzt verwendet wird. Die Plattform von Genenta ist darauf ausgelegt, die systemische Toxizität zu vermeiden und die therapeutische Aktivität selektiv in den soliden Tumor zu bringen. In präklinischen Experimenten wurde beobachtet, dass Temferon die durch den Tumor hervorgerufene Toleranz durchbricht und es dem Immunsystem ermöglicht, den Tumor zu erkennen und eine dauerhafte Immunantwort auszulösen.