Test

1

INHALT

ÜBER DIESEN BERICHT

S. 4

Verantwortung kennt keine Grenzen. Daher ist unser Nachhaltig-keitsbericht für uns mehr als eine gesetzliche Verpflichtung. Er ist aktive Kommunikation in puncto Nachhaltigkeit, für unsere Gene-rationen und für zukünftige Generationen.

STAKEHOLDERMANAGEMENT

S. 15

Im Dialog, in der Auseinandersetzung und in der Zusammenarbeit mit unseren Stakeholder/-innen sehen wir enormes Potenzial für neue Ideen und Produktlösungen und dafür, das Vertrauen in unser Unternehmen zu stärken.

EDITORIAL

S. 5

Als global tätiges Unternehmen wollen wir nicht nur in Technologie und Forschung punkten. FACC will auch Antworten geben auf Fra-gen nach sozialer und ökologischer Verantwortung.

UNTERNEHMEN

S. 6

Mit höchster Technologiekompetenz, einem globalen Netzwerk und einer breiten Produktpalette arbeitet FACC für renommierte Kund/-innen in aller Welt.

NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT

S. 22

Nachhaltigkeit steht bei FACC für Fortschritt und Zukunft. Das Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens ist klar struktu-riert und stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte und Interessen der Stakeholdergruppen beachtet werden.

UMWELT

S. 28

FACC bekennt sich zum Schutz der Umwelt und zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die kontinuierliche Optimie-rung von Materialeigenschaften und unserer internen Prozesse und Abläufe steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeiten.

WIRTSCHAFT

S. 46

In ihrem Code of Conduct und durch Good Governance bekennt sich FACC zu ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt. Davon profitieren die attraktive Wirtschaftsregion Oberösterreich und ihre Menschen.

MITARBEITER/-INNEN

S. 35

Das Management von FACC achtet in seiner Human-Resources-Strategie in erster Linie auf Diversität und Chancengleichheit, aber auch auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter/-innen und auf deren laufende persönliche Weiterentwicklung.

GESELLSCHAFT

S. 42

Schlüsselziel von FACC ist es, Flugzeuge sicherer, effizienter, leichter, leiser, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher zu ma-chen.

Um die Komplexität dieser Aufgabe erfüllen zu können, kooperiert FACC bereits seit Jahren mit renommierten Hochschulen, For-schungsstätten und Fachverbänden.

ANHANGKENNZAHLEN

S. 53

GRI-INDEX

S. 62

GLOSSAR

S. 65

SERVICE/IMPRESSUM

S. 66

Über diesen Bericht

Dieser konsolidierte nichtfinanzielle Bericht dient - neben dem Anliegen transparenter, proaktiver Kommunikation in Sachen Nachhaltigkeit - dazu, den Berichterstattungspflichten des FACC-Konzerns in Bezug auf das Nachhaltigkeits- und Diversitätsver-besserungsgesetz gemäß § 267a UGB nachzukommen.

BERICHTSZEITRAUM UND ZYKLUS

Den Berichtszeitraum bildet das Kalenderjahr 2020 (1. Jänner bis 31. Dezember 2020). Im Sinne einer besseren Einordung werden auch Aktivitäten außerhalb des Berichtszeitraums erläutert. Der nichtfinanzielle Bericht erscheint jährlich in deutscher und engli-scher Sprache und wird am 26. März 2021 auch wieder als Online-bericht veröffentlicht. Zu beachten ist hierbei, dass der Berichts-zeitraum nun wieder die vollen zwölf Monate umfasst. Dies ist ein Resultat aus der Umstellung der Datenerfassung von Geschäfts-jahr auf Kalenderjahr. Eine direkte Vergleichbarkeit mit dem voran-gegangenen Bericht ist somit nur eingeschränkt möglich, da dieser das Rumpfgeschäftsjahr 2019 abdeckte

BERICHTSSTANDARD UND THEMEN

Der Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards (Option "Kern") erstellt. Zu Beginn eines jeden Kapitels sind die re-levanten GRI-Standards angegeben. Nach dem Erscheinen des vorhergehenden Berichts hat FACC eine neue Gesellschaft in Kro-atien gegründet. Da sich das Werk dieser Gesellschaft aber erst im Aufbau befindet, wird es nicht in diesem Bericht berücksichtigt.

UN SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS

FACC unterstützt die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und will einen Beitrag zur nachhaltigen globa-len Entwicklung leisten. Eine Analyse dazu und zu den für FACC relevanten SDGs finden Sie in diesem Bericht.

KENNZAHLEN UND ERHEBUNGSMETHODEN

Alle in diesem Bericht enthaltenen Daten und Informationen wur-den von der jeweils zuständigen Fachabteilung auf Basis einer re-präsentativen Erhebung für den Berichtszeitraum ermittelt.

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN UND FRÜHERE BERICHTE

FACC informiert ihre Stakeholder regelmäßig über Nachhaltig-keitsthemen. Weitere Informationen, Vertiefungen, Ergänzungen und frühere Publikationen finden Sie aufwww.facc.com.

Darüber hinaus berichtet FACC regelmäßig in zentralen Unterneh-menspublikationen und über verschiedene Kommunikationskanäle über aktuelle und wichtige Nachhaltigkeitsthemen.

Der letzte Nachhaltigkeitsbericht (Rumpfgeschäftsjahr 2019) wurde am 26. Mai 2020 veröffentlicht und ist auf der Website von FACC einsehbar.

Mit der für diesen Bericht gewählten Gender-Deklaration will FACC der Gleichstellung von Frauen und Männern auch sprachlich Rech-nung tragen. Um den Lesefluss nicht zu stören, haben wir uns für eine Sparschreibung mit Schrägstrich entschieden, da die Form Mitarbeiter/-innen (Beispiel) am ehesten dem Ziel einer sprachli-chen Gleichstellung bei gleichzeitiger Sprachökonomie entspricht, auch wenn sie nicht in allen Fällen mit dem amtlichen Regelwerk übereinstimmt.

Dieser Nachhaltigkeitsbericht wurde keiner externen Prüfung un-terzogen.

GRI 102-48, 102-49, 102-50, 102-51, 102-52, 102-54, 102-56

Editorial

Committed to the sky - committed to sustainability

Schon durch unser Geschäftsmodell per se, die Entwicklung und Produktion von Leichtbauteilen für Flugzeuge, leisten wir einen wichtigen Beitrag zu CO2-Reduktion und Klimaschutz. Denn der Er-satz von Metallkomponenten durch Teile aus Composite-Materia-lien bringt eine erhebliche Gewichtsreduktion und hilft damit, Treibstoff zu sparen und Emissionen zu vermeiden. Laufend hat sich der Composite-Anteil in Flugzeugen über die letzten Jahr-zehnte erhöht. Innovative Technologien, Materialien und Prozesse aus dem Hause FACC tragen dazu bei, dass die Luftfahrt das ambi-tionierte Ziel, ihren Anteil an den gesamten globalen CO2-Emissio-nen von derzeit 2,7 Prozent zu halbieren, auch tatsächlich errei-chen kann - trotz eines nach aktuellen Erwartungen mittelfristig wieder steigenden Flugaufkommens. Dass dies durchaus realistisch ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, denn schon das heutige Emissionsvolumen liegt trotz einer Vervierfachung des Verkehrs-aufkommens seit dem Jahr 1970 in allen Bereichen der Luftfahrt deutlich unter 50 Prozent der damaligen Emissionswerte.

Um unseren Beitrag dazu zu leisten, entwickeln wir bereits heute die Materialien für die Mobilität von morgen. Der Ersatz chemischer Rohstoffe durch organische, 100-prozentige Recyclingfähigkeit, (antibakterielle und) antivirale Oberflächen, bionische Strukturen,Life-Cycle-Monitoring, die Reduktion der Teilevielfalt durch inte-grierte Bauweisen oder Morphing Surfaces sind nur einige Schlag-wörter in diesem Kontext. Gleichzeitig beschäftigen wir uns im Rahmen unserer 2020 verabschiedeten neuen Strategie FACC 2030 intensiv mit den Zukunftsthemen Urban Air Mobility sowie Raumfahrt. Auch hier können wir mit innovativen Leichtbaukon-zepten entscheidend zu nachhaltigen Lösungen beitragen.

Während wir also laufend intensiv daran arbeiten, die Luftfahrt noch umweltfreundlicher zu machen, achten wir natürlich auch in-tern darauf, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf das mögliche Minimum zu reduzieren. Dazu zählen umfangreiche Maß-nahmen zur Rohstoff- und Energieeinsparung ebenso wie die Ver-meidung von Verschwendung. Konzepte wie Wärmerückgewin-nung, Photovoltaik oder Geothermie sind bei FACC längst gelebter Alltag und bringen massive Reduktionen bei Energiebedarf und Emissionen. Allein die Nutzung von Erdwärme in unseren Werken spart so viel fossile Brennstoffe ein, wie die gesamte Stadt Ried verbraucht. Dass wir auch unsere soziale Verantwortung gegen-über Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Gesellschaft ernst nehmen und diesem Bekenntnis durch hohe Standards und ein brei-tes Bündel an Maßnahmen entsprechen, versteht sich von selbst.

All dies bestätigen diverse Audits und Ratings, so etwa das inter-nationale Gütesiegel eccos22® Excellence in Sustainability and Corporate Social Responsibility oder das Zertifikat qualityaustria eccos22®. Und auch im Hinblick auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sind wir schon heute gut positioniert. Unsere Zusammenarbeit mit Ratingagenturen möchten wir in Zu-kunft noch intensivieren, um unser Commitment auch nach außen hin verstärkt sichtbar zu machen. Diesem Ziel dient auch der vor-liegende Nachhaltigkeitsbericht, der anhand vielfältiger Beispiele zeigt, wie tief nachhaltiges Denken und Handeln in der DNA unse-res Unternehmens verankert sind.

Ihr Robert Machtlinger

GRI 102-14

FACC auf einen Blick

FACC ist ein global tätiger Konzern mit Sitz in Ried im Innkreis,Oberösterreich. Das Unternehmen befasst sich mit der Entwick-lung, der Produktion und der Wartung von Leichtbauteilen für die Flugzeugindustrie.

KLARE STRUKTUR, HOHE EFFIZIENZ

Zum 31. Dezember 2020 war die AVIC Cabin Systems Co., Limited, direkt bzw. indirekt mit 55,5 Prozent an der FACC AG und damit am gesamten FACC-Konzern beteiligt. Zum Bilanzstichtag am 31. De-zember 2020 waren keine weiteren Aktionär/-innen bekannt, die eine Beteiligung am Grundkapital von mehr als 10 Prozent hielten.

Der im Streubesitz befindliche Anteil der FACC-Aktien betrug am 31. Dezember 2020 somit 44,5 Prozent.

Das Grundkapital der an der Wiener Börse notierten Gesellschaft beträgt 45.790.000,00 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist in 45.790.000 Stückaktien zu je 1,00 EUR eingeteilt.

Der FACC-Konzern umfasst die in der Tabelle angeführten Tochter-gesellschaften, die in Österreich, Kanada, Kroatien, den USA, der Slowakei, China und Indien beheimatet sind.

Gesellschaft

Sitz

Ausgegebenes und voll

Anteil FACC AG

Hauptaktivitäten

eingezahltes Nominalkapital

FACC Operations GmbH

Ried im Innkreis, Österreich

127.000.000 EUR

Entwicklung und Produktion

von Luftfahrtbauteilen

FACC Solutions (Canada) Inc.

Montreal, Kanada

10.000 CAD

Kundendienst

FACC Solutions Croatia d.o.o.

Zagreb, Kroatien

20.000 HRK

Produktion

FACC Solutions Inc.

Wichita (Kansas), USA

10.000 USD

Kundendienst

FACC Solutions s.r.o.

Bratislava, Slowakei

6.639 EUR

Design und Engineering

FACC (Shanghai) Co., Ltd

Shanghai, China

2.000.000 RMB

Design und Engineering

FACC Solutions Private Limited

Pune, Indien

20.420.530 INR

Design und Engineering

CoLT Prüf und Test GmbH

St. Martin, Österreich

35.000 EUR

Design und Engineering

FACC IN ZAHLEN

Nachhaltigkeitsbericht 2020

100 %

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der FACC-Konzern einen Umsatz von 526,9 Mio. EUR.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug -74,4 Mio. EUR.

FACC beschäftigte 2.655 Mitarbeiter/-innen (FTE). Davon arbeite-ten 2.410 an den Standorten in Österreich. Die übrigen Mitarbei-ter/-innen verteilten sich auf die weltweiten Standorte.

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

91 %

Wirtschaftliche Entwicklung der Segmente

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der FACC-Konzern einen Umsatz in Höhe von 526,9 Mio. EUR und verzeichnete damit einen Umsatz-rückgang in Höhe von 126,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (Rumpfgeschäftsjahr 1.3 - 31.12). Diese negative Entwicklung ist deutlich von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt.

Der weltweite Konjunktureinbruch und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auf die globale Luftfahrtindustrie belasteten sowohl den Umsatz als auch in weiterer Folge das Ergebnis im des Ge-schäftsjahres 2020. Das operative Ergebnis betrug -26,8 Mio. EUR (vor Berücksichtigung von Einmaleffekten) und war wesentlich von der reduzierten Auslastung der Werke seit Beginn des zweiten Quartals 2020 bzw. dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie beein-flusst.

Die drei größten geografischen Absatzmärkte von FACC (Beitrag zum Konzernumsatz > 10 %; in Mio. EUR)

Absatzmärkte

2018/19

RGJ 2019

2020

EU inkl. UK

461,6

365,4

287,8

USA

155,6

122,7

82,7

Kanada

95,9

82,1

73,3

Rest der Welt

68,5

82,9

83,1

Umsatz gesamt

781,6

653,1

526,9

GRI

102-1, 102-3, 102-5, 102-6, 102-7, 102-45

Weltweite Präsenz

FACC ist in sieben Ländern mit Niederlassungen präsent: von Ös-terreich bis China, von Indien bis in die USA und Kanada. Mehr als 2.700 hochqualifizierte Mitarbeiter/-innen aus über 40 Nationenstehen den Kund/-innen von FACC an Standorten auf der ganzen Welt zur Verfügung. Damit befindet sich FACC immer in der Nähe ihrer Kund/-innen.

Produktionswerke

Mehr als 70.000 Quadratmeter Produktionsfläche in Österreich und Kroatien

Werk 1: Ried im Innkreis, Österreich Kernkompetenz: Aerostructures, Engines & Nacelles Werk 2: Ort im Innkreis, Österreich Kernkompetenz: Cabin Interiors Werk 3: Ort im Innkreis, Österreich Kernkompetenz: Aerostructures Werk 4: Reichersberg, Österreich Kernkompetenz: Engines & Nacelles Werk 6: Jakovlje, Kroatien Kernkompetenz: Cabin Interiors

Forschung und Technologie

Werk 5: St. Martin, Österreich Technologiezentrum und Test-Center CoLT

Engineering Centers

Österreich: FACC Competence Center Design/Analysis, Wien Slowakei: FACC Solutions s.r.o., Bratislava

China: FACC (Shanghai) Co., Ltd, Shanghai Indien: FACC Solutions Private Limited, Pune

On-Site Offices

Kundensupport, Engineering, Endfertigung

Kanada: FACC Solutions (Canada) Inc., Montreal USA: Wichita

FACC Maintenance Service

USA: FACC Solutions Inc., Wichita (Kansas) Österreich: Werke 1, 2, 3, 4, 5

Kroatien: Werk 6

Weitere Produktionswerke und -partnerschaften

China, Indien, Russland, Vereinigte Arabische Emirate und Malaysia

GRI 102-4

Breite Produktpalette

AerostructuresEntwicklung, Fertigung, Vertrieb und Reparatur von Struktur-bauteilen

Strukturteile bilden die Basis für die Stabilität eines modernen Flugzeugs, denn sie verbinden dessen Körperbau und Bewegungs-apparat. Sie ermöglichen und unterstützen außerdem neue Design- ideen und eine immer effizientere Auslegung der gesamten Ma-schine. FACC liefert Hightech von den Flügelspitzen über Flügel-Rumpf-Verkleidungen und Landeklappen bis hin zu den Steuerflä-chen, die die Flugrichtung bestimmen.

Engines & Nacelles

Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Reparatur von Triebwerks-bauteilen

Moderne Triebwerke sind auf maximale Leistung bei höchster Effizienz ausgelegt. Sie müssen sich aber auch einer kritischen Prüfung hinsichtlich ihrer "akustischen Fitness" stellen. Die Trieb-werksverkleidungen von FACC geben Jets nicht nur designge-rechte Outfits, sondern bilden auch einen integralen Bestandteil von deren Umweltverträglichkeit. Sie verbessern die Wertschöp-fung im Flugbetrieb und reduzieren den Fluglärm.

Cabin Interiors

Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Reparatur von Innenaus-stattungen

Das Flugerlebnis wird ganz wesentlich vom Ambiente bestimmt, das die Passagier/-innen während ihres Aufenthalts an Bord umgibt. Zu diesem Ambiente trägt die (Wohn-)Qualität der Kabine ebenso bei wie die perfekte Funktionalität von Ablagen und ande-ren Ausstattungselementen. Kabinenausstattungen müssen daher nicht nur praxistauglich sein, sondern auch die Sinne der Menschen positiv ansprechen, denn Qualität kann man fühlen.

Aftermarket Services

Aftermarket Services, Design Services, Business Solutions

FACC bietet nicht nur einbaufertige Komponenten, sondern auch eine Reihe von Dienstleistungen. Nach EASA Part 21J als Design-organisation zugelassen und zertifiziert nach EASA, FAA und TCCA, ist FACC eine wichtige Partnerin von OEMs, Airlines, CAMOs und MRO Stations für Repair Design, Refurbishment, Retrofits, Mo-difikationen sowie Zertifizierung und Rezertifizierung von Kompo-nenten und Systemen. Zudem bietet das Unternehmen einzelne Dienstleistungen aus den Bereichen Engineering, Fertigungs-Know-how und Qualitätssicherung, von der Produktentwicklung über die Bauteilfertigung bis hin zu kompletten Turnkey Solutions.

Know-how und Kompetenz

FORSCHUNG UND TECHNOLOGIE

Forschung und Technologie bilden seit der Gründung von FACC ei-nen zentralen Unternehmensbereich. Die Mobilität der Zukunft ba-siert auf neuen Technologien, und diese setzen häufig auf vollkom-men neue Materialien. Daran arbeitet FACC jeden Tag in enger Abstimmung mit Expert/-innen und Kund/-innen auf der ganzen Welt. Ein internationales Netzwerk aus Industriepartner/-innen, Fachhochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen ver-stärkt die F&T-Kompetenz von FACC.

Flugzeuge sicherer, effizienter, leichter, leiser, umweltfreundlicher und wirtschaftlicher zu machen: Darin besteht das Schlüsselziel aller Forschungsaktivitäten von FACC.

Mehr als 500 Mitarbeiter/-innen arbeiten im Unternehmen im Be-reich Forschung und Technologie. FACC weist eine Forschungs-quote von rund 9 Prozent auf und hat seit ihrer Gründung mehr als 400 Patente angemeldet. Aktuell sind davon über 284 aktiv, 75 be-finden sich in Prüfung. In jedem der folgenden Kompetenzschwer-punkte und Fachgebiete entwickeln Spezialist/-innen von FACC Designkonzepte laufend weiter:

  • • Additive Fertigung von Metallbauteilen

  • • Thermoplastische Faserverbundkunststoffe für Strukturkom-ponenten

  • • Integrale Hohlstrukturen

  • • Prototypenentwicklung

  • • Prozesssimulation

ENGINEERING

Die primäre Aufgabe des Engineerings bei FACC besteht darin, die besten Turnkey Solutions für den Großraumflugzeugbau zu entwi-ckeln, die innovative und langjährig bewährte Lösungsansätze in optimaler Kombination miteinander verbinden. Sicherheit und Luft-tüchtigkeit stehen dabei an erster Stelle.

Das umfassende Leistungsspektrum reicht von Design und Mach-barkeitsstudien über Werkzeug- und Materialentwicklung bis hin zu integrierten Logistikkonzepten (just-in-time und just-in-sequence).

FERTIGUNG

Materialwahl: Das Ausgangsmaterial für die meisten Produkte von FACC sind sogenannte Prepregs, die nach strengsten Qualitätskri-terien ausgewählt werden. Dabei handelt es sich um Faser-Matrix-Halbzeuge, die mit Reaktionsharzen vorimprägniert sind. Zur Her-stellung von Bauteilen werden sie bei hoher Temperatur und unter hohem Druck ausgehärtet.

Zuschnitt: Der Präzisionszuschnitt erfolgt auf CNC-gesteuerten Cuttern im Cleanroom. Hier herrschen ideale klimatische Bedin-gungen, die genau auf das jeweilige Material abgestimmt sind.

Positionierung: Mithilfe modernster Lasertechnik, dem automati-schen Legen der Tapes und manueller Präzisionsarbeit werden die Prepregs Lage für Lage auf der Bauteilform positioniert.

Flüssigharzinfusion: Der Einsatz der beiden Verfahren RTM (Resin Transfer Moulding) und RIFT (Resin Infusion under Flexible Too-ling) ermöglicht eine kosten- und zeiteffiziente Fertigung von kom-plexen integralen Composite-Bauteilen.

Aushärtung im Autoklav: Unter hohem Druck und hohen Tempera-turen werden die im Cleanroom vorbereiteten Bauteile im Autoklav durchschnittlich drei bis fünf Stunden lang ausgehärtet.

Aushärtung in der Presse: Die Aushärtung kompakter Teile erfolgt in speziellen Pressen.

CNC-Bearbeitung: Modernste CNC-gesteuerte Bearbeitungsma-schinen führen Arbeitsschritte wie Bohren und Fräsen durch.

Ausfertigung: Eigens auf die jeweiligen Produkte geschulte Teams assemblieren die einzelnen Komponenten eines Bauteils.

Finishing: Je nach Kundenwunsch werden die gefertigten Teile vor deren Auslieferung von FACC lackiert und dekoriert.

Komplettieren: Für eine reibungslose Montage bei den Kund/-innen werden die Komponenten von FACC komplett für den Einbau vorbe-reitet.

Qualitätsprüfung: Begleitende Qualitätskontrollen erfolgen nach jedem Fertigungsschritt, und fertige Produkte werden umfassen-den Endkontrollen (Ultraschall-, Röntgen- und Dichtigkeitsprüfun-gen) unterzogen.

Lieferkette

Ein wichtiges Element der Strategie von FACC besteht in der Aus-wahl ihrer weltweiten Lieferant/-innen, mit denen das Unternehmen engen Kontakt pflegt. Dies trägt nachhaltig zu einem wirksamen Qualitätsmanagement bei und erleichtert etwa Bedarfserhebun-gen, Kompetenz-Checks, Verhandlungen und Bezahlungsprozesse. Der Einkauf ist bei FACC als gesicherter, SAP-gestützter und inter-aktiver Prozess gestaltet, was allen Stakeholder/-innen nutzt. Im Zentrum steht die gemeinsame Anstrengung, immer noch bessere und wirtschaftlichere Lösungen zu entwickeln und zu realisieren und damit den Kundennutzen nachhaltig zu erhöhen.

Als erfolgreiches, weltweit agierendes Hightech-Unternehmen bietet FACC ihren Lieferant/-innen viele Vorteile:

  • • Rasches Wachstum

  • • Langjährige Partnerschaft

  • • Innovationskraft und neue Technologien

  • • Zugang zum globalen Aerospace-MarktDafür lohnt es sich für die Lieferant/-innen von FACC, die hohen Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen, engen Kontakt zu halten und sich zu Spitzenleistungen zu bekennen: Denn FACC for-dert von seinen Partner/-innen von Beginn an höchste Qualität, ra-sche Reaktion, Flexibilität, Tempo, Initiative und nicht zuletzt den Beweis, dass diese imstande sind, über den Tellerrand hinaus zu denken und zu handeln.

Vor allem aber muss jede/-r Lieferant/-in seinen/ihren speziellen Beitrag zur Erfüllung der Einkaufsvision von FACC leisten:

"Unsere Vision im Einkauf ist die konsequente und kontinuierliche Ausschöpfung sämtlicher Markt-potenziale, um kurz-, mittel- und langfristige Wettbewerbsvorteile für FACC zu erzielen und damit die Unternehmensziele zu unterstützen."

LIEFERANT/-INNEN: HERKUNFTSLÄNDER UND EINKAUFSVOLUMEN

Österreich Deutschland

USA

China €18,74

Frankreich €14,88

Canada €13,30

Großbritannien €9,69

Schweiz €9,01

Indien €8,00

Ungarn €7,82

VAE €6,99

Luxemburg €6,02

Niederlande €4,88

Japan €4,62

Slowakei €3,62

Sonstige €12,65

Insgesamt verzeichnete FACC im Geschäftsjahr 2021 ein Ein-kaufsvolumen in Höhe von 383,08 Mio. EUR. Rund 70 Prozent der eingekauften Materialien und Halbzeuge stammten aus Österreich, Deutschland und den USA. Dabei arbeitete FACC mit 1.646 Liefe-rant/-innen zusammen, darunter sowohl Groß- als auch Kleinliefe-rant/-innen.

€50,35

€116,74

€95,76

Zulieferer im Mio. EUR

Einkaufsvolumen gesamt:

383,08 Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2020 gab es keine bedeutenden Änderungen in der Organisation des Einkaufs und in der Lieferkette von FACC.

GRI 102-9, 102-10

Standards im Einkauf

Die Grundlage der Zusammenarbeit mit den Lieferant/-innen bildet der Supplier Code of Conduct, der verbindliche Verhaltenskodex von FACC. Er ist ein fester Bestandteil der Verträge und legt alle Sozial- und Umweltstandards fest, wie z. B. die Achtung der inter-national anerkannten Menschenrechte oder die Empfehlungen und Vereinbarungen der International Labour Organisation. Mit der Un-terzeichnung des Vertrags verpflichtet sich jede/r Lieferant/-in, sich an diese Normen zu halten und diese auch an seine/ihre Liefe-rant/innen weiterzugeben. Der Supplier Code of Conduct von FACC gilt für alle Standorte des Unternehmens und somit auch für alle Lieferant/-innen. Darüber hinaus sind die Compliance-, Sozial- und Umwelt-Vorgaben in den allgemeinen Einkaufsbedingungen von FACC ebenso enthalten wie die Einhaltung der europäischen Che-mikalienverordnung REACH.

Zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Standards werden die Einkäufer/-innen von FACC regelmäßig in Compliance-Verhalten und im internen Code of Conduct geschult, der für alle Mitarbei-ter/-innen gilt. Er behandelt Themen wie Bestechung, Korruption, Vorteilsgewährung und wettbewerbswidriges Verhalten.

Sofern es einen Verdacht auf Verstöße gegen den Supplier Code of Conduct gibt, kann dies innerhalb von FACC anonym gemeldet werden.

Das Nutzenversprechen von FACC

FACC hat sich intensiv mit den Stärken des Unternehmens und den Bedürfnissen ihrer Stakeholder/-innen auseinandergesetzt. In der Folge hat sie ihr bestehendes Kundennutzenversprechen "Pilot. Passion. Partnership." auch auf Mitarbeiter/-innen, Investor/-in-nen und die Öffentlichkeit erweitert.

Für Kund/-innen ...

Pilot.

Wir finden und führen zur besten Lösung für unsere Kund/-innen. Wo andere an ihre Grenzen stoßen, finden wir einen Weg.

Passion.

Leidenschaft ist unser Antrieb. Sie ist es, die es uns ermöglicht, für unsere Kund/-innen täglich über unsere eigenen Grenzen hinauszu-gehen.

Partnership.

Seit Jahrzehnten sind wir zuverlässige Partner/-innen für viele. Ständige Weiterentwicklung ist Teil unserer DNA.

Für Mitarbeiter/-innen ...

Faszination.

Wir arbeiten in einer spannenden Zukunftsbranche und bieten lau-fend neue, interessante Arbeitsbereiche in einem globalen Umfeld.

Perspektive.

Im Unternehmen gehen wir achtsam miteinander um und entwi-ckeln uns in jeder Hinsicht gemeinsam weiter.

Sinn.

Wir wollen mehr bieten als nur einen Arbeitsplatz. Wir haben eine gemeinsame Mission, die wir nur als Team erreichen können.

Für Investor/-innen ...

Sicherheit.

Wir verfügen über eine starke Marktposition in einer hoch attrakti-ven Branche und über eine gesicherte Auslastung für viele Jahre.

Performance.

Wir sind ein leistungsstarkes Unternehmen und sichern unsere Marktposition mit der Entwicklung neuer Technologien laufend ab.

Ausblick.

Wir sind in einer Zukunftsbranche verankert und haben Zugang zu interessanten Wachstumsmärkten.

Für die Öffentlichkeit ...

Leichter.

Wir entwickeln Leichtbaukomponenten, die nachhaltig weniger Ressourcen verbrauchen und die Umwelt schonen.

Effizienter.

Wir machen Luftfahrzeuge für Betreiber/-innen effizienter und bringen Konsument/-innen Vorteile - durch günstigere Tickets und neue Mobilitätslösungen.

Komfortabler.

Wir sorgen für bequemere und leisere Luftfahrzeuge sowie neue und einfachere Nutzungsmöglichkeiten.

Werte schaffen Klarheit

FACC hat sehr konkrete (Wert-)Vorstellungen davon, wie das Un-ternehmen und die Menschen innerhalb der Organisation handeln sollen, um für die besten Mitarbeiter/-innen und Kund/-innen welt-weit attraktiv zu sein. Menschliche und unternehmerische Werte weisen den Weg:

  • • Für unsere Kund/-innen wollen wir die besten Partner/-innen sein.

  • • Unsere Mitarbeiter/-innen sollen FACC als attraktive Arbeitge-berin schätzen.

  • • Der Umwelt treten wir als verantwortungsbewusste Nutzerin wertvoller Ressourcen gegenüber.

Menschlich

Wertschätzung und Teamgeist

Wertschätzung gegenüber Kund/-innen und Kolleg/-innen, aber auch gegenüber Arbeit und Aufgaben bildet die Basis unseres Han-delns. Darüber hinaus verstehen wir Teamgeist als zentrales Ele-ment unserer Unternehmenskultur. Dazu entwickeln wir uns in je-der Hinsicht gemeinsam weiter. Arbeiten bei FACC ist Arbeiten in einer faszinierenden Zukunftsbranche, die Sinn stiftet und Per-spektiven eröffnet.

Unternehmerisch

Leistung und Erfolg

Kund/-innen der Luftfahrtindustrie müssen sich zu 100 Prozent auf die Qualität unserer Produkte verlassen können. Wir bekennen uns zu Leistung und Erfolg, denn ohne Leistung gibt es keinen Er-folg und ohne Erfolg gibt es kein Unternehmen. Leidenschaft für unsere Arbeit und unsere Aufgaben ist unser Antrieb. Dabei stellen wir als Team den gemeinsamen Erfolg über den Erfolg des/der Ein-zelnen.

Know-how

Wissen und Energiebewusstsein

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen ist bei FACC kein Wunschdenken, sondern er basiert auf wissenschaftli-chen Quellen, auf gesicherten Fakten und auf Hochtechnologie. Modernste Verfahren und Standards reduzieren Energieverbrauch und Schadstoffe. Entscheidend aber ist das Bewusstsein jedes/-r Einzelnen, dass er/sie Energie "gewinnen" kann, indem er/sie diese effizient nutzt.

Gestaltungswille

Leichtigkeit und Tatkraft

Wenn Flugzeuge durch Komponenten von FACC leichter und aero-dynamisch besser werden, nützt das auch der Umwelt. Wer durch seine/ihre Arbeit im Unternehmen zu noch mehr Effizienz beiträgt und die nachhaltige Wertschöpfung von FACC tatkräftig steigert, handelt im Sinn eines großen Ganzen: für sich selbst, für die Ver-besserung interner Prozesse und für kommende Generationen.

Die Stakeholderstrategie von FACC

Wenn anspruchsvolle Visionen und Ziele auch unter erschwerten

Bedingungen nachhaltig Bestand haben sollen, ist das Commit-ment aller Stakeholder/-innen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Im Dialog, in der Auseinandersetzung und in der Zusammenarbeit mit ihnen liegt großes (Wachstums-)Potenzial in qualitativer und quantitativer Hinsicht. Konsequentes Stakeholdermanagement schafft nicht nur eine breite Basis für die Entwicklung und Reali-sierung gemeinsamer Ideen und Strategien, sondern bildet auch die Grundlage für eine langfristig gedeihliche Entwicklung. Daher plant FACC den Ausbau und die Pflege eines Stakeholdermanage-ments, dass über die bereits bestehenden Plattformen und Mecha-nismen hinausgeht. Dieses Stakeholdermanagement hat folgende Ziele:

  • • Schärfung des Verständnisses für Stakeholdermanagement im gesamten Unternehmen

  • • Regelmäßige Aktualisierung der "Stakeholderlandkarte"

  • • Detailanalyse wechselseitiger Stakeholdererwartungen durch regelmäßige Befragungen im Rahmen der Zertifizierung nach EN 9100

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen Ideen und Projekte wei-terbringen und notwendige Entscheidungen erleichtern. Gleichzei-tig soll das gewonnene Vertrauen der Stakeholder das gesamte Un-ternehmen stärken.

Insgesamt wurden folgende Schlüssel-Stakeholdergruppen iden-tifiziert (Aufzählung in alphabetischer Reihenfolge):

Airlines, Anrainer/-innen, Behörden, Betriebsrät/-innen, Dienstleis-ter/-innen, Eigentümer/-innen, Forschungs- und Bildungseinrich-tungen, Investoren/-innen, Kund/-innen, Lieferant/-innen, Logistik-partner/-innen und Spediteur/-innen, Luftfahrtbehörden, Medien, Mitarbeiter/-innen, Zulassungs- und Prüfinstitute.

Die Erfassung der Stakeholder findet in einem mehrjährigen Turnus statt, in dem die Mitarbeiter/-innen von FACC befragt werden. Aus deren Antworten auf die Frage, welche Personengruppen für FACC relevant sind (Zulieferer, Kunden, Investoren/-innen, Behörden etc.) werden ein Stakeholder-Mapping und -Clustering erstellt.

Aus diesem Cluster werden anschließend repräsentative Stakehol-der/-innen ausgewählt, befragt und deren Antworten zusammen-getragen.

In zeitlichem Abstand wird die Umfrage unter den Mitarbeiter/-in-nen von FACC wiederholt und auf Basis dessen die Liste der Stake-holder/-innen aktualisiert. Die in der neuen Umfrage gewonnenen Antworten werden dabei mit den Antworten der vorangegangenen Befragung verglichen. Anschließend befragt FACC die relevanten Stakeholder/-innen erneut und analysiert deren Anliegen in weite-rer Folge, um entsprechende Maßnahmen treffen zu können.

Der Stakeholderdialog von FACC

Offener, transparenter, proaktiver und ein regelmäßiger Dialog mit ihren Stakeholder/-innen ist FACC außerordentlich wichtig. Da sich dieser Dialog am Kommunikations- und Informationsbedürfnis der jeweiligen Stakeholder/-innen orientiert, folgt er keinem festge-legten Zeitplan. Und um möglichst viele Interessent/-innen zu er-reichen und wertvolles Feedback zu gewinnen, findet die Kommu-nikation zielgruppen- und themenspezifisch über verschiedene Kanäle und Plattformen statt.

Stakeholder/-innen LuftfahrtbehördenThemen

Kontaktformen

Flugsicherheit Fluglärmreduktion Good Governance

Direkte Kommunikation betreffend die Zulassung als Hersteller von Flugzeugteilen (POA/DOA/MOA) sowie die Zulassung des Managements von FACC

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen

Direkte Kommunikation zu spezifischen Themen wie Flight Permits (z. B. EHANG) oder STC-Themen

Audits

Meetings

Andere Behörden (z. B. Bezirkshaupt-mannschaften, Botschaften)

Good Governance

Stabile und faire ArbeitsplätzeAufenthaltsgenehmigungen und Anträge für Visa Meetings

Audits

Betriebsrat Kund/-innenRegelmäßige direkte AbstimmungenArbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Mitarbeiter/-innen

Verträge über alle Arbeitspakete

Flugsicherheit

Regelmäßige Meetings vor Ort beim/bei der Kund/-in oder bei FACC

Treibstoffeffizienz von Flugzeugen

Besuch von Luftfahrtmessen Telefonate FACC-ServiceportalInvestor/-innen

Treibstoffeffizienz von Flugzeugen

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen Good Governance

Hauptversammlung Konferenzen und Roadshows Investorengespräche Messen Finanzkommunikation

Forschungs- und BildungseinrichtungenArbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Mitarbeiter/-innen

Gemeinsame Forschungsprojekte

Betreuung von Diplomanden und Doktoranden

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innenLieferant/-innen

Flugsicherheit

Stabile und faire ArbeitsplätzeSupplier Conference Luftfahrtmessen

Soziale Auswirkungen in der Lieferkette

Regelmäßige Meetings bei Lieferant/-innen und FACC zur Vertragserfüllung

FACC-Serviceportal WKO-Veranstaltungen Lieferantenaudits

Stakeholder/-innen

Logistikpartner/-innen und Spediteur/-innenMitarbeiter/-innenGemeindenZulasser/-innen/Prüfinstitute Dienstleister/-innen

Themen

Soziale Auswirkungen auf die Lieferkette Zollabwicklung

Stabile und faire Arbeitsplätze Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Mitarbeiter/-innen

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen

Abfall und Wasserverbrauch

Sonderprüfungen

Repair-/Maintenance-Tätigkeiten bei Kund/-innen im Auftrag von FACC

Catering-Service für Mitarbeiter/-innen

Kontaktformen

Direkte Kommunikation über Vertrieb und ZollabteilungBeauftragung, z. B. durch CoLT

Durch den kontinuierlichen Dialog reagiert FACC fortwährend auf sich ändernde Stakeholderinteressen und passt ihre Produkte und Prozesse daran an.

E-Mail Führungskräfte Betriebsversammlungen Management Days Mitarbeiter-App Unternehmensmagazin Schwarzes Brett

Werbeflächen (Plakate, Sperrbildschirme, Screens in der Produktion)

Social Media

Sommerfest Weihnachtsfeier Flight Club Jubilarfeier FACC Leonardo CEO- FrühstückE-Mail Meetings Telefon

Verträge

Meetings

Von der Nachhaltigkeitsstrategie zum Nachhaltigkeitsbericht

Wie viele andere Unternehmen hat auch FACC die Einführung des NaDiVeG (Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz) genutzt, um sich noch eingehender und umfassender als bisher mit den für ihr Geschäftsmodell und ihre Stakeholder/-innen wesentli-chen Nachhaltigkeitsthemen zu befassen.

Im Juli 2017 analysierten alle betroffenen Abteilungsleiter/-innen von FACC im Rahmen zweier Workshops die Wertschöpfungskette des Unternehmens und untersuchten diese auf Auswirkungen und potenzielle Risiken für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft mit besonderem Fokus auf die vom NaDiVeG geforderten Belange. Eine Überarbeitung ist für das Kalenderjahr 2021 geplant.

Darüber hinaus wurden die Vollständigkeit und die Relevanz der er-fassten Themen auf Basis einer Analyse von relevanten Standards und Berichten geeigneter Peergroups sichergestellt. Die Grenzen für die wesentlichen Themen wurden anhand einer Analyse vonderen Auswirkungen innerhalb und/oder außerhalb der Organisa-tion festgelegt. Dabei wurden auch die Einflussmöglichkeiten von FACC auf das jeweilige Thema berücksichtigt.

Die daraus erstellte Themenliste wurde im Anschluss an die Work-shops priorisiert: Einerseits wurde die Signifikanz der Auswirkun-gen aus der Unternehmenstätigkeit von FACC auf Umwelt, Wirt-schaft und Soziales von internen Expert/-innen bewertet ("Impact"). Andererseits haben rund 600 interne und externe Sta-keholder/-innen in einer Online-Befragung Prioritäten gesetzt ("Stakeholderrelevanz").

Im Zuge der Themenevaluierung durch interne Expert/-innen wur-den die nichtfinanziellen Themen als dritte Dimension auch auf ihre Geschäftsrelevanz für FACC hin betrachtet, um im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse eine ganzheitliche Sicht zu erhalten.

DIE WESENTLICHKEITSMATRIX VON FACC

Das Ergebnis aus dem beschriebenen Prozess besteht in einer Wesentlichkeitsmatrix, die die Auswirkungen (x -Achse), die Stakeholder-relevanz (y-Achse) sowie die Geschäftsrelevanz (Bubblegröße) der verschiedenen Themen in einer Gesamtschau zusammenfasst.

Zur Abgrenzung der wesentlichen Themen wurde in Bezug auf die Stakeholderinteressen eine Priorisierung über alle Themen hinweg vorgenommen, während in Bezug auf die Auswirkungen jeweils eine Priorisierung innerhalb der Themengruppen (Umwelt, Mitar-beiter/-innen und Soziales) erfolgte. Auf diese Weise wurde eine angemessene Betrachtung aller Belange sichergestellt.

Daraus resultierte eine Liste an Themen, die im vorliegenden Be-richt aufgegriffen und auf den folgenden Seiten näher behandelt werden:

Personalstandsschwankungen (Fluktuation, Fachkräftemangel), Gewährleistung von Kollektivverträgen, Arbeitszeiteinhaltung, faire Entlohnungssysteme

14 Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter/-innen

Unfälle, Krankenstände, psychische und physische Belastung am -innen Arbeitsplatz (inkl. gefährlicher Dämpfe und Materialien in der Produktion)Mitarbeiterqualifikation und -förderung (FACC Academy)

2 Flugsicherheit

Verhinderung militärischer/terroristischer Nutzung (Exportkontrolle) sowie Produktqualität (inkl. Produktdokumentation und Nachverfolgbarkeit)

3 Fluglärmreduktion

Geräuschdämmende und -vermeidende Produkte

5 Mobilitätssteigerung

Beitrag zu mehr Mobilität und Globalisierung, Leistbarkeit von Flugreisen für alle durch Effizienzsteigerung

Gesellschaft

17 Wirtschaftliche Verantwortung und Effekte in der Region

Arbeitsplätze, Attraktivität der Region, Steuern, Investitionen, Raumentwicklung, Kooperation mit Ausbildungsstätten

20 Good Governance

Transparenz, externe und interne Kommunikation, Krisenmanagement, aktives Lernen und Weiterentwicklung als Organisation

Wirtschaft

GRI 102-46, 102-47

Auswirkungen und Risiken

In Bezug auf Umweltbelange ergeben sich in der Produktion signi-fikante Auswirkungen durch Abfälle und Energieverbrauch sowie durch die daraus entstehenden Emissionen. Die relevantesten Ri-siken resultieren aus der Verwendung von Chemikalien und ge-fährlichen Materialien. Sie werden jedoch durch die konsequente Berücksichtigung bzw. Einhaltung von Sicherheits- und Gesund- heitsvorschriften minimiert. Die Produkte von FACC werden für die Luftfahrt genutzt, eine Branche, der das Entstehen von Emissionen immanent ist. Allerdings bewirken die Leichtbauteile von FACC eine höhere Treibstoffeffizienz und eine Minimierung von Lärm. Auf diese Weise leisten sie einen positiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt.

Im Hinblick auf Arbeitnehmerbelange stehen vor allem Gleichbe-rechtigung, Nichtdiskriminierung sowie Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer/-innen im Mittelpunkt (dies betrifft vor allem die eigenen Mitarbeiter/-innen). Wie in den meisten Industrieunter-nehmen kann es bei FACC zu Arbeitsunfällen und zur Beeinträchti-gung der Gesundheit von Mitarbeiter/-innen kommen, da im Betrieb potenziell gefährliche Anlagen, Materialien und Substanzen ein-gesetzt werden. Auch psychische Belastung durch Stress und gelegentlich anfallende Mehrarbeit zählen zu den Risiken für die Mitarbeiter/-innen von FACC. Um diese Risiken zu reduzieren, setzt FACC auf eine Reihe vorbeugender Maßnahmen, etwa mit den Initiativen "Zero Accident Gate" sowie "G'sund und zufrieden".

Ein weiteres Risiko, dem im Unternehmen aktiv entgegengewirkt wird, besteht im potenziellen Einsatz von Mineralien aus Konflikt-regionen samt den damit verbundenen möglichen Effekten auf die lokalen Gemeinschaften vor Ort. So lehnt FACC sowohl den direk-ten als auch den indirekten Bezug von Conflict Minerals aus Krisen-regionen wie etwa der Demokratischen Republik Kongo strikt ab.

Mit ihren Produkten leistet FACC auch einen positiven Beitrag zur Reduktion von Fluglärm und zur Steigerung der Mobilität breiter Gesellschaftsschichten (in engem Zusammenhang mit erhöhter Treibstoffeffizienz). Außerdem spielt FACC etwa durch die Schaf-fung und den Erhalt von Arbeitsplätzen, durch Investitionen sowie durch Raumentwicklung und die Verbesserung der Infrastruktur eine wichtige Rolle als Förderin der regionalen Wirtschaft. Die Steuerungsmechanismen und Ergebnisse zu den anderen hier er-wähnten Auswirkungen und Risiken werden im Folgenden darge-stellt (siehe GRI-Index ab Seite 62 für Seitenverweise).

Nachhaltigkeitsstrategie

Im vergangenen Jahr verdeutlichte das Coronavirus, wie sehr die Menschheit als Bewohner eines gemeinsamen Planeten unterei-nander verbunden ist. Auch FACC blieb von den globalen wirt-schaftlichen Folgen der Pandemie nicht verschont. So musste der Konzern schmerzliche Entscheidungen treffen und einen Teil seiner Belegschaft abbauen. Die wirtschaftliche Entschleunigung durch die Pandemie und ein konzentrierter Blick über den Horizont hinaus brachte FACC aber auch dazu, den Fokus noch mehr auf die Themen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) zu rü-cken. Denn gerade für den langfristigen Erfolg von FACC ist nach-haltiges Wirtschaften von entscheidender Bedeutung. Ein zentra-les Ziel des Konzerns besteht daher darin, Nachhaltigkeit als integrales Thema fest in seinen Unternehmenszielen und allen sei-nen Entscheidungen zu verankern.

Aus diesem Grund wurde das CSR-Management von FACC 2020 neu aufgestellt bzw. verstärkt,

Fünf strategische Ziele für die Zukunft bilden die Säulen der Nach-haltigkeitsvision von FACC. Sie formulieren die langfristigen Ziele ebenso wie jene Vorhaben, die innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate umgesetzt werden sollen.

a) Wir wollen zu den besten Arbeitgeber/-innen und Ausbild-ner/-innen gehören.

Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter/-innen sind das höchste Gut für uns, gleichzeitig sind Fördern und Fordern das Credo für einen gemeinsamen Erfolg. Angebote wie Homeoffice, Gleitzeit oder ein Betriebskindergarten schaffen ein Arbeitsum-feld, in dem Beruf und Privatleben miteinander vereinbar sind. Wir sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter/-innen und Lehrlinge ihre persönlichen Potenziale und Talente so gut wie möglich entfalten, Verantwortung übernehmen sowie Eigeninitiative und Ideen ein-bringen können. Dies fördern wir, indem wir unsere Mitarbeiter/-innen konsequent qualifizieren und weiterbilden sowie ihnen An-reize für persönliches Engagement im Unternehmen geben. Unser Ziel ist es, die Bindung unserer Mitarbeiter/-innen an das Unterneh-men zu stärken sowie für alle unsere Fachkräfte sichere Arbeits-plätz zu schaffen. So wollen wir gemeinsam die Aufgaben der Zu-kunft meistern. Bis Mitte 2022 will FACC nach ISO 45001:2018 (Managementsystem für Arbeits- und Gesundheitsschutz) zertifi-ziert sein.

b) Wir gestalten die Mobilität der Zukunft für die Welt von mor-gen mit.

In puncto Innovation, Produkte und Service sind wir schon heute führend in der globalen Aerospace-Industrie. Ausgehend von die-ser Position wollen wir auch weiterhin erfolgreich im globalen Wettbewerb bestehen und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Ent-wicklung von Industrie, Gesellschaft und Umwelt beitragen.

Jedes der von uns produzierten Leichtbauteile macht Flugreisen ein Stück weit komfortabler, leiser und umweltfreundlicher. Und schon heute forschen wir an innovativen Lösungen, Materialien und zukunftsfähigen Mobilitätskonzepten. Unser Ziel ist es, den CO2-Ausstoß von Flugzeugen durch innovative Technologien wei-ter zu reduzieren und die Mobilität der Zukunft im Bereich Perso-nentransport und Logistik nachhaltig mitzugestalten.

c) Als Leitbetrieb in unseren Regionen steigern wir kontinuier-lich den Wert des Unternehmens.

Wir sehen uns als leistungsorientiertes Unternehmen, das seinen Wert ganz klar steigern will. Denn wirtschaftlicher Erfolg ist die Grundlage dafür, unsere strategischen Ziele umsetzen und errei-chen zu können. Dieser Erfolg soll aber nicht auf Kosten der Um-welt erzielt werden. Wertorientiertes Management ist deshalb ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmenspolitik. In den ver-gangenen Jahren wurde FACC ihrer Rolle als regionaler Leitbe-trieb in vielfacher Weise gerecht. Dass die Gemeinde Reichers-berg, in der FACC ein Werk betreibt, im Vergleich zu anderen österreichischen Gemeinden über enorm hohe Bonität verfügt, dürfte kein Zufall sein. Auch durch das neue Werk, das wir derzeit in Kroatien errichten, entsteht Mehrwert für eine sonst eher strukturschwache Region. Voraussetzung dafür ist eine nachhal-tige Prozessplanung. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft nachhaltig zu wachsen und strukturschwache Regionen aufzuwerten, indem wir Menschen - egal an welchem Standort - unter lückenloser Einhaltung aller Menschenrechte sichere Arbeitsplätze mit fairen Löhnen bieten. Der Begriff Lohndumping soll auch in Zukunft ein Fremdwort für FACC bleiben. Um die Unternehmenspolitik auf Kurs zu halten, beginnen wir 2021 mit der Erweiterung der Risi-koanalyse von FACC auf nichtfinanzielle Themen (TFCD).

d) Wir richten das Lieferkettenmanagement noch stärker auf CSR aus.

Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wir beziehen unsere Materialien aus einer Vielzahl an Ländern weltweit. Und wir wissen, dass alle unsere Anstrengungen und alle unsere Werte im Bereich CSR auch für unsere Lieferant/-innen gelten müssen. Um dies zu gewährleisten, starten wir 2021 mit einem sogenannten "Sustainability Survey" und aktualisieren gleichzei-tig unseren "Supplier Code of Conduct". Unser Ziel ist es, bis 2022 die Top 50 unserer Lieferant/-innen in CSR-Fragen zu auditieren.

Nachhaltigkeitsbericht 2019Nachhaltigkeitsbericht 2020

Anschließend sollen die Audits kontinuierlich auf alle anderen Lie-ferant/-innen von FACC ausgeweitet und die Ergebnisse in die zu-künftigen Lieferantenratings aufgenommen werden. Wir wollen, dass unsere Schlüssellieferant/-innen ihre positiven Beiträge zu mehr Nachhaltigkeit belegen.

e) Wir verkleinern unseren ökologischen Fußabdruck.

Seit vielen Jahren verfolgen wir größere und kleinere Projekte, mit denen wir unseren ökologischen Fußabdruck sukzessive minimie-ren. Die auf diesem Gebiet bisher erzielten Erfolge (Seite 26 ff.) sind nicht immer spektakulär und selbsterklärend. Oft ist ein zwei-ter Blick notwendig, um ihre Bedeutung zu erkennen. Auch weiter-hin ist es unser Ziel, den ökologischen Fußabdruck von FACC weiter

CSR-Management

Das Thema Nachhaltigkeit genießt bei FACC einen zentralen stra-tegischen Stellenwert, wirtschaftliche Bedeutung und hohe Aner-kennung. Denn Nachhaltigkeit steht im Unternehmen auch für Fortschritt und Zukunft. Bewusst nahm FACC die Coronakrise zum Anstoß, um ihre Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit sowie Cor-porate and Social Responsiblity (CSR) weiter zu vertiefen. Als ein Resultat dieser Vertiefung wurde die Bezeichnung "Nachhaltig-keitsmanagement" unternehmensintern auf "CSR-Management" geändert. Damit soll der Umfang des Themas begrifflich besser dargestellt werden. Denn den Begriff "Nachhaltigkeit" bringen viele Menschen allein mit Umwelt- und Klimaschutz in Verbindung, und das wäre für unser Verständnis viel zu kurz gegriffen. Der Be-griff "Corporate Social Responsibility" hingegen beschreibt die ge-samtgesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens, das auf freiwilliger Basis auf soziale und Umweltbelange der Unter-nehmenstätigkeit sowie auf alle Wechselbeziehungen des Unter-nehmens mit seinen Interessengruppen eingeht.

Dabei ist CSR keineswegs ein Selbstläufer, sondern muss bewusst vorangetrieben und professionell gemanagt werden. Dazu braucht es konkrete Wertvorstellungen, messbare Ziele, realistische Fris-ten, klare Verantwortungsbereiche, vereinbarte Erfolgskriterien und intensives Teamwork. Zur Steuerung aller dieser Agenden schuf FACC Anfang 2021 die Funktion eines CSR-Managers, der di-rekt an den Vorstand berichtet und in einem Steering Committee gemeinsam mit dem Vorstand die CSR-Strategie von FACC (weiter-)entwickelt.

Als Querschnittsmaterie dringt CSR wie eine Wurzel in jeden Win-kel des Unternehmens vor. Unter der Leitung des CSR-Managers werden CSR-Themen bei FACC von einem sogenannten Kernteam bearbeitet. Es setzt sich aus jeweils einem/-r Fachbereichsverant-wortlichen aus den elf Kernbereichen Human Resources, Legal, Purchasing, Marketing & Communication, Customer, Controlling, Environment, Strategy, Quality, Operations sowie Health & Safety zusammen. Um Diversität im Team sicherzustellen, besteht es (ak-tuell) aus fünf Frauen und sechs Männern. Aufgabe des Teams ist es, Unternehmensziele im Bereich CSR zu definieren und damitzu verkleinern. Ab dem ersten Quartal 2021 beziehen wir daher ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen und erhöhen un-sere Recyclingquote für Produktionsabfall auf etwa 30 Prozent. Bis 2030 werden noch diverse andere Projekte evaluiert - darunter die Eigenstromproduktion. In weiterer Folge wollen wir bis 2050 weitgehend CO2-neutral produzieren.

GRI 102-11

entscheidend auf die Unternehmensstrategie einzuwirken. Dieser Bottum-up-Ansatz verleiht dem gesamten Zielfindungsprozess ei-nen völlig neuen und innovativen Aspekt, stets mit dem Fokus auf die internationalen Prinzipien, Richtlinien und Standards der welt-weit gültigen CSR-Richtlinie ISO 26000.

Um zu erfahren, wo FACC in Sachen CSR bereits steht, und um Ver-besserungspotenzial zu erheben, führte FACC im November 2020 gemeinsam mit Quality Austria und eccos22® ein CSR-Assessment durch. Dieses basierte auf internationalen Standards für den unab-hängigen Nachweis nachhaltigen Wirtschaftens und der Bewer-tung der Innovations- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.

Auf Basis des Assessments erhielt FACC das internationale Gü-tesiegel "eccos22® Excellence in Sustainability and Corporate So-cial Responsibility" sowie das Zertifikat "qualityaustria eccos22®". Darüber hinaus wurde FACC (2020) Mitglied der Non-Profit-Orga-nisation CSR-Dialogforum. Im Herbst 2021 findet ein Folge-Asses-sment statt.

DIE STAKEHOLDERSTRATEGIE VON FACC

FACC denkt und handelt in finanziellen, vielfach aber auch in nicht-finanziellen Kategorien. So herrscht im Konzern ein hohes Be-wusstsein für die immaterielle Energiebilanz des Unternehmens. Damit verknüpft ist einerseits die Frage, was mit wie viel Energie "finanziert" werden muss, und andererseits das ständige Streben nach immer besseren Wirkungsgraden.

Im Einklang mit der Natur, im Einvernehmen mit Mitarbeiter/-innen, Stakeholder/-innen und Partner/-innen lässt sich Energie sparen und sogar zurückgewinnen. Luftfahrtunternehmen schät-zen, was ihren Betrieb effizienter und ihre Flugzeuge leiser, siche-rer, umweltfreundlicher und für die Passagier/-innen komfortabler macht.

Die Fokussierung auf diese Kundenwünsche führt in Verbindung mit umfassender Expertise, gezielt angewandter Bionik und viel Erfah-rung "wie von selbst" zu nachhaltig besseren Lösungen. Konse-quente Kundenorientierung ist also ein starker Innovationstreiber, der letztlich auch nachhaltiges Handeln fördert.

Globale Entwicklungsziele

Beim United Nations Sustainable Development Summit 2015 in New York verabschiedeten die 193 aktuellen UN-Mitgliedsstaaten einstimmig die Sustainable Development Goals (SDGs) für 2030. Geht es nach diesen 17 Nachhaltigkeitszielen, sollen unter ande-rem bis 2030 Armut und Hunger weltweit völlig verschwundensein. Die Ziele berücksichtigen gleichrangig die drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Ökologie und fordern, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Good Governance, Frieden und Sicherheit zu wahren. Damit stellen die SDGs ein weltweites Novum dar.

Beiträge von FACC zur Erfüllung der Sustainable Development Goals

SDG 4: HOCHWERTIGE BILDUNG

SDG 8: MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTSWACHSTUM

Hochwertige Bildung und gut ausgebildete Mitarbeiter/-innen sind für FACC von essenzieller Bedeutung. Unabhängig von Geschlecht, Alter und anderen Persönlichkeitsmerkmalen bieten wir unseren Mitarbeiter/-innen ständige Weiterbildungsmöglichkeiten und si-chern damit den Bildungsstandard in der Region.

FACC legt ebenso großen Wert auf die Ausbildung junger Men-schen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 39 Lehrlinge in diver-sen Ausbildungsberufen und verzeichnet dabei einen sowohl für die Region als auch für die Branche überdurchschnittlich hohen Frau-enanteil von nahezu 50 Prozent.

Gleichzeitig bietet FACC engagierten Student/-innen im Studien-zweig "Leichtbau- und Composite-Werkstoffe" Stipendien, unter-stützt sie mit Praktika und stellt ihnen Mentor/-innen aus dem Un-ternehmen zur Seite.

SDG 5: GESCHLECHTERGLEICHHEIT

Chancengleichheit ist ein wichtiges Ziel von FACC. Derzeit sind acht Frauen im Aufsichtsrat, im Vorstand und anderen Top-Ma-nagement-Positionen von FACC tätig.

Um den Frauenanteil in den darunterliegenden Managementebenen zu erhöhen, präsentieren wir uns als gendergerechtes Unterneh-men auf Jobmessen und sprechen Potenzialträgerinnen direkt an. Bei Neu- und Nachbesetzungen achten wir gezielt darauf, verstärkt Frauen zu gewinnen.

Menschenwürdige Arbeit ist ein elementarer Grundsatz bei FACC. In Österreich garantieren die nationalen Bestimmungen den Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Kinder- und Zwangsarbeit wird an keinem unserer internationalen Standorte akzeptiert.

Mittels zahlreicher Initiativen und Maßnahmen bieten wir unseren Mitarbeiter/-innen zudem die Möglichkeit zur betrieblichen Ge-sundheitsförderung. Und über unseren Code of Conduct geben wir unsere Ansprüche auch an uns zuliefernde Unternehmen weiter.

SDG 9: INDUSTRIE, INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

Mit unseren Produkten und Innovationen leisten wir einen wichti-gen Beitrag zu Innovation und Infrastruktur in der gesamten In-dustrie. Zudem tragen wir durch die auf Basis von kontinuierlicher Weiterentwicklung immer weiter verbesserten Technologie we-sentlich zum Ressourcenschutz und zu einer steigenden Ökoeffizi-enz bei unseren Kund/-innen bei.

SDG 12: NACHHALTIGER KONSUM UND PRODUKTION

SDG 16: FRIEDE, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN

FACC steht für nachhaltige Produktion und verfolgt mit ihren Pro-dukten das Ziel größtmöglicher Ökoeffizienz. Bei der Fertigung unserer Produkte bestimmt Nachhaltigkeit unser Handeln und in unseren Maintenance-Shops steht die ressourcenschonende Repa-ratur gegenüber dem Ersatz von Teilen im Vordergrund.

In unserem Umweltmanagement folgen wir einem integrierenden Ansatz und bewerten bereits bei unternehmensstrategischen Ent-scheidungen die möglichen Auswirkungen der Produktionspro-zesse und Produkte. Unsere gesamte Produktentwicklung ist dem Ziel der Ökoeffizienz untergeordnet.

SDG 13: MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

Wir richten unsere Produktentwicklung auf eine deutliche Reduzie-rung des Kraftstoffverbrauchs aus und damit auch auf eine deutli-che Senkung der CO2-Emissionen.

Durch noch leichtere Bauteile leisten wir den größtmöglichen Bei-trag zu nachhaltiger Luftfahrt. Dazu trägt auch unser Engagement im Bereich Urban Air Mobility bei.

Mithilfe eines fundierten Compliance-Systems und einem Null-To-leranz-Ansatz gegenüber Bestechung und Korruption setzt sich FACC aktiv für Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen ein.

Die Einhaltung der internen Vorschriften und gesetzlichen Rege-lungen und das darin gesetzte Vertrauen sind für uns essenziell. Diese Haltung geben wir über unseren Code of Conduct auch an unsere Lieferant/-innen weiter.

SDG 17: PARTNERSCHAFTEN ZUR ERREICHUNG DER ZIELE

Die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam mit unseren Partner/-innen lösen. Aus diesem Grund arbeitet FACC mit zukunftsorientierten OEMs, Universitäten und Bildungseinrichtun-gen zusammen und schließt strategische Partnerschaften.

Diese Kooperationen basieren auf einem weltweiten Netzwerk von Kund/-innen, Zulieferern und Forschungspartner/-innen. Gemein-sam verfolgen wir das Ziel, den Luftverkehr bereits in absehbarer Zukunft effizienter und ökologischer zu gestalten.

Umwelt-, Gesundheits-und Sicherheitspolitik

FACC orientiert sich bei der Entwicklung und Herstellung ihrer Composite-Bauteile oft an Leichtbauprinzipien aus der Natur, mit dem Ziel, auf die jeweilige Anwendung hin optimierte Materialei-genschaften zu erreichen. Die Optimierung des Gewichts bei gleichbleibender oder verbesserter Performance des Fluggeräts ermöglicht den Airlines eine erhebliche Reduktion des Treibstoff-verbrauchs und vermindert auf diese Weise Emissionen und Im-missionen.

Produziert wird bei FACC ausschließlich unter Berücksichtigung ökologischer, ergonomischer und sicherheitsrelevanter Aspekte.

Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitspolitik bedeutet bei FACC, dass alle Anstrengungen zum Schutz der Umwelt, des Lebens und der Gesundheit der Belegschaft, der Besucher/-innen, von Mitar-beiter/-innen der für FACC tätigen Fremdfirmen sowie vor allem von Nutzer/-innen ihrer Produkte - den Passagier/-innen - unter-nommen werden.

FACC kommt diesen Verpflichtungen in umfassender Weise nach. Führungskräfte agieren entsprechend dem Wertekompass von FACC als Vorbild und helfen mit, im Unternehmen bei allen Mitar-beiter/-innen ein Bewusstsein für Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie für Sicherheit zu schaffen. Die verbindliche Einhaltung und die kontinuierliche Verbesserung unserer internen Prozesse und Abläufe basieren auf gesetzlichen Grundlagen, auf internationalen Normen und Standards sowie auf in der Praxis üblichen Verhal-tensregeln.

Im Zuge einer Arbeitsplatzevaluierung analysiert und bewertet FACC Belastungs- und Gefährdungspotenziale. Identifizierte Risi-ken im Arbeitsprozess werden unter Einbindung der Mitarbeiter/-innen durch kontinuierliche technische und/oder organisatorische Veränderungen bzw. persönliche Schutzmaßnahmen laufend wei-terentwickelt und Gefahren damit nachhaltig reduziert.

Schon bei der Auswahl von Materialien berücksichtigt FACC Ge-sundheitsaspekte, den schonungsvollen Umgang mit Rohstoffen sowie den sparsamen Einsatz aller Betriebsmittel von Strom über Wasser bis hin zu Wärme. Darüber hinaus leistet durchdachte Ma-terialwirtschaft mit dem Ziel der Optimierung von Stoffkreisläufen zur Erhöhung von Recyclingquoten einen Beitrag zur Einhaltung aller rechtlichen Verpflichtungen.

Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsziele werden bei FACC von der Unternehmensleitung festgelegt und regelmäßig überprüft. Sie sind fester Bestandteil der Unternehmenskultur.

Treibstoffeffizienz

Die stetige Weiterentwicklung der Produkte von FACC in Sachen Gewichtsersparnis und Aerodynamik ist auch ein Anspruch, den wir an uns selbst stellen.

TREIBSTOFFREDUKTION ALS STRATEGISCHES ASSET

Geringere Fertigungstoleranzen in der Oberfläche bringen höhere Effizienz und ermöglichen geringeren Treibstoffverbrauch. Ähnli-ches gilt auch für das Gewicht der Komponenten. Effiziente und leichte Bauteile reduzieren nicht nur den Treibstoffverbrauch und die durchschnittlichen Kosten je geflogenen Kilometer (Revenue Passenger Kilometer), sondern liefern auch einen wesentlichen Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstoßes im Flugverkehr.

Die Verantwortung für diese Kompetenzen liegt bei FACC in der Entwicklung und Produktion. Die Anforderungen kommen entwe-der von Kund/-innen oder werden im Zuge eigener Entwicklungs-oder Optimierungsprojekte formuliert und erfüllt

TREIBSTOFFEINSPARUNG AM BEISPIEL DER DIVISION CABIN INTERIORS

Gewichts- und Kerosineinsparung durch die Weiterentwicklung der Gepäckablage Classic Cabin (CC) zur Enhanced Cabin (EC) von Airbus.

Anhand der Weiterentwicklungen im Bereich Cabin Interiors wird deutlich, dass sich durch Produktinnovationen von FACC nicht nur der Komfort und die Sicherheit für die Flugpassagier/-innen erhö-hen. Sie tragen auch maßgeblich zur Reduktion von Gewicht und damit zu einem geringeren Treibstoffverbrauch bei.

KLEINE RECHNUNG - GROSSE WIRKUNG

  • • 4,3 % der Masse eines Flugzeugs werden für eine Stunde Flug-betrieb an Kerosin benötigt

  • • Ein Airbus A320 wiegt rund 73,5 t

  • • Sein Betrieb benötigt folglich 3,2 t Treibstoff pro Stunde

  • • Die durchschnittliche Flugdauer beträgt 1,875 Stunden

  • • Flugstunden pro Jahr: 2.920

  • • Standard-Kraftstoffdichte: 0,796 kg/l

  • • 1 kg Kerosin ergibt 3,15 kg CO2

Gewichtsreduktion pro Flugzeug

Classic Cabin (CC) im Vergleich zur Enhanced Cabin (EC)

Gewicht Shipset

CC

EC

Gewichts-

reduktion

A319

466,0 kg

421,2 kg

9,61 %

A320

562,7 kg

491,0 kg

12,74 %

A321

715,4 kg

641,0 kg

10,40 %

Kerosineinsparung pro Flugzeug Kerosinverbrauch pro Jahr und Flugzeug;

Vergleich Ausstattung mit Classic Cabin im Vergleich zur Ausstattung mit Enhanced Cabin

CC

EC

A319

58.756,0 kg

53.101,5 kg

A320

70.943,4 kg

61.900,0 kg

A321

90.190,4 kg

80.819,8 kg

Kerosineinsparung pro Jahr und Flugzeug mit Enhanced Cabin

A320

A321

5.654,5 kg (5,6 t) bzw. 7.103,6 l 9.043,3 kg (9,0 t) bzw. 11.361,0 l 9.370,5 kg (9,3 t) bzw. 11.772,0 l

Einsparungen durch die Neuentwicklung der Enhanced Cabin und die Produktion für alle ausgelieferten Shipsets (von 2006 bis Ende 2019; A319/A320/A321)

Kerosin Kerosin CO2

54.277 t 68.186.565 l

170.971 t

FACC = Kunststoffteile = Leichtbau = CO2-Reduktion in einem Bild:

Durch die Enhanced Cabin lassen sich im Schnitt jährlich ca. 13.151 Tonnen CO2 einsparen. In einem österreichischen Haushalt leben durchschnittlich 2,21 Personen, von denen jede einen CO2-Ausstoß von 8,9 Tonnen pro Kopf verursacht. Damit produziert ein Haushalt 19,669 Tonnen CO2 pro Jahr. Durch den Einsatz der Enhanced Cabin reduziert sich der jährliche CO2-Ausstoß folglich im Ausmaß des Verbrauchs von etwa 670 Haushalten.

(Berechnung: "Statistica")

Eingesetzte Materialien und Chemikalien

ERHÖHUNG DER PRODUKT- UND PRODUKTIONSSICHERHEIT

Ein sicherer und pflichtbewusster Umgang mit Materialien und Chemikalien im Unternehmen ist wesentlich, um den Schutz und die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen von FACC nachhaltig zu ge-währleisten. Fachkräfte für Arbeitssicherheit, ein REACH-Koordi-nator sowie Umweltbeauftragte leisten mit Evaluierungen, Unter-weisungen und Beratungen einen wesentlichen Beitrag dazu und stehen als Ansprechpartner/-innen zur Verfügung.

Die Materialauswahl erfolgt bei FACC in den Bereichen Engineering und Design. Vor Neueinführung von Materialien wird die Sicher-heitsfachkraft und der zuständige REACH-Koordinator sowie der/die Abfallbeauftragte hinzugezogen. Sie überprüfen jedes Ma-terial im Hinblick auf Gesundheit, Arbeitssicherheit und REACH-Konformität, bevor es bei FACC eingesetzt wird.

Darüber hinaus findet eine laufende Aktualisierung/Überprüfungder Gefahrenstoffdatenbank im Hinblick auf die REACH-Verord-nung statt, die im Zuge interner Umwelt-Audits auf Rechtskonfor-mität überprüft wird. Diese Rechtskonformität wird im Rahmen des Managementreviews an das Management kommuniziert.

Ein Beispiel für den Einsatz der Chemikalien ist die Herstellung von Winglets. Dabei werden die Fasern mit Chemikalien verklebt und danach im Autoklav ausgehärtet. Beim Verkleben tragen Mitarbei-ter/-innen Atemschutzmasken und Handschuhe, damit kein Kon-takt zwischen Chemikalien und Mensch entstehen kann.

Energieverbrauch und Emissionen aus der Produktion

Der energieintensivste Prozessschritt in der Produktion von FACC ist die Herstellung von Composite-Bauteilen in den Autoklaven. Hier werden die im Reinraum vorbereiteten Bauteile aus mit Harz vorimprägnierten Fasern bei hoher Temperatur und unter hohem Druck ausgehärtet.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 wuchs FACC kontinuierlich, und mit ihr auch der Energieverbrauch der Autoklaven und anderer An-lagen des Unternehmens. Dank einer Vielzahl an Effizienzsteige-rungsmaßnahmen nahm der Energieverbrauch in Summe jedoch wesentlich weniger stark zu als die Betriebsleistung insgesamt, auch wenn sich der Verbrauch im Zuge der Covid-19-Krise zuletzt (im Verhältnis) wieder geringfügig erhöhte.

Möglich wurde diese langfristig positive Entwicklung durch ein ganzes Bündel an Initiativen, darunter etwa breit angelegte Wär-merückgewinnung, die gezielte Optimierung der Anlagenauslas-tung und die Senkung der Betriebstemperaturen auf der Versor-gungsebene.

In den vergangenen Jahren stellte FACC zudem 83 Prozent ihrer Produktionsflächen auf LED-Beleuchtung um, bis 2023 soll die Um-stellung der gesamten Beleuchtung aller Werke abgeschlossen sein. Darüber hinaus wurden Heizung und Kühlung effizienter ge-staltet: So werden die Raumwärme sowie die Wärme für Lüftung-en zur Klimatisierung der Produktionsbereiche zu 98 Prozent aus erneuerbarer Energie in Form von Geothermie oder Wärmerückge-winnung gewonnen. Durch die Senkung des Temperaturniveaus der Wärmeverteilung (so liegt etwa die Rücklauftemperatur bei der Raumheizung unter 32 Grad Celsius) kann zudem bei den meisten thermischen Prozessen eine direkte Wärmerückgewinnung erfol-gen, was sonst nur mithilfe von Wärmepumpensystemen möglich wäre.

Laufende Verbesserungen erzielt FACC darüber hinaus durch Maß-nahmen wie Energie-Monitoring, den Einsatz von Leittechnik, die zentrale Überwachung der Gebäudetechnik, die stetige weitere Optimierung der Anlagenauslastung sowie laufende konsequente Optimierung aller Prozesse.

2019 hat FAAC am Dach des Werks 3.02 außerdem eine Photovol-taik-Anlage mit 200 kWp in Betrieb genommen. Der damit erzeugte Strom wird zu 99,2 Prozent am Standort selbst verbraucht.

Ressourcenschonung und Abfallvermeidung

FACC hat sich ambitionierte Ziele im Umweltschutz gesetzt:

  • • FACC will die zum Betrieb des Unternehmens notwendige Ener-gie bestmöglich einsetzen.

  • • FACC will jede Art von Verschwendung vermeiden.

  • • FACC will Emissionen reduzieren.

  • • FACC will Abfall in Wertstoffe verwandeln.

  • • FACC will weiterhin kein Wasser in der Produktion verbrauchen.

FACC peilt damit eine grundsätzliche Steigerung der Energieeffizi-enz durch eine bessere Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten und die Erschließung neuer Potenziale an.

  • • Vermeidung von Emissionen bei der Fertigung

  • • Abfallvermeidung wo möglich

  • • Optimierte Recyclingwege für Abfallstoffe finden

FACC setzt an allen oberösterreichischen Standorten auf ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem, das regel-mäßig durch interne und externe Audits auf seine Wirksamkeit hin überprüft wird, sowie auf Abläufe und Verfahren im Sinn der neuen Norm ISO 45001 für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement-systeme.

Um die gesetzlichen Anforderungen beider Systeme zu überblicken, interpretieren und nachweislich erfüllen zu können, besteht zudem ein eigenes Rechtsmanagementsystem: Mehr als 100 Gesetze und Verordnungen sind verbindlich einzuhalten bzw. zu erfüllen.

Für die Umsetzung der Anforderungen aus der Norm ISO 14001 wurden Handbücher und weiterführende Verfahrensanweisungen erstellt, um die aus den Anforderungen im Alltag resultierenden Abläufe in der gesamten Organisation zu kommunizieren.

MINIMIERUNG VON PROBLEMSTOFFEN

Für ihre Herstellprozesse benötigt FACC Lösungsmittel, die in ge-wissen Bereichen recycelt werden können. Der nicht recycelbare Rest wird an qualifizierte Entsorgungsunternehmen übergeben.

ABFALLVERMEIDUNG

Die größten Abfallmengen fallen durch Verpackungsmaterial in der Logistik sowie durch Späne an, die an der Fräse entstehen. FACC versucht grundsätzlich, Abfälle zu vermeiden. Wo dies nicht mög-lich ist, setzt das Unternehmen auf möglichst weitreichende stoff-liche Verwertung bzw. fachgerechte Entsorgung durch qualifi-zierte Unternehmen.

VERWANDLUNG VON ABFALL IN WERTSTOFFE

Durch verschiedene Maßnahmen ist es FACC gelungen, den Anteil der in Wertstoffe umgewandelten Abfallstoffe zu erhöhen. Das be-deutet, dass immer mehr Materialien nicht kostspielig entsorgt werden müssen, sondern einer weiteren sinnvollen Verwendung zugeführt werden können. Als Beispiel sei hier die Verwertung von Folienabfällen genannt. Diese wurden ursprünglich thermisch ver-wertet und werden nun einem Recyclingprozess zugeführt. Die Verantwortung für die entsprechenden Maßnahmen und Initiati-ven liegt gemäß ISO 14001 bei der/dem Abfallbeauftragten bzw. der/dem Umweltmanager/-in.

Über die Unternehmenswebsite von FACC bzw. per E-Mail anumwelt@facc.comkönnen Beschwerden zu den Themen Energie, Emissionen und Abfall direkt an die/den Umweltmanager/-in von FACC gerichtet werden. Diese/-r kann auch telefonisch oder persön-lich erreicht werden. 2020 wurden keine Beschwerden gemeldet.

HOHER STELLENWERT FÜR PROFESSIONELLE EVALUIERUNG

Die Evaluierung der oben genannten Maßnahmen wird laufend durchgeführt und formell im Rahmen von Management-Reviews mit der Unternehmensleitung besprochen.

In internen Audits wird das gesamte Umweltmanagementsystem von FACC regelmäßig überprüft. Darüber hinaus wird durch eine akkreditierte Stelle jährlich ein externes Audit gemäß der Norm ISO 14001 durchgeführt. Bei Bedarf tagt das Umweltteam unter Vorsitz des/der Umweltmanager/-in für umweltschutzrelevante Aspekte.

Bei der letzten Evaluierung im Jahr 2020 wurde aus externer Per-spektive volle Konformität festgestellt. Dabei hat sich kein unmit-telbarer Anpassungsbedarf ergeben, weiteres Potenzial zur konti-nuierlichen Verbesserung wurde jedoch identifiziert und wird nun umgesetzt.

GRI 103-1, 103-2, 103-3

Hochkompetent und motiviert

Hochtechnologie und intensive Beziehungen von Mensch zu Mensch verbinden sich in der Human-Resources-Strategie von FACC. Mit dem Ziel, Verlässlichkeit, Kreativpotenzial und Produktivität voll auszuschöpfen, fördert das Unternehmen persönliche Nähe, ge-genseitiges Vertrauen und das Miteinander seiner Mitarbeiter/-in-nen. Auf diese Weise entsteht jener Spirit, der FACC prägt und zu-kunftssicher machen soll.

Die Mitarbeiter/-innen der österreichischen Standorte von FACC - das sind rund 91 Prozent aller Beschäftigten des Konzerns - fallen unter kollektivvertragliche Regelungen. Abgeschlossen wurde der entsprechende Kollektivvertrag zwischen dem Fachverband der Holzindustrie Österreichs und dem Österreichischen Gewerk-schaftsbund, Gewerkschaft Bau-Holz. Für die Mitarbeiter/-innen der CoLT Prüf und Test GmbH gilt der Kollektivvertrag für Ange-stellte in Information und Consulting. Die österreichischen Vorga-ben gelten nicht für alle Tochtergesellschaften in anderen Ländern.

DIVERSITÄT VON STÄRKEN UND KOMPETENZEN

Zum Stichtag 31. Dezember 2020 betrug der Mitarbeiterstand des FACC-Konzerns 2.653 Vollzeitäquivalente (FTE; Vorjahr: 3.371 FTE).

Davon waren 2.326 in der FACC Operations GmbH, 286 in sonstigen Tochtergesellschaften und 41 in der FACC AG beschäftigt. Der Großteil der Mitarbeiter/-innen von FACC ist damit in Österreichtätig, im übrigen Europa sind es 74 Mitarbeiter/-innen. An den nord-amerikanischen Standorten Wichita und Montreal arbeiten insge-samt 93 Mitarbeiter/-innen, und in Asien beschäftigt FACC 77 Mit-arbeiter/-innen.

31. Dezember 2020 (in FTE)

Central Services Aerostructures Engines & Nacelles Cabin Interiors Tochtergesellschaften FACC AG

182

Angestellte

421

548

274

475

183

96

148

55

Gesamt

232

- 1.534

41 1.121

Gesamt

603

731

370

623

287

41 2.655

31. Dezember 2019

Anzahl der Leiharbeiter/-innen Anteil am Gesamtpersonalstand

FTE %

17 0,50

31. Dezember 2020

5 0,01

International aufgestellt und weltweit erfolgreich

Bei FACC arbeiten Menschen aus 41 Nationen. Rund 77 Prozent da-von kommen aus Österreich und Deutschland, knapp 5 Prozent aus Rumänien und etwa 4 Prozent aus Ungarn. Mit 31. Dezember 2020 zählte FACC in Österreich (FACC Operations GmbH, FACC AG und CoLT Prüf und Test GmbH):

  • • 73 % Männer, 27 % Frauen

  • • 39 Lehrlinge (FACC Operations GmbH)

  • • 219 Teilzeitmitarbeiter/-innen (davon 51 Männer)

2020 waren damit im Vergleich zum Vorjahr um 716 Vollzeitäqui-valente weniger bei FACC beschäftigt.

Der Großteil dieser Reduktion ist auf einen durch die Coronakrise bedingten Mitarbeiterabbau Ende Oktober 2020 an den Standorten von FACC in Österreich zurückzuführen.

CORONAMANAGEMENT BEI FACC

FACC entschied sich frühzeitig für ein proaktives und umfassendes Coronamanagement.

Gesteuert wird dieses von einer zweimal wöchentlich tagenden Corona-Taskforce, der neben dem Vorstand und den Betriebsärzt/-innen auch ausgewählte Management- bzw. Belegschaftsvertre-ter/-innen angehören.

Eine eigens eingerichtete 24/7-Corona-Hotline stand den Mitarbei-ter/-innen von Beginn der Pandemie an für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Zahlreiche Schutzmaßnahmen wurden gesetzt, unter anderem die kostenlose Verteilung von Mund-Nasen-Schutz- bzw. FFP2-Masken.

Im Durchschnitt befanden sich täglich rund 200 Mitarbeiter/-innen von FACC im Homeoffice. Wo dies möglich war, wurden getrennte Teams in zwei Schichten eingeteilt bzw. der Schichtdienst in der Produktion entzerrt. Darüber hinaus begann FACC sehr früh mit in-ternen Coronatests.

Aufgrund der arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen wurde ge-meinsam mit den Sozialpartnern ein Sozialplan erstellt. Dieser dient in erster Linie als finanzielles Auffangnetz zur Überbrückung für die betroffenen Arbeitnehmer/-innen und deren Familien.

Der Gesamtbetrag an Aufwendungen für den Personalabbau be-trug 11.945 TEUR. Darüber hinaus verfügt der Betriebsrat über ei-nen besonderen Härtefonds im Volumen von insgesamt 300 TEUR.

Anhand festgelegter Kriterien soll über den Härtefonds Mitarbei-ter/-innen rasch geholfen werden, die vom Mitarbeiterabbau be-sonders hart getroffenen wurden.

Die Betroffenen wurden im September 2020 im Rahmen einer Be-triebsversammlung über die Veränderungen im Unternehmen in-formiert. Zusätzlich wurden mit allen Mitarbeiter/-innen, auf die der Sozialplan angewendet wurde, durch die jeweilige Führungskraft sowie eine/-n HR-Mitarbeiter/-in individuelle Gespräche geführt.

Für alle an der Gesprächsführung Beteiligten wurden im Vorfeld Schulungen organisiert

Während der zweiten Welle der Pandemie zu Jahresende 2020 or-ganisierte das Unternehmen zwei flächendeckende Testrunden für alle seine Mitarbeiter/-innen.

Durch diese Maßnahmen gab es bei FACC im externen Vergleich eine deutlich geringere Zahl an Coronafällen. Seit dem Ausbruch der zweiten Coronawelle Ende 2020 werden in einem zweiwöchi-gen Rhythmus flächendeckende Testungen für alle Mitarbeiter/-in-nen abgehalten. Mittlerweile wurde das Testerfordernis auch auf externe Personen wie z. B. Lieferanten vor Ort ausgeweitet.

GRI 102-8, 102-41

Stabile und faire Arbeitsplätze

Ungeachtet der coronabedingt aktuell schwierigen Lage strebtFACC langfristiges Wachstum an und positioniert sich dementspre-chend im Arbeitsmarkt. Der Konzern kooperiert intensiv mit Schu-len, Universitäten und Fachhochschulen, sowohl in der Region als auch österreichweit und in den benachbarten EU-Ländern.

AUFGABEN DER ABTEILUNG HUMAN RESOURCES

  • • Personaladministration und -verrechnung

  • • Beratung und Coaching der Führungskräfte zur Erfüllung ihrer Führungsaufgaben

  • • Recruiting und Personalmarketing

  • • Beschäftigung von Ferialpraktikant/-innen und Diplomand/-in-nen

  • • Bereitstellung von Strukturen und Bedingungen für die Perso-nalentwicklung

  • • Gestaltung der Kommunikation mit bestehenden und künftigen Mitarbeiter/-innen

  • • Mitgestaltung der Unternehmensentwicklung

POSITIONIERUNG IM RECRUITING

Im Wettbewerb um talentierte Arbeitnehmer/-innen tritt FACC als erste Adresse für die besten Kräfte auf. Das Human-Resources-Management von FACC arbeitet intensiv mit Schulen, Universitäten und Fachhochschulen zusammen, sowohl in der Region als auch ös-terreichweit und in den benachbarten EU-Ländern.

Aufgrund der großen Zahl an Fachabteilungen mit ihren unter-schiedlichen Anforderungen müssen die Mitarbeiter/-innen von FACC eine breite Palette an Kenntnissen und Kompetenzen aufwei-sen. Bestqualifiziertes Personal ist essenziell, um den hohen Qua-litätsansprüchen der Aerospaceindustrie auf allen Ebenen gerecht zu werden.

ARBEITSPLÄTZE MIT POTENZIAL

Mitarbeiter/-innen machen Karriere im Unternehmen

Die meisten offenen Stellen werden bei FACC auch auf der internen Jobbörse ausgeschrieben. Bestehende Mitarbeiter/-innen können sich weiterentwickeln und in Führungspositionen aufsteigen. Zu-dem achtet FACC darauf, Bewerber/-innen bei Bedarf auch andere vakante Positionen anzubieten, falls diese die Anforderungen für die ursprünglich angebotene Stelle nicht erfüllen oder diese schon besetzt ist.

Bei den Job-Interviews ist ein/-e Vertreter/-in des jeweiligen Fachbereichs anwesend. Und Bewerber/-innen werden umfassend, praxisorientiert und aktuell über FACC und das in Rede stehende Aufgabengebiet informiert.

Bei der Vergabe von Managementpositionen wird zudem ein stan-dardisierter Persönlichkeitstest durchgeführt (Profiling Values).

Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter/-innen

Dass bei FACC derzeit Mitarbeiter/-innen aus 41 Ländern beschäf-tigt sind, ist ein überzeugender Beleg dafür, dass der Konzern die gesetzlichen Auflagen und das Antidiskriminierungsgesetz erfüllt. Spezifische Richtlinien für den Umgang mit Diversität enthält zu-dem der Code of Conduct von FACC. Interkulturelle Trainings und laufende Investitionen in das Humankapital leisten einen wesent-lichen Beitrag zum Unternehmenserfolg von FACC. Nach dem Motto "Lebenslanges Lernen" bietet das Unternehmen seinen Mit-arbeiter/-innen umfassende berufsbegleitende Aus- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten.

Die Drehscheibe dafür bildet die FACC Academy. Coronabedingt mussten im Geschäftsjahr 2020 allerdings zahlreiche Trainings entfallen. Im Vergleich zum Vorjahr (2019: 343 interne Trainings für 4.239 Mitarbeiter/-innen) organisierte die FACC Academy im Geschäftsjahr 2020 177 interne Trainings, an denen insgesamt 1.508 Mitarbeiter/-innen teilnahmen. Die durchschnittliche Dauer der internen Trainingsmaßnahmen betrug pro Mitarbeiter/ -in 3,9 Stunden (Vorjahr: 7,8 Stunden).

Auch die Anzahl der externen Trainings reduzierte sich auf 27 mit insgesamt 304 geschulten Mitarbeiter/-innen. Die durchschnittliche Dauer der externen Trainingsmaßnahmen betrug pro Mitarbeiter/ -in 0,6 Stunden (Vorjahr: 100 externe Trainings für 542 Mitarbeiter/ -innen; 4,3 durchschnittliche Trainingsstunden pro Mitarbeiter/-in).

Besonderes Augenmerk wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein-mal mehr auf die Leadership-Ausbildung gelegt. Thematische Schwerpunkte setzte FACC hier auf die Bereiche "herausfordernde Führungssituationen", "Konfliktmanagement", "Burnout-Prävention" sowie "Führung in Krisenzeiten". Das Thema "Frauen in Führungs-positionen" wurde wegen der Auswirkungen der Pandemie auf die aktuelle Situation bei FACC 2020 (im Vergleich zu den Vorjahren) weniger intensiv bearbeitet.

In Summe absolvierten im Geschäftsjahr 2020 74 Mitarbeiter/-in-nen ein Leadership-Training. 22 Prozent davon waren Frauen (Vor-jahr: 22 Prozent).

Auf der Agenda in Sachen Weiterbildung stehen bei FACC auch interkulturelle Trainings, die standardmäßig in alle Schulungen implementiert werden. Dadurch sollen etwa Vorarbeiter/-innen in der Produktion die entsprechenden "Werkzeuge" für den richtigen Umgang mit Fragen rund um dieses Themengebiet bereitgestellt werden.

Die Personalentwicklung ist bei FACC in der Human-Resources-Ab-teilung im Bereich Training & Development angesiedelt und wird in einem Qualifizierungssystem geregelt. Die Prozessbeschreibung umfasst interne und externe Trainingsmaßnahmen sowie E-Learn-ing-Angebote. Im Sinn eines verantwortungsvollen Umgangs mit den zeitlichen Ressourcen ihrer Mitarbeiter/-innen bietet FACC ausgewählte Schulungen via E-Learning an. E-Learning-Inhalte werden auch durch interne Entwickler erstellt und das Spektrum damit gezielt auf die Belegschaft und das Unternehmen zuge-schnitten.

Neben E-Learning-Angeboten wie "SAP Basic", "SAP Advanced" und "System Management" stehen webbasierte Trainings - unter anderem zu den Themen "Export Control Advanced", "Bekannter Versender", "Counterfeit & Suspected Unapproved Parts", "Bauab-weichung", "Materialfluss" und "Foreign Object Damage" (FOD; Schaden der durch Fremdkörper und Substanzen am Flugzeug oder am Bauteil entstehen kann) - zur Verfügung. Die Lerneinheiten können direkt am Arbeitsplatz über das SAP-System von FACC ab-solviert werden.

Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter/-innen sämtliche Anfor-derungen ihrer Arbeit bei FACC erfüllen, wurde die Trainingsmatrix sowohl für die österreichischen als auch internationalen Standorte von FACC komplett überarbeitet. Der sogenannte "LSO Lerner" in SAP bietet jeder Führungskraft und jeder/-m Mitarbeiter/-in zu je-dem Zeitpunkt einen Überblick darüber, welche Qualifikationen für die Ausübung der jeweiligen Tätigkeit bereits vorliegen oder noch erworben werden müssen. Interne Trainings können direkt gebucht oder zusätzlicher Schulungsbedarf jederzeit bei der FACC Academy angemeldet werden. Die laufende Erweiterung des Trainingsange-bots umfasst unter anderem neue, gezielte Ausbildungen für Vorar-beiter/-innen, Führungskräfte oder das Projektmanagement.

MITARBEITERBINDUNG UND DAS HALTEN VON SCHLÜSSELKRÄFTEN

FACC stellt hohe Anforderungen an die Fähigkeiten ihrer Führungs-kräfte auf allen Ebenen, beginnend mit den Vorarbeiter/-innen. Ge-rade in schwierigen Zeiten ist es von besonderer Bedeutung, dieses Schlüsselpersonal im Unternehmen zu halten. Deshalb forciert FACC gezielt die Kommunikation und den Austausch mit ihren Mit-arbeiter/-innen - unter anderem in Mitarbeitergesprächen. Auch eine Zukunftsperspektive für das Unternehmen im Allgemeinen ist ein wichtiger Faktor in der Mitarbeiterbindung. Eine solche Zu-kunftsperspektive bietet bei FACC die neue Strategie 2030.

MOTIVATION UND GESUNDHEIT: FACC ALS VORREITERIN BEI MITARBEITERZUFRIEDENHEIT

Dass FACC an der Motivation, Zufriedenheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter/-innen gelegen ist, zeigt sich in einer Reihe von Maß-nahmen und Initiativen, die FACC Jahr für Jahr anbietet. 2020 fie-len zahlreiche Aktionen allerdings der Coronapandemie zum Opfer. In dieser schwierigen Zeit hat FACC ihre Mitarbeiter/-innen über alle verfügbaren Kanäle stets zeitnah und umfassend über aktuelle Entwicklungen und daraus resultierende Auswirkungen und Maß-nahmen innerhalb des Unternehmens informiert und so einen akti-ven Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit geleistet. Abseits von coronabezogenen Themen konnten im Rahmen des Möglichen einige der gewohnten und beliebten Maßnahmen aufrechterhalten werden. So bietet FACC ihren Mitarbeiter/-innen sowohl unterjährig als auch während der Sommerferien gestützte Kinderbetreuungsplätze an. Das Angebot wird von den Mitarbeiter/-innen intensiv genutzt, die Kindertagesstätte in St. Martin ist voll ausgebucht.

EVALUIERUNG DES MANAGEMENTANSATZES

Die für Human Resources definierten Key Performance Indikators (KPI) werden bei FACC halbjährlich überprüft und im Team bespro-chen. Im Zuge eines zweimal jährlich stattfindenden Management-Reviews werden Human-Resources-Fragen auch auf Vorstands-ebene behandelt.

GRI 103-1, 103-2, 103-3, 401-1, 404-1

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Erfreulicherweise konnten wir im Geschäftsjahr 2020 das gesetzte Ziel einer LTIFR von weniger als 15 übertreffen.

Maßnahmen zur Verringerung von Fehlzeiten durch Unfälle und Berufskrankheiten

Durch die konsequente Umsetzung spezifischer Maßnahmen und die verpflichtende Einbindung sämtlicher Führungskräfte konnte FACC ihre Lost Time Injury Frequency Rate (LTIFR 1.000.000 h) im Geschäftsjahr 2020 deutlich reduzieren. Konkret lag sie bei 13,9 im Vergleich zu 22,6 im Geschäftsjahr 2019. Zur diesem Erfolg trug eine Reihe von Maßnahmen bei, darunter die lückenlose Erfassung der Beinaheunfälle, regelmäßige Zero-Accident-Gate-Sitzungen (ZAG-Sitzungen), Daily Safety Walks, die konsequente Verfolgung der Umsetzung beschlossener Maßnahmen sowie ein umfangrei-cher Schulungs- und Unterweisungsprozess.

Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter/-innen

Nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie lag der Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Aufgaben bei FACC in der Information und Beratung des Vorstands sowie in der Mitarbeit in der gleich zu Be-ginn der Pandemie gegründeten Covid-Taskforce des Unterneh-mens. Dabei wurde eine Reihe von Maßnahmen zur Pandemiebe-kämpfung entwickelt, darunter umfassende Hygienemaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter/-innen sowie laufende und zeitnahe Information über alle Maßnahmen und Änderungen via FACC Mit-arbeiter- App "Space". Parallel dazu baute der Konzern werksin-terne Teststationen auf, an denen täglich Antigen-Schnelltests durchgeführt und bei Bedarf auch Abstriche für PCR-Tests genom-men werden können. Und schließlich entwickelte das HR-Manage-ment von FACC ein hocheffizientes hausinternes 24/7-Contact-Tracing-System. Seit Oktober 2020 werden bei FACC mit großem logistischem und personellem Aufwand im Abstand von zwei Wo-chen flächendeckende Testungen durchgeführt. Mehr als 99 Pro-zent der Mitarbeiter/-innen nahmen an diesen Testungen teil.

Neben umfangreichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wurden auch alle anderen bereits etablierten arbeitsmedizinischen Initiativen weiter vorangetrieben - etwa die konsequente Umset-zung des Hautschutzprogramms, die Durchführung von Impfungen, die Begleitung von Mitarbeiter/-innen mit psychischen Belastungen oder die gezielte Reduktion innerbetrieblicher Belastungsfaktoren.

ENTWICKLUNG DER LOST TIME INJURY FREQUENCY RATE

Von 2014/15 bis 2020 sank die LIFTR bei Arbeiter/-innen von FACC von 62,6 auf 13,9.

80

blue collar

Target

70

60

50

40

30

20 10 0

Unter Berücksichtigung der Angestellten sank die LIFTR seit dem Geschäftsjahr 2014/15 (Beginn der Aufzeichnungen) auf 8,3.

blue + white collar FACC totalTarget

30 25 20 15

10 5 0

GRI 103-1, 103-2, 103-3, 403-2

Flugsicherheit und Produktqualität

In Erfüllung der strengen luftfahrtrechtlichen Vorgaben, vor allem aber im Interesse ihrer Kund/-innen und der Sicherheit aller Flug-reisenden ist FACC konsequent auf das Ziel von 100 Prozent Ver-lässlichkeit ausgerichtet.

Das Unternehmen verfügt über behördliche Zulassungen für die Produktion und die Wartung von Teilen für Luftfahrzeuge. Darüber hinaus ist FACC ein zertifiziertes Entwicklungsunternehmen, das Reparaturen und Modifikationen eigenständig entwickeln und auch genehmigen darf.

Internationale Luftfahrtbehörden haben FACC dafür zunächst nicht nur durch einen anspruchsvollen Genehmigungsprozess ge-führt. Sie überprüfen auch laufend, ob die vereinbarten Standards lückenlos eingehalten werden. Um diese Zulassungen zu behalten, stellt sich FACC achtmal jährlich externen Audits. Damit können sich die Kund/-innen von FACC auf geprüfte Spitzenqualität ver-lassen.

GRI 103-1, 103-2, 103-3

Der Produktlebenszyklus bei FACC

FACC bearbeitet Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hin-weg - von der Entwicklung über deren Produktion bis hin zur In-standhaltung und dem Recycling der verwendeten Materialien. Dabei berücksichtigt das Unternehmen lückenlos die an den jewei-ligen Standorten geltenden gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich Sicherheit, Arbeits- und Umweltschutz.

Schon in der Entwicklungsarbeit hat FACC stets die behördlichen Anforderungen an das neue Bauteil im Fokus. Um sicherzustellen, dass es letztlich diesen Anforderungen entspricht, werden schon am Prototyp zahlreiche Tests durchgeführt. Außerdem verfolgt FACC mit ihren Neuentwicklungen stets das Ziel, Bauteile noch leichter, effizienter und wirtschaftlicher als ihre jeweiligen Vor-gängerprodukte zu machen.

Erst nach der Zulassung des neuen Bauteils durch die zuständigen Behörden erfolgt die Serienproduktion. Vor der Auslieferung wird für jedes einzelne Bauteil eine genaue Dokumentation seiner Luft-tüchtigkeit erstellt und das Bauteil eindeutig identifiziert.

FACC stellt aber nicht nur neue Teile her, sondern behebt im Rah-men ihres Portfolios aus Reparaturleistungen auch Schäden an be-stehenden Modulen. Dazu gehören auch Bauteile, die nicht aus der Fertigung von FACC stammen. Voraussetzung dafür ist eine be-hördliche Genehmigung, die FACC aufgrund ihres umfassenden Technologie-Know-hows erteilt wurde. Im Sinne eines behutsa-men Umgangs mit Ressourcen tauscht FACC bei Reparaturaufträ-gen defekte Bauteile nur dann aus, wenn diese zweifelsfrei irrepa-rabel beschädigt sind.

FACC befasst sich auch mit dem Recycling von Bauteilen nach deren Lebenszyklus. Gerade bei Composite-Teilen stellt dies eine besondere Herausforderung dar. Durch sogenannte Pyrolyse wer-den die einzelnen Materialien der Composites unter hohen Tempe-raturen voneinander getrennt, sodass diese - etwa Carbonfasern - wiederverwendet werden können.

Fluglärmreduktion

Behörden- bzw. Kundenvorgaben hinsichtlich Fluglärm müssen eingehalten oder idealerweise sogar unterschritten werden. Auf vielen Flughäfen bestehen Verbote für den Flugbetrieb in den Nacht- stunden und von Starts und Landungen von Flugzeugen älterer Ge-nerationen, die die aktuell geltenden Lärmgrenzen nicht einhalten.

Zu Fortschritten auf diesem Gebiet tragen laufende Forschungs-projekte bei, in denen FACC an der Entwicklung von neuen Struktu-ren, Materialien und Prozessen arbeitet, um die akustischen Eigen-schaften von Flugzeugbauteilen zu optimieren. Ein Beispiel für eine solche Verbesserung sind gelochte Oberflächen, die - angebracht an den Triebwerkskomponenten und -verkleidungen von FACC - den Fluglärm deutlich reduzieren. Aber auch andere Produkte von FACC - insbesondere jene der Division Engines & Nacelles - weisen Eigenschaften auf, die aktiv zur Lärmreduktion beitragen können.

Darüber hinaus ist vor allem die passive Lärmreduktion von hoher Bedeutung. Gegenüber früheren Anwendungen tragen in diesem Bereich alle von FACC entwickelten sowie in Serie und Leichtbau-weise produzierten Bauteile sowohl unmittelbar als auch direktpositiv zur Lärmreduktion bei. Durch Winglets wird beim Flugzeug-start mehr Auftrieb erzeugt, sodass das Flugzeug eine kürzere Startstrecke benötigt und einen steileren Abflug vollziehen kann. Der direkte Vorteil besteht darin, dass leichte Bauteile auch zu ge-ringerem Kerosinverbrauch bei Flugzeugen führen. Denn weniger Gewicht erfordert auch weniger Triebwerksleistung.

Die Effektivität der Behörden- bzw. Kundenvorgaben hinsichtlich Fluglärmreduktion und deren Einhaltung werden laufend über-prüft. Die Überprüfung der Qualitätskriterien erfolgt

  • • bei der Zulassung eines neuen Produkts und

  • • bei der Qualitätskontrolle vor der Auslieferung des Produkts.

GRI 103-1, 103-2, 103-3

Kooperationen und Mitgliedschaften

Die zunehmende Komplexität von Aufgaben erfordert Lösungen,die man nur gemeinsam entwickeln und realisieren kann. Deshalb hat sich FACC im Lauf der Jahre zu einer internationalen und sehr aktiven Arena der Kooperation entwickelt.

Denn es ist eine Illusion zu glauben, dass alle Fragen inhouse und mit eigenen Mitteln gelöst werden können. Qualifizierte und spezi-alisierte Expertise ist bei den führenden Know-how- und Wissens-arbeiter/-innen in aller Welt zu finden.

Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es dabei, dass sich FACC auf die Kernleistungen des Unternehmens konzentrieren kann.

KOOPERATIONEN MIT HOCHSCHULEN UND FORSCHUNGSNAHEN INSTITUTIONEN

  • • AIRLABS Innovationslabor für Drohnen-Testinfrastrukturen

  • • CHASE - Chemical System Engineering

  • • FH Joanneum Graz: Studiengang Luftfahrt

  • • FH Rapperswil: Institut für Werkstofftechnik und Kunst-stoffverarbeitung

  • • FH Wels: Research Group Non-Destructive Testing

  • • Montanuniversität Leoben: Gründungsmitglied des Polymer Competence Center Leoben PCCL

  • • Johannes Kepler Universität Linz: Institut für konstruktiven Leichtbau

  • • Johannes Kepler Universität Linz: Linz Institute of Technology (Mitglied im Industrie und Forschungsbeirat)

  • • Montanuniversität Leoben: Lehrstuhl für Verarbeitung von Fa-serverbundwerkstoffen

  • • Montanuniversität Leoben: Lehrstuhl für Konstruieren in Kunst-und Faserverbundwerkstoffen

  • • Montanuniversität Leoben: Lehrstuhl für Prüfung von Kunst-stoffen

  • • TU Wien: Stiftungsprofessur für Cyberphysical Assembly Systems & Industrie 4.0

  • • TU Wien: Institut für Fertigungstechnik

  • • TU München: Lehrstuhl für Carbon Composites

  • • Christian-Doppler-Labore Leoben und Linz: Verarbeitung von Verbundwerkstoffen (Leoben) und Structural Health Monito-ring (Linz)

  • • Diverse projektbezogene Partnerschaften: London Imperial College, TU Dortmund, ETH Zürich u. a.

MITGLIEDSCHAFTEN IN FACHVERBÄNDEN (U. A.)

  • • AAI - Austrian Aeronautics Industries Group: Präsidentschaft

  • • AC Styria: Mitglied

  • • Carbon Composites Austria: Vorstandsmandat

  • • Civil Aviation Business Unit der ASD (AeroSpace and Defense Industry Association of Europe): Ständige Vertretung

  • • FH Wels: Mitgliedschaft im Strategiebeirat

  • • Hot Spot! Innviertel: Mitglied

  • • HTL-Förderverein: Vorstandsvorsitz

  • • Industriellenvereinigung: Mitgliedschaft im Bundesvorstand

  • • Industriellenvereinigung Oberösterreich: Mitgliedschaft im Landesvorstand

  • • Leichtbauplattform A2LT: Plattformsprecherschaft

  • • European Aerospace Quality Group (EAQG): Ständige Vertre-tung

  • • International Aerospace Quality Group (IAQG): Ständige Ver-tretung

  • • PFI - Plattform für Innovationsmanagement: Mitglied

  • • Vereinigung Chinesischer Unternehmen in Österreich (VCUOe): Vertretung

  • • Wirtschaftskammer Oberösterreich: Mitgliedschaft in der Stra-tegiegruppe Technologie & Innovation

GRI 102-13

Wirtschaftliche Verantwortung und Effekte in der Region

Aus dem klaren Bekenntnis von FACC zu ihren Produktionsstandor-ten in Oberösterreich entsteht für die Region vielfältiger Mehr-wert. FACC verfolgt damit ein klares Ziel: Die Anziehungskraft des Unternehmens auf Facharbeiter/-innen sowie High Potentials und deren Familien soll weiter steigen. Und auch die Region und ihre Wirtschaft sollen von jenem Aufschwung profitieren, der durch die Arbeitsplätze, Investitionen und Einkaufsaktivitäten von FACC in-duziert wird. Damit wird die Lebensqualität der Bewohner/-innen und kommender Generationen langfristig weiter verbessert.

Der oberösterreichische Ort Reichersberg ist nicht nur der Stand-ort des Werks 4 von FACC, sondern gehört auch zu den Gemeinden mit der höchsten Bonität Österreichs.1) Auch der Gemeinde St. Martin geht es wirtschaftlich gut - Schulen und Kinderbetreu-ungseinrichtungen werden ausgebaut, wodurch ein ideales Leben-sumfeld für junge Familien entsteht. Durch das stabile und nach-haltige Wachstum von FACC wächst auch die gesamte Region konstant. Zulieferunternehmen wachsen parallel mit der positiven Entwicklung von FACC - es entstehen Leistungen und Produkte, die auch überregional bzw. über den Bedarf von FACC hinaus Abneh-mer/- innen finden. FACC schafft also eine Win-win-Situation für die gesamte Region.

FACC ERRICHTET NEUES WERK IN KROATIEN

Nördlich von Zagreb errichtet FACC auf einem Areal von 128.000 Quadratmetern² ein neues Produktionswerk. Nach einer ersten Ausbauphase wird es rund 10.000 Quadratmeter² umfassen. Die Layoutplanung des neuen Standorts basiert auf fundierten Wert-stromanalysen, die FACC gemeinsam mit dem renommierten Fraunhofer-Institut vorgenommen hat. Auf diese Weise soll höchste Effizienz im Material- und Bauteilfluss erzielt werden. Zu-gleich wurde bei der Planung auf maximale Flexibilität für zukünf-tige Werkserweiterungen geachtet. Der für das Frühjahr 2020 ge-plante Baustart musste wegen des Ausbruchs der Coronapande- mie und der in der Luftfahrtindustrie noch nie dagewesenen Krise kurzfristig aufgeschoben werden. Nach einer Neubewertung der Situation wird das Werk nun zeitverzögert um rund ein Jahr und zunächst in reduziertem Umfang realisiert - die Inbetriebnahme ist nun für November 2021 geplant.

1) Studie des Magazins "public"; jährliche Bewertung der Bonität aller österreichischen Ge-meinden durch das KDZ - Zentrum für Verwaltungsforschung; in der letzten veröffentlich-ten Studie, die die Jahre 2013 bis 2019 umfasst, war Reichersberg bezüglich seiner Bonität an zehnter Stelle angeführt.

Im Dezember 2020 erfolgten die ersten Bauaktivitäten am Stand-ort, der nach seiner Fertigstellung besonders energieeffizient ar-beiten soll. Dafür werden nicht nur die Werksgebäude hochwertig thermisch gedämmt, sondern auch die Ausstattung des Werks nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet: So kommen beson-ders energiesparende Anlagen und eine effiziente Wärmerückge-winnung für die Lüftungs- und Lackieranlage zum Einsatz. Darüber hinaus soll am Standort auch sonstige Prozessabwärme optimal genutzt werden.

Das neue Produktionswerk wird in der ersten Ausbaustufe bis zu 450 sichere Arbeitsplätze bieten. Um dies zu gewährleisten, bietet FACC ihren kroatischen Mitarbeiter/-innen neben einem breiten An-gebot an Aus- und Weiterbildung ideale Arbeitsbedingungen, die al-len Konzernstandards von FACC entsprechen. Dass der Konzern ge-zielt in eine strukturschwache Region Kroatiens investiert, belegt nicht zuletzt das hohe gesellschaftliche und soziale Engagement des Unternehmens in der Region und in Europa.

Nach erfolgter Inbetriebnahme wird das Werk substanzielle Kos-tenvorteile für die Konzerndivision Cabin Interiors bringen und we-sentlich zu einer nachhaltig optimierten Produktionskostenstruk-tur bei FACC beitragen. Darüber hinaus weitet der Konzern mit dem Standort seine globale Präsenz weiter aus und schafft zusätzliche Kapazitäten, um die steigende Nachfrage nach hochwertigen Leichtbaulösungen auch in Zukunft erfüllen zu können. Die Errich-tung des neuen Werks ist für FACC damit ein wichtiger Schritt, um sich in der Aerospace-Industrie gut für langfristiges Wachstum zu positionieren.

FACC FÖRDERT DIE STANDORTQUALITÄT DURCH:

  • • Grenzüberschreitende Schaffung von Arbeitsplätzen (derzeit beschäftigt FACC etwa 370 Mitarbeiter/-innen aus dem be-nachbarten deutschen Bundesland Bayern)

  • • Strategische Raum- und Themenentwicklung ("Composite Val-ley" Ried und Innviertel)

  • • Standort-Investitionen: Seit 2010 investierte FACC in Summe mehr als 500 Mio. EUR in ihre oberösterreichischen Standorte. In den kommenden Jahren soll weiterhin kontinuierlich in die heimischen Werke investiert werden.

  • • Projektspezifische Investitionen: Kauf von Werkzeugen u. a. bei regionalen Herstellern, bei denen dadurch lokale Wertschöp-fung entsteht

UNTERSTÜTZUNG DER REGIONALEN AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN

FACC will aber auch junge Leute zu einer Karriere im Bereich Tech-nik motivieren und ihrem beruflichen Interesse eine Heimat geben. Ried im Innkreis hatte bis vor 19 Jahren keine Höhere Technische Lehranstalt (HTL), seit dreizehn Jahren gibt es nun HTL-Absolven-ten, von denen etwa 50 Prozent ein Studium beginnen und 50 Pro-zent einen Arbeitsplatz in der regionalen Industrie finden. FACC unterstützte das Projekt HTL Ried von Beginn an und ist auch im Vorstand des Fördervereins der Schule vertreten.

INTENSIVE ZUSAMMENARBEIT MIT AUSBILDUNGSSTÄTTEN:

  • • Fachliche Kooperationen mit Ausbildungsstätten (z. B. HTL Ried) und Lehrgängen (z. B. FH Wels, Johannes Kepler Univer-sität Linz, Linz Institute of Technology)

  • • Unterstützung von Stiftungsprofessuren

  • • Förderungen für Forschungseinheiten (Kalenderjahr 2020: 758.624 EUR).

Entscheidungen über die Zusammenarbeit mit Ausbildungsstätten trifft der Vorstand gemeinsam mit dem Personalleiter.

GRI 103-1, 103-2, 103-3

Good Governance

FACC verpflichtet alle Menschen und Organisationen, die für das Unternehmen tätig sind, festgelegte Werte und Verhaltensgrund-sätze einzuhalten. Denn FACC bekennt sich zu ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt, soweit sie in ihrem Entschei-dungs- und Einflussbereich liegt. Ebenso fordert das Unternehmen auch von seinen der Kund/-innen und Lieferant/-innen, gewisse Werte und Verhaltensgrundsätze ein. Ein essenzielles Instrument dafür ist der Code of Conduct des Unternehmens.

Neben den Themen Korruption und Bestechung sowie neben men-schenrechtlichen Belangen (z.B. faire Arbeitsbedingungen) bein-haltet der Code of Conduct folgende Themen: Allgemeines Verhal-ten, Sicherheit und Gesundheitsschutz, Unternehmenseigentum, Interessenkonflikte, Kartellverbot, Insiderinformation, Export-kontrolle, Umweltschutz und Qualitätspolitik. Der Code of Conduct ist allen Mitarbeiter/-innen über das Intranet von FACC in deut-scher und englischer Sprache zugänglich, ebenso steht er Interes-sierten auf der Unternehmenswebsite zur Verfügung.

Im Geschäftsjahr 2017/18 wurde eine Kommunikationsinitiative gestartet, um das Bewusstsein für den Code of Conduct und seine Regelungen zu stärken. Im Rahmen dieser Initiative wurde der Code of Conduct angepasst und allen Mitarbeiter/-innen des Kon-zerns in einer gesonderten Aussendung des Vorstands zur Kenntnis gebracht. Mitarbeiter/-innen des internen Managementkreises werden seither in gesonderten Schulungen zu den übergeordneten Themen Compliance, Antikorruption, Exportkontrolle und Daten-schutz geschult.

Die stetige Arbeit an Good Governance ist bei FACC eine Quer-schnittsdisziplin, an der die Abteilung Organisationsentwicklung sowie Organisationseinheiten wie Kommunikation, Legal, Business Strategy, Internal Audits und zukünftig auch Digitalisierung betei-ligt sind. Die Abteilung Legal ist dabei führend für den Code of Conduct verantwortlich.

Als weitere Möglichkeit für Beschwerden wurde im Rahmen der Überarbeitung des Code of Conduct im Geschäftsjahr 2017/18 ein Whistleblower-System eingerichtet, über das Beschwerden und Vergehen gemeldet werden können. Im vergangenen Geschäfts-jahr gab es keine Meldungen.

Die Evaluierung erfolgt zweimal jährlich anlässlich der FACC Ma-nagement Days, bei denen auch das Thema Continuous Improve-ment auf dem Programm steht. Hier werden bei Bedarf konkrete Aufgaben zur Verbesserung der Compliance verteilt, deren Erledi-gung auf Divisionsebene regelmäßig kontrolliert wird. Des Weite-ren befindet sich ein eigenes Compliance-System mit Audits, Eva-luierungen und Management-Reviews im Aufbau.

Weitere Initiativen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen, umfassen etwa eine verpflichtende Selbstauskunft der Lie-ferant/-innen oder einen Abgleich des Einkaufsvolumens pro Land mit dem Korruptionsindex. Zusätzlich ist ein weiteres Update des Code of Conduct geplant.

GRI 102-16, 103-1, 103-2, 103-3

Auszüge aus dem Code of Conduct von FACC

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Kund/-innen wählen uns als starke Partnerin, weil sie unsere Er-fahrung und unsere Innovationskraft schätzen. Bewerber/-innen überzeugen wir mit interessanten Aufgabengebieten, vielfältigen Entwicklungsperspektiven und dem starken, auch über die Grenzen unseres Unternehmens hinaus bekannten Zusammenhalt unter den Kolleg/-innen.

Jede/-r einzelne unserer Mitarbeiter/-innen - ob männlich oder weiblich, Arbeiter/-in oder Angestellte/-r

aus Österreich oder aus einem anderen Land - trägt wesentlich zu unserem Unternehmenserfolg bei und begründet in seinem/ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich das in uns gesetzte Vertrauen. Um die-ses starke Fundament nachhaltig zu sichern und zu stärken, haben wir mit dem Code of Conduct eine verbindliche Verhaltensleitlinie für den gesamten Konzern erarbeitet.

Dieser Verhaltenskodex spiegelt unsere Unternehmenskultur wie-der und legt Regeln und Grundprinzipien für unsere Zusammenar-beit fest. Dies soll uns in unserem tagtäglichen Handeln unterstüt-zen und uns gleichzeitig bewusst machen, dass wir stets auch als Aushängeschild für unsere Abteilung, unsere Division und unser Unternehmen wirken.

Lassen Sie uns die Werte dieses Verhaltenskodex Tag für Tag in un-serer Arbeit verwirklichen, um FACC auf diese Weise gemeinsam weiterhin auf Erfolgskurs zu halten.

Robert Machtlinger, CEO Andreas Ockel, COO Aleš Stárek, CFO Yongsheng Wang, CCO

Richtlinien

Die folgenden Richtlinien ergänzen und konkretisieren unsere Werte und Leitsätze. Sie sollen jede/-n Mitarbeiter/-in dabei unter-stützen, die gesetzlichen und betrieblichen Vorgaben und Richtli-nien in ihrem/seinem Alltag verlässlich einzuhalten.

In vielen Bereichen werden sie durch themen- bzw. standortspezi-fische Detailregelungen vervollständigt.

Faire Arbeitsbedingungen

Das Arbeitsrecht und die sich daraus ergebenden Regelungen sind lückenlos einzuhalten. Niemand darf wegen ihrer/seiner Rasse, ih-rer/seiner ethnischen Herkunft, ihres/seines Geschlechts, ihrer/ seiner Religion oder Weltanschauung, ihrer/seiner Behinderung, ih-res/seines Alters oder ihrer/seiner sexuellen Identität benachtei-ligt, begünstigt, belästigt oder ausgegrenzt werden. Ebenso sind Mobbing oder sexuelle Belästigung ausdrücklich verboten.

Die Regeln der ILO-Konvention zur Vermeidung von Kinderarbeit sind nicht nur von FACC, sondern auch von Partnerunternehmen und Lieferant/-innen einzuhalten.

Jede/-r Mitarbeiter/-in hat ein Recht darauf, gegen Benachteili-gung und Belästigung geschützt zu werden. Jede/-r Mitarbeiter/-in, die/der selbst in einen Konflikt involviert ist oder einen solchen beobachtet, hat die/den zuständige/-n Vorgesetzte/-n bzw. die Ab-teilung Human Resources zu informieren. Die Meldung kann form-los, persönlich, telefonisch, per E-Mail oder schriftlich erfolgen.

Korruption

FACC duldet keinerlei Korruption oder Geschäfte, die mit verbote-nen Zuwendungen verbunden sind. In diesem Sinn ist jede Art von Zuwendung zu unterlassen, die einen unrechtmäßigen Einfluss auf die Entscheidungen oder Handlungen von involvierten Personen, insbesondere auch von Amtsträger/-innen, ausüben könnte.

Dabei gilt: Schon der Anschein solcher Verhaltensweisen ist kon-sequent zu vermeiden. Bei Fragen oder Unsicherheiten halten Sie bitte stets Rücksprache mit der/dem Vice President Legal.

GRI 102-12

Exportkontrolle

Aufgrund ihrer spezifischen Geschäftstätigkeit unterliegt FACC in-ternationalen Regularien zur Exportkontrolle. Diese stellen sicher, dass ausschließlich mit Organisationen und Personen zusammen-gearbeitet wird, mit denen dies auch zulässig ist.

1. Sanktionen: Geschäftspartner/-innen werden auf Basis aktuel-ler weltweiter Sanktionslisten gefiltert.

  • 2. Embargoprüfung: Wird ein Hinweis auf einen Bestimmungsort in einem Embargoland gefunden, erfolgt ein automatisch gene-rierter Sperrhinweis, der im Anschluss manuell geprüft wird.

  • 3. Dual-Use-Güter: Werden Produkte nach EU-Recht oder US-ame-rikanischem Exportkontrollrecht als Dual-Use-Güter - also als sowohl für den zivilen als auch für den militärischen Einsatz ver-wendbar - klassifiziert, erfolgen ebenfalls Sperrsignale, die im Einzelfall spezifisch geprüft werden.

4. ITAR-Güter: Dies sind Güter, die im Rahmen von Exportkontrol-len besonders eingehend überprüft werden, da sie den US-ame-rikanischen Regularien in Bezug auf Rüstungsgüter, den Inter-national Traffic in Arms Regulations (ITAR), unterliegen. Aufgrund der strikten Kontrollen und der damit einhergehenden hohen Strafandrohungen durch die entsprechenden US-Behör-den bestehen hier Export-Compliance-Risiken. FACC achtet des-halb darauf, generell keine ITAR-Güter mehr zuzukaufen (ITAR-Free Compliance Plan). FACC verfolgt zudem die Strategie, keine militärischen Güter anzubieten bzw. zu verarbeiten.

5. Exportlizenz: Wenn es der Export von Teilen oder Gütern erfor-dert, werden bei den zuständigen Behörden Exportlizenzen be-antragt.

All diese Punkte werden ständig überwacht und in optimierter Form laufend an die sich stetig weiterentwickelnde internationale Gesetzgebung angepasst.

FACC ist es Anliegen und Verpflichtung zugleich, Verträge, Anfor-derungen, Gesetze und Verordnungen, aber auch Kundenspezifika-tionen und -normen stets lückenlos zu erfüllen. Rechts- und Ver-tragskonformität stehen dabei ebenso im Fokus wie die dauerhafte Sicherheit der hergestellten und an Kund/-innen gelieferten Bau-teile.

Ein Bauteil von FACC soll zu keinem Zeitpunkt zur Ursache für Flugsicherheitszwischenfälle oder -unfälle werden. Dieses an-spruchsvolle Ziel wurde bis dato erreicht. Verantwortlich dafür war und ist das Quality Management von FACC.

Die/der Quality Manager/-in ist in allen Fragen zur Sicherheit in der Luftfahrt erste/-r Ansprechpartner/-in für Behörden. Er ist auch verantwortlich für die Exportkontrolle. Zu ihrem/seinem Team ge-hören Expert/-innen, die eigens dafür ausgebildet wurden. Allfäl-lige Beschwerden oder andere Fragen werden an diese Personen gerichtet und von diesen bearbeitet.

Die Evaluierung der Effektivität aller getroffenen Maßnahmen ist bei FACC integrierendes Element der Gewährleistung von Flugsi-cherheit und Exportkontrolle. Bei mehr als 100 internen Audits, die alle Bereiche der FACC umfassen, überprüft das Quality Manage-ment mindestens einmal jährlich die Einhaltung aller geltenden Regularien und Anforderungen und stellt auf diese Weise die Kon-formität fest.

Zwei Quality Management Reviews, in denen die Ergebnisse der in-ternen Audits dem Vorstand präsentiert werden, behandeln unter anderem auch das Thema Exportkontrolle auf höchster Manage-mentebene.

Bei der Evaluierung für das vergangene bzw. laufende Berichtsjahr wurde umfassende Übereinstimmung mit den Vorgaben im gesam-ten Unternehmen festgestellt. 2019 wurde kein Bedarf für eine An-passung identifiziert, es besteht jedoch Potenzial für weitere Ver-besserungen.

Ried im Innkreis, am 6. März 2021

Robert Machtlinger e. h.

Andreas Ockel e. h. Aleš Stárek e. h. Yongsheng Wang e. h.

GRI 103-1, 103-2, 103-3

ANHANG

Kennzahlen

GRI-Index Glossar

Service/Impressum

KENNZAHLEN

Im Rahmen der 5. ordentlichen Hauptversammlung der FACC AG wurde unter anderem die Änderung des Geschäftsjahres der Ge-sellschaft auf das Kalenderjahr beschlossen. Somit ist das Jahr 2019 ein Rumpfgeschäftsjahr, das am 31. Dezember 2019 (1. März 2019 bis 31. Dezember 2019) endet. Die Zahlen des Rumpfge-schäftsjahres sind somit nur eingeschränkt vergleichbar. Die Kenn-zahlen des Kalenderjahres 2020 umfassen den Zeitraum von 1. Jänner 2020 bis 31. Dezember 2020.

FACC hat eine neue Gesellschaft in Kroatien gegründet. Da sich das Werk dieser Gesellschaft aber erst im Aufbau befindet, wird es noch nicht in vollem Umfang in diesem Bericht berücksichtigt.

Aufgrund der Wesentlichkeit erfolgt in den nachfolgenden Kenn-zahlen keine Aufschlüsselung auf regionaler Basis. Die vorhande-nen Werte sind mit Ausnahme der Human-Resources-Kennzahlen kumulierte Summen der jeweiligen Produktionsstandorte. Die Hu-man-Resources-Kennzahlen gelten für sämtliche Standorte, auch für Kroatien. Weitere Kennzahlen aus anderen Bereichen sind für Kroatien noch nicht enthalten.

Aufgrund von Korrekturen gibt es Abweichungen gegenüber Wer-ten des vorhergegangenen Berichts.

PRODUKTE

KPI FlugsicherheitBeschreibung

Einheit

Vorfälle im Gesundheits- und SicherheitsbereichGesamtzahl der Verstöße gegen Vorschriften und/oder freiwillige Verhaltensregeln im Zusammenhang mit den Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen im Berichtszeitraum

Anzahl

… Geldstrafen

Anzahl der Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf die Gesundheit und Sicherheit der Kunden, die ein Bußgeld oder eine Sanktion zur Folge hatten

… Geldstrafen - Wert

Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf die Gesundheit und Sicherheit der Kunden, inkl. Produktkennzeichnung.

AnzahlEuro

… Nicht monetäre SanktionenAnzahl der Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf die Gesundheit und Sicherheit der Kunden, die eine Mahnung zur Folge hatten

AnzahlEinkaufskategorien Bescheinigte EinkaufskategorienAnzahl wesentlicher Einkaufskategorien

Anzahl wesentlicher Einkaufskategorien, mit welchen eine Herstellerbescheinigung/Herkunftsangabe mitgeliefert wirdAnzahl

Anzahl

Produktkategorien … Ausgewiesene HerkunftAnzahl wesentlicher Produktkategorien

Anzahl wesentlicher Produktkategorien, auf welchen eine Herstellerbescheinigung angebracht wird

Anzahl

Anzahl

… Ausgewiesene Inhaltsstoffe (z. B. Chemikalien aus REACH)Anzahl wesentlicher Produktkategorien, auf welchen eine Beschreibung der Inhaltsstoffe angebracht wird

Anzahl

… Vorgeschriebene Entsorgung

Anzahl wesentlicher Produktkategorien, auf welchen eine Beschreibung zur Entsorgung angebracht wird

Anzahl

… Exportzertifikate

Anzahl wesentlicher Produktkategorien, für welche Exportzertifikate erstellt werden (müssen)

Anzahl

2018/19RGJ 2019

0

0

2020

0

0

0

0

0

0

0

24 17

24 17

24 17

3 3

3 3

3 3

0 0

3

0 0

3

UMWELT

KPI

Beschreibung

Einheit

2018/19

RGJ 2019

2020

Energie und Emissionen

Energieverbrauch (gesamt)

kWh

108.370.469

89.620.496

77.799.743

Nicht erneuerbare Brennstoffe

Gesamter Brennstoffverbrauch aus nicht erneuerbaren

(gesamt)

Quellen

kWh

17.603.004

13.254.822

16.827.723

… Erdgas, inkl. LNG

Direkte THG-Emissionen (Scope 1) in CO2 Äquivalenten

aus dem Einsatz von Brennstoffen

kWh

16.889.745

12.667.324

16.222.070

… Benzin, Diesel

Verbrauch für Fuhrpark

kWh

713.259

587.558

605.653

Erneuerbare Energieträger

Gesamter Brennstoffverbrauch aus erneuerbaren Quellen

kWh

13.153.088

11.439.925

14.460.315

… Geothermie

kWh

13.153.088

11.232.625

13.677.364

… Photovoltaik, Wind-, Wasser-

Aus eigenen Anlagen

kraft

kWh

207.300

237.960

Für den Verbrauch eingekaufte

Gesamte Elektrizität, die für den Verbrauch einkauft wurde

Elektrizität (gesamt)

(erneuerbar und nicht erneuerbar);

kWh

44.817.359

38.186.174

34.084.156

Heizung/Kühlung

für den Verbrauch eingekaufte Menge; inkl. Fernwärme/-kälte

kWh

32.797.018

26.739.515

27.239.177

Direkte THG-Emissionen

Direkte THG-Emissionen (Scope 1) in CO2 Äquivalenten aus

(Scope 1)

dem Einsatz von Brennstoffen

t

n. a.1)

10.123

12.566

Indirekte THG-Emissionen

THG-Emissionen in CO2 Äquivalenten aus (eingekaufter)

(Scope 2)

Elektrizität, Heizung und Kühlung

t

16.505

14.246

13.416

Energieintensität

Energieverbrauch im Verhältnis zu Betriebsleistung

kWh/

EUR

0,1567

0,1624

0,2097

Intensität der THG-Emissionen

Direkte THG-Emissionen im Verhältnis zu Betriebsleistung

kg/EUR

n. a.2)

0,018

0,026

Betriebsleistung

Betriebsleistung im Berichterstattungszeitraum

EUR

691.565.252

551.712.883

463.771.778

FACC AG

Aus Gründen der Wesentlichkeit enthält die Tabelle ausschließlich Werte aus den produzierenden Standorten.

  • 1) Keine Aufzeichnungen aus 2018/19 vorhanden

  • 2) Berechnung des Werts für 2018/19 aufgrund fehlender Vorjahreswerte nicht möglich

UMWELT

Gefährlicher Abfall (gesamt)

"Gefährlich" lt. gesetzlicher Definition

… Flüssige gefährliche Abfälle

Lösungsmittel, Säuren, Laugen, Öl-Wasser-Gemische, Kühl- und

Schmiermittel

… Feste/paströse gefährliche

Gebrauchte Ölbindematerialien, lösemittelhaltige/r Schlamm/

Abfälle

Betriebsmittel, Lack- und Farbschlamm

… Behältnisse mit gefährlichen

Eisenmetallemballagen, Druckgaspackungen

Restinhalten

… Anderer gefährlicher Abfall

Laborabfälle, Bauschutt mit schädlichen Verunreinigungen,

Asbestabfälle/-böden, Filtertücher etc….

Abfall (lt. GRI - nach

Entsorgungsmethode)

Ungefährlicher Abfall (gesamt)

"Gefährlich" und "ungefährlich" lt. nationaler Gesetzgebung.

Gesamtgewicht (in Tonnen Nassmasse) des ungefährlichen

Abfalls (exkl. ungefährliches Abwasser), mit Unterteilung in

die folgenden Entsorgungsmethoden, wo anwendbar.

… Wiederverwendung vor Ort

Für Herstellung anderer Produkte des Unternehmens verwendet

… Recycling

Außer Wiederverwendung

… Rückgewinnung

Inkl. Energierückgewinnung (z. B. Verbrennung mit Energierück-

gewinnung)

… Mülldeponie

Entsorgung des Abfalls in einer Mülldeponie

… Andere

Ungefährlicher Abfall, der anders entsorgt wurde

Gefährlicher Abfall (gesamt)

"Gefährlich" lt. gesetzlicher Definition

… Rückgewinnung

inkl. Energierückgewinnung (z. B. Verbrennung mit

Energierückgewinnung)

… Mülldeponie

Entsorgung des Abfalls in einer Mülldeponie

… Andere

Gefährlicher Abfall, der anders entsorgt wurde

Einheit

2018/19

kg

3.845.554

3.914.040

2.846.849

kg

3.291.695

3.502.415

3.053.807

kg

1.181.215

1.631.596

1.359.706

kg

187.464

154.845

210.398

kg

520.173

472.920

380.178

kg

244.920

248.210

187.240

… Anderer ungefährlicher AbfallBauschutt, Baum- und Strauchschnitt, Straßenkehricht, Pa-

pier/Pappe/Karton, Holz, Verpackungsmaterialien, Polyurethan,

Kunststoff, Metallschrott etc…

kg

1.157.923

453.240

380.139

kg

553.859

411.625

267.075

kg

17.650

18.697

24.865

kg

498.367

383.225

218.860

kg

12.691

9.343

8.800

kg

25.151

360

14.550

kg

3.291.695

3.502.415

3.053.807

kg

-

-

-

kg

500.640

837.097

902.497

kg

1.181.215

1.593.776

711.880

kg

554.110

1.045.407

992.854

kg

1.055.730

26.135

446.576

kg

553.8591)

411.625

280.205

kg

29.050

82.819

241.610

kg

-

322.860

-

kg

518.241

5.946

17.075

… Gewerbeabfall

KPI

Beschreibung

Abfall (nach Art)

Abfall (gesamt) Ungefährlicher Abfall (gesamt)

Gesteinsstäube, Polierstäube, Strahlmittelrückstände mit anwen-dungsspezifischen, nicht schädlichen Beimengungen, Phenol- und Melaninharz, sonstige ausgehärtete Kunststoffabfälle, Videokas-setten, Magnetbänder, Tonbänder, Farbbänder (Carbonbänder), Tonercartridges ohne gefährliche Inhaltsstoffe, Siedlungsabfälle und ähnliche Gewerbeabfälle, Rückstände aus der mechanischen Abfallaufbereitung

… Metalle

NE-Metallschrott, NE-Metallemballagen, Nickel und nickelhaltige Abfälle, Kupfer, Eisen- und Stahlabfälle (verunreinigt), Alumi-nium, Aluminiumfolien

… Papier und Verpackungsmaterialien … KunststoffeAltpapiere, Papier und Pappe (beschichtet und unbeschichtet)Kunststofffolien, Polyurethan

Aus Gründen der Wesentlichkeit enthält die Tabelle ausschließlich Werte aus den produzierenden Standorten.

1) Der Wert aus 2018/19 enthält Recycling im Umfang von 6.568 kg, welches 2019 in anderen Werten enthalten ist.

RGJ 2019

2020

MATERIALIEN

KPIMaterialeinsatz

Nicht erneuerbare MaterialienZeichnungszukaufteile1

Composite-MaterialienAssy1

NormteileKatalogteileFarbe/KlebstoffeSelant, Seals, Potting, FoamWerkzeuge, Gemeinkostenma-terial

Sonstige

Erneuerbare Materialien

Beschreibung

Gesamtmenge der bei FACC eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien

Teile nach Zeichnung - vorwie-gend aus Metall oder KunststoffImprägnierte und trockene Ge-webe und WabenkernmaterialienFertigbauteileTeile nach Spezifikation z. B. Schrauben, Nieten, Bolzen usw.

Teile nach HerstellerdefinitionLacke, KlebemittelDicht- und FüllmassenBohrer, Fräser, Abdeckbänder, Handschuhe usw.

Dekormaterialien, Rohmaterialien, BaggingmaterialienGesamtmenge der bei FACC ein-gesetzten erneuerbaren Materia-lien (exkl. Verpackungsmaterial).

Einheit

2018/19

EUR

406.245.754309.579.602293.863.799

EUR

168.154.616105.297.85045.919.472

EUR

86.607.02775.742.86458.129.286

EUR

76.424.67466.673.403132.342.244

EUR

18.526.78814.263.16110.596.989

EUR

18.897.12315.853.53915.574.800

EUR

14.002.24911.883.52710.009.507

EUR

10.815.73510.263.859

EUR

8.190.406

EUREUR

n. a.

Aus Gründen der Wesentlichkeit enthält die Tabelle ausschließlich Werte aus den produzierenden Standorten. 1Geänderte Warengruppenneuzuteilung, daher Vergleich mit Vorjahreswert schwierig.

RGJ 2019

5.997.490

3.603.909

KJ 2020

Gefahren-gutanteil RGJ 2019

Gefahren-gutanteil 2020

2%

2%

0%

0%

0%

0%

0%

0%

0%

0%

0%

0%

26 %

44 %

19 %

34 %

0%

1%n. a.

WIRTSCHAFT, COMPLIANCE

Einheit

2018/19

RGJ 2019

KJ 2020

Wirtschaftliche Verantwortung und Effekte in der Region

TEUR

785.170

667.769

526.891

TEUR

461.815

400.985

334.850

TEUR

203.274

158.156

160.722

TEUR

15.880

17.286

9.044

TEUR

997

2.355

1.175

TEUR

13

3

0

In %

100

100

100

Köpfe

3.566

3.470

2.753

Köpfe

4

4

4

Köpfe

1.354

1.326

1.176

Köpfe

2.208

2.140

1.573

In %

100

100

100

Anzahl

Über 1600

1.774

Über 1.600

In %

100

100

100

Köpfe

3.566

3.470

2.753

Köpfe

4

4

4

Köpfe

1.354

1.326

1.176

Köpfe

2.208

2.140

1.573

Anzahl

0

0

0

Anzahl

0

0

0

KPI

Beschreibung

Einnahmen

Direkt erwirtschafteter wirtschaftlicher Wert: Nettoumsatz zuzüglich der Einnahmen aus Finanzinvestitionen und dem Verkauf von Vermögenswerten

Betriebskosten

Verteilter wirtschaftlicher Wert: Barzahlungen an Dritte für Materialien, Produktkomponenten, Einrichtungen und extern bezogene Dienstleistungen

Löhne und betriebliche Sozialleistungen für MitarbeiterVerteilter wirtschaftlicher Wert: Gesamtlohnsumme zuzüglich der gesamten betrieblichen Sozialleistungen

Zahlungen an Kapitalgeber

Verteilter wirtschaftlicher Wert: Dividenden an alle Sharehol-der zuzüglich der Zinszahlungen an Kreditgeber

Zahlungen an die RegierungVerteilter wirtschaftlicher Wert: Alle auf internationaler, natio-naler und lokaler Ebene bezahlten Steuern der Organisation zu-züglich der damit verbundenen Bußgelder

Investitionen in die GemeinschaftVerteilter wirtschaftlicher Wert: Tatsächliche Aufwendungen im Be-richtszeitraum ohne Anforderungen, inklusive freiwillige Spenden und Investitionen in die weiter gefasste Gemeinschaft, wie z. B. Zu-wendungen an wohltätige Einrichtungen, Nichtregierungsorganisati-onen und Forschungseinrichtungen (die nicht mit der kommerziellen Forschung und Entwicklung der Organisation verbunden sind); Gel-der für die Unterstützung der Infrastruktur der Gemeinschaft (z. B. für Freizeiteinrichtungen); direkte Kosten für soziale Programme (einschließlich Kultur- und Bildungsveranstaltungen)

Antikorruption und wettbewerbswidriges Verhalten

Über Antikorruption informierte Mitarbeiter/-innen

Anzahl der Unternehmensmitglieder, denen die Firmenrichtli-nien bezüglich Antikorruption mitgeteilt wurden (gesamt), z. B. über den CoC

… informierte Vorstände

Anzahl der Vorstandsmitglieder, denen die Firmenrichtlinien be-züglich

Antikorruption mitgeteilt wurden, z. B. über den CoC

… informierte AngestellteAnzahl der Angestellten (inkl. Management), denen die Firmen-richtlinien bezüglich Antikorruption mitgeteilt wurden, zB über den CoC

… informierte Arbeiter

Anzahl der Arbeiter denen die Firmenrichtlinien bezüglich An-tikorruption mitgeteilt wurden, z. B. über den CoC

Über Antikorruption informierte Geschäftspartner/-innen

Bitte schätzen Sie die Anzahl an Geschäftspartnern

(z. B. Lieferanten, Kooperationspartner), denen die Firmenricht-linien bezüglich Antikorruption mitgeteilt wurden

Zu Antikorruption geschulte Mitarbeiter/-innen

Anzahl der Unternehmensmitglieder, die zu Antikorruption geschult wurden (gesamt)

… Geschulte Vorstände

Anzahl der Vorstandsmitglieder, die zu Antikorruption geschult wurden

… Geschulte Angestellte

Anzahl der Angestellten (inkl. Management), die zu Antikorruption geschult wurden

… Geschulte Arbeiter/-innenAnzahl der Arbeiter, die zu Antikorruption geschult wurden

Korruptionsfälle

Gesamtzahl bestätigter Korruptionsfälle (inkl. Fälle, bei denen Mitarbeiter aufgrund von Korruption entlassen oder diszipliniert wurden, sowie Fälle, bei denen Verträge mit Geschäftspartnern/ -innen beendet/ nicht verlängert wurden aufgrund von Korrupti-onsverstößen).

Klagen wegen wettbewerbswidri-gen Verhaltens

Anzahl der ausstehenden oder abgeschlossenen Klagen im Be-richtszeitraum bezüglich wettbewerbswidrigem Verhalten oder Verstößen gegen Antitrust und Monopolgesetzgebungen, in de-nen das Unternehmen als Beteiligte identifiziert wurde.

COMPLIANCE

KPI

Beschreibung

Einheit

Menschenrechte

Über Menschenrechte informierte Mitarbeiter/-innen

Anzahl der Unternehmensmitglieder, denen die Firmenrichtli-nien bezüglich Menschenrechten mitgeteilt wurden (ge-samt), z. B. über den CoC

… Informierte Vorstände

Anzahl der Vorstandsmitglieder, denen die Firmenrichtlinien bezüglich Menschenrechten mitgeteilt wurden, z. B. über den CoC

Köpfe

… Informierte AngestellteAnzahl der Angestellten (inkl. Management), denen die Firmenrichtlinien bezüglich Menschenrechten mitgeteilt wurden, z. B. über den CoC

Köpfe

… Informierte Arbeiter/-innenAnzahl der Arbeiter denen die Firmenrichtlinien bezüglich Menschenrechten mitgeteilt wurden, z. B. über den CoCKöpfeStandorte mit erheblichem Risiko für Vorfälle von

  • (a) Kinderarbeit und/oder

  • (b) jungen Mitarbeiter/innen, die gefährlicher Arbeit ausgesetzt sind und/oder

(c) Zwangs- oder PflichtarbeitStandorte mit erheblichem Risiko, z. B. aufgrund von Be-triebsart (z. B. Fertigung) oder Land/Region

Länder der Top- 5 Lieferanten/-in-nen

Herstellungsland der Materialien der Top 5 Lieferanten/innen (basierend auf Einkaufswert)

Lieferanten/-innen mit erhebli-chem Risiko für Vorfälle von

  • (a) Kinderarbeit und/oder

  • (b) jungen Mitarbeiter/-innen, die gefährlicher Arbeit ausgesetzt sind und/oder

(c) Zwangs- oder PflichtarbeitNamen der Lieferanten/-innen, mit erheblichem Risiko, z. B. aufgrund von Betriebsart (z. B. Fertigung) oder Land/Re-gion

2018/19

RGJ 2019

KJ 2020

In % Köpfe

100 3.566

100 3.470

4

4

4

1.354

1.326

1.176

2.208

2.140

1.573

Nament-lich

-

-

-Nament-lich

Deutsch-land, USA, Österreich,

Vereinigte Arabische Emirate, Frankreich

Deutschland,

Österreich, China, USA,

Vereinigte Arabische

EmirateNament-lich

-

-

-

HUMAN RESOURCES

KPI

Beschreibung

Einheit

2018/191)

RGJ 2019

2020

Mitarbeiter/-innen und Diversität

Mitarbeiter gesamt - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter. Inkl. Vorstand und Management.

Exkl. Nicht-Mitarbeiter (Arbeitskräfteüberlassene)

Köpfe

2.695

2.582

2.055

Mitarbeiter gesamt - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter. Inkl. Vorstand und Management.

Exkl. Nicht-Mitarbeiter (Arbeitskräfteüberlassene)

Köpfe

871

888

698

Befristete Mitarbeiter - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter mit befristetem Vertrag

Köpfe

350

260

1.54

Befristete Mitarbeiter - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter mit befristetem Vertrag

Köpfe

160

121

87

Teilzeit Mitarbeiter - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter in Teilzeit, wie lt. nationalem

Gesetz definiert

Köpfe

54

61

51

Teilzeit Mitarbeiter - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter in Teilzeit, wie lt. nationalem

Gesetz definiert

Köpfe

180

202

169

Vollzeit Mitarbeiter - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter in Vollzeit

Köpfe

2.641

2.521

1.999

Vollzeit Mitarbeiter - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter in Vollzeit

Köpfe

691

686

529

Management - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter in Managementfunktionen/Führungs-

positionen (inkl. Vorstand und Abteilungsleiter)

Köpfe

232

239

220

Management - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter in Managementfunktionen/Führungs-

positionen (inkl. Vorstand und Abteilungsleiter)

Köpfe

34

37

36

Nicht-Management - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter ohne Managementfunktion

Köpfe

2.463

2.343

1.830

Nicht-Management - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter ohne Managementfunktion

Köpfe

837

851

662

Angestellte - männlich

Anzahl männliche Angestellte (inkl. Management und Vorstand)

Köpfe

1.024

996

892

Angestellte - weiblich

Anzahl weibliche Angestellte (inkl. Management und Vorstand)

Köpfe

334

334

288

Arbeiter - männlich

Anzahl männliche Arbeiter

Köpfe

1.671

1.586

1.163

Arbeiter - weiblich

Anzahl weibliche Arbeiter

Köpfe

537

554

410

Nicht-Mitarbeiter

Arbeiter, die nicht in einem direkten Vertragsverhältnis mit FACC

(Arbeitskräfteüberlassene)

stehen, sondern über einen Dritten in Vertrag genommen sind

(Leiharbeiter)

Köpfe

68

17

7

Mitarbeiter unter

Anzahl Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen

Kollektivvereinbarungen

Köpfe

3.444

3.345

2.537

Mitarbeiter total < 30 - männlich

Anzahl Mitarbeiter, unter 30 Jahre alt

Köpfe

708

600

433

Mitarbeiter total < 30 - weiblich

Anzahl Mitarbeiter, unter 30 Jahre alt

Köpfe

311

304

213

Köpfe

1.631

1.611

1.306

Köpfe

472

489

409

Köpfe

356

371

311

Köpfe

88

95

72

Köpfe

363

349

648

Köpfe

113

89

288

Köpfe

131

123

225

Köpfe

345

315

747

Köpfe

203

213

597

Köpfe

63

39

254

Köpfe

87

98

197

Mitarbeiter total 30-50 - männlichAnzahl Mitarbeiter, 30-50 Jahre alt Mitarbeiter total 30-50 - weiblichAnzahl Mitarbeiter, 30-50 Jahre alt

Mitarbeiter total > 50 - männlich Mitarbeiter total > 50 - weiblichAnzahl Mitarbeiter, über 50 Jahre altAnzahl Mitarbeiter, über 50 Jahre alt

Mitarbeiteraustritte gesamt - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen ha-ben

(freiwillig), entlassen oder pensioniert wurden, oder verstorben sindMitarbeiteraustritte gesamt - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen haben (freiwillig), entlassen oder pensioniert wurden, oder verstorben sind

Mitarbeiteraustritte gesamt - Angestellte

Anzahl der Angestellten, die das Unternehmen verlassen haben (freiwillig), entlassen oder pensioniert wurden, oder verstorben sindMitarbeiteraustritte gesamt - Arbeiter

Anzahl der Arbeiter, die das Unternehmen verlassen haben (freiwil-lig), entlassen oder pensioniert wurden, oder verstorben sind

Mitarbeiteraustritte ungeplant - männlich

Anzahl männliche Mitarbeiter mit einvernehmlicher Lösung oder Dienstnehmerkündigung

Mitarbeiteraustritte ungeplant - weiblich

Anzahl weibliche Mitarbeiter mit einvernehmlicher Lösung oder Dienstnehmerkündigung

Mitarbeiteraustritte ungeplant - Angestellte

Anzahl der Angestellten mit einvernehmlicher Lösung oder Dienstnehmerkündigung

HUMAN RESOURCES

KPI

Beschreibung

Einheit

Mitarbeiter/-innen & Diversität

Mitarbeiteraustritte ungeplant - Arbeiter

Anzahl der Arbeiter mit einvernehmlicher Lösung oder Dienstnehmerkündigung

Köpfe

Neueinstellungen < 30 - männlichAnzahl neu eingestellte männliche Mitarbeiter, unter 30 Jahre altNeueinstellungen < 30 - weiblich

Neueinstellungen 30-50 - männ-lich

Anzahl neu eingestellte weibliche Mitarbeiter, unter 30 Jahre altAnzahl neu eingestellte männliche Mitarbeiter, 30-50 Jahre altKöpfeKöpfe

KöpfeNeueinstellungen 30-50 - weiblichAnzahl neu eingestellte weibliche Mitarbeiter, 30-50 Jahre alt Neueinstellungen > 50 - männlichAnzahl neu eingestellte männliche Mitarbeiter, über 50 Jahre altKöpfeKöpfeNeueinstellungen > 50 - weiblich Neueinstellungen - Angestellte Neueinstellungen - Arbeiter Aus- & Weiterbildung Trainingsstunden

Anzahl neu eingestellte weibliche Mitarbeiter, über 50 Jahre altAnzahl neu eingestellte AngestellteAnzahl neu eingestellte ArbeiterKöpfeKöpfeKöpfe

Gesamtanzahl Ausbildungsstunden für alle Mitarbeiter/-innen. Inkl. interner und externer Aus- und Weiterbildung; persönliche Trainings und e-learnings.

StundenTrainingsstunden - ManagementGesamtanzahl Ausbildungsstunden für alle Managementfunktionen (Vorstand und Abteilungsleiter/-innen)

StundenTrainingsstunden - Nicht Manage-ment

Gesamtanzahl Ausbildungsstunden für alle anderen Mitarbeiter/-innen

Stunden

Trainingsstunden - interne Trai-nings1)

Durchschnittliche Anzahl pro Mitarbeiter/-in

Trainingsstunden - externe Trai-nings1)

Durchschnittliche Anzahl pro Mitarbeiter/-in

StundenStunden

Gesundheit & Sicherheit

Berufsbedingte Verletzungen - Mitarbeiter männlich ArbeiterMeldepflichtige Arbeitsunfälle lt. AUVA (ab 3 Tage Ausfall) Arbeiter

Berufsbedingte Verletzungen - Mitarbeiter weiblich ArbeiterMeldepflichtige Arbeitsunfälle lt. AUVA (ab 3 Tage Ausfall) Arbeiter

Verletzungsrate Arbeiter

LTIFR (Lost time injury frequency rate):

Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle (>3 Tage) x 1.000.000) / Anzahl der effektiv geleisteten Arbeitsstunden.

Anzahl der Unfälle mit Ausfallzeit (3 Tag und mehr) pro 1 Million Arbeitsstunden

AnzahlAnzahlVerletzungsrate gesamt Arbeiter-AngestellteLTIFR (Lost time injury frequency rate):

Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle (>3 Tage) x 1.000.000) / Anzahl der effektiv geleisteten Arbeitsstunden.

Anzahl der Unfälle mit Ausfallzeit (3 Tag und mehr) pro 1 Million Arbeitsstunden

Berufsbedingte

Verletzungen Arbeiter - ArtenWelche Verletzungsarten sind am häufigsten aufgetreten?

Ausfalltage aufgrund solcher Verletzungen - Arbeiter männlichKalendertage, ab dem ersten Ausfalltag

Ausfalltage aufgrund solcher Verletzungen - Arbeiter weiblichKalendertage, ab dem ersten Ausfalltag

Ausfalltage aufgrund solcher Verletzungen - Arbeiter männlichKalendertage, ab dem dritten Ausfalltag

Ausfalltage aufgrund solcher Verletzungen - Arbeiter weiblichKalendertage, ab dem dritten Ausfalltag

1) Nur österreichische Standorte

TageTageTageTage

2018/191)RGJ 2019

2020

179

154

654

181

114

58

174

94

107

66

45 60

71 35

45 15

40 23

5 224 336

4 88 263

7 58 173

49.579,84

38.215

17.314

5.837,64

5.733

3.247,50

43.379,20

32.481,68

14.056,93

9,31

7,81

3,94

4,30

3,27

0,61

61

46

12

17

7

20,3

22,6

13,9

Be-schrei-bung

Sturz/Fall und Schnitt-verletzug

13,5

Schnitt-verletzung/ Quetschung

14,7

1.259

663

472

337

201

57

1.101

568

432

303

170

39

HUMAN RESOURCES

KPI

Beschreibung

Einheit

Gesundheit & Sicherheit

Berufsbedingte Verletzungen Arbeiter - Nicht-Mitarbeiter männ-lich

Anzahl der Verletzungen lt. gesetzlicher Definition bei männlichen Nicht-Mitarbeitern (Arbeitskräfteüberlassene). Beschreiben Sie die gängigsten Verletzungsarten von Nicht-Mitarbeitern in der Bericht-erstattungsperiode.

AnzahlBerufsbedingte Verletzungen Arbeiter - Nicht-Mitarbeiter weib-lich

Anzahl der Verletzungen lt. gesetzlicher Definition bei weiblichen Nicht-Mitarbeitern (Arbeitskräfteüberlassene). Beschreiben Sie die gängigsten Verletzungsarten von Nicht-Mitarbeitern in der Bericht-erstattungsperiode.

AnzahlBerufsbedingte Todesfälle Arbeiter - Mitarbeiter männlichAnzahl arbeitsbedingter Todesfälle innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall, inkl. Wegunfälle bei männlichen Mitarbeitern. Beschreiben Sie die Art der Todesfälle.

AnzahlBerufsbedingte Todesfälle Arbeiter - Mitarbeiter weiblichAnzahl arbeitsbedingter Todesfälle innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall, inkl. Wegunfälle bei weiblichen Mitarbeitern. Beschreiben Sie die Art der Todesfälle.

AnzahlBerufsbedingte Todesfälle Arbeiter - Nicht-Mitarbeiter männlich

Anzahl arbeitsbedingter Todesfälle innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall, inkl. Wegunfälle bei männlichen Nicht-Mitarbeitern. Beschreiben Sie die Art der Todesfälle. Nicht-Mitarbeiter beinhalten Leiharbeiter.

AnzahlBerufsbedingte Todesfälle Arbeiter - Nicht-Mitarbeiter weiblich

Anzahl arbeitsbedingter Todesfälle innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall, inkl. Wegunfälle bei weiblichen Nicht-Mitarbeitern. Beschreiben Sie die Art der Todesfälle. Nicht-Mitarbeiter beinhalten Leiharbeiter.

AnzahlGearbeitete Stunden, Mitarbeiter männlich

Gesamtanzahl der von allen männlichen Mitarbeitern gearbeiteten Stunden

Stunden

Gearbeitete Stunden, Mitarbeiter weiblich

Gesamtanzahl der von allen weiblichen Mitarbeitern gearbeiteten Stunden

Stunden

Gearbeitete Stunden, Nicht-Mitarbeiter männlich

Gesamtanzahl der von allen männlichen Nicht-Mitarbeitern gearbeiteten Stunden

Gearbeitete Stunden, Nicht-Mitarbeiter weiblich

Gesamtanzahl der von allen weiblichen Nicht-Mitarbeitern gearbeiteten Stunden

Stunden

Stunden

Abwesenheit - Mitarbeiter männlich

Anzahl Abwesenheitsstunden unabhängig von der Ursache bei männlichen Mitarbeitern (inkl. geplante Abwesenheiten wie Urlaub oder Elternkarenz, Krankenstand, berufsbedingte und nicht berufs-bedingte Krankheiten und Verletzungen).

Abwesenheit - Mitarbeiter weiblich

Anzahl Ausfallstunden unabhängig von der Ursache bei weiblichen Mit-arbeitern (inkl. geplante Abwesenheiten wie Urlaub oder, Elternkarenz, Krankenstand, berufsbedingte und nicht berufsbedingte Krankheiten und Verletzungen).

StundenStunden

953.370,10816.202,93799.291,92

2018/19)RGJ 20191)

2020

0

2

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

4.497.214 1.273.344 90.349,29 24.327,99

3.605.2803.011.770,59

1.081.130 37.414,14 15.049,67

867.210,0

908,95

460.328,00405.415,33461.578,69

1) Die Abweichung gegenüber dem Vorjahresbericht beruht auf der Umstellung des Vergleichszeitraums von Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr, sowie auf der Berücksichtigung der auslän-dischen Tochtergesellschaften.

GRI-INDEX

ALLGEMEINE ANGABEN

GRI- Standard

Angabe

102

102-1

Name der Organisation

7

Allgemeine Angaben

102-2

Aktivitäten, Marken, Produkte und Dienstleistungen

10

102-3

Ort des Hauptsitzes

8

102-4

Betriebsstätten

9

102-5

Eigentum und Rechtsform

7

102-6

Bediente Märkte

7

102-7

Größenordnung der Organisation

7

102-8

Informationen über Angestellte und andere Mitarbeiter/-innen

37, 52

102-9

Lieferkette

12

102-10

Signifikante Änderungen in der Organisation und ihrer Lieferkette

12

102-11

Vorsorgeprinzip oder Vorsichtsmaßnahmen

24

102-12

Externe Initiativen

50

102-13

Mitgliedschaft in Verbänden

45

102

102-14

Erklärung des/der höchsten Entscheidungsträger/in über den Stellenwert

5

Strategie

der Nachhaltigkeit und die Nachhaltigkeitsstrategie der Organisation

102

102-16

Werte, Richtlinien, Standards und Verhaltensnormen

49

Ethik und Integrität

102

102-18

Führungsstruktur

21

Unternehmensführung

102

102-40

Liste der Stakeholdergruppen

16

Einbindung von Stakeholdern

102

102-41

Tarifverhandlungen

37

Allgemeine Angaben

102-42

Bestimmen und Auswählen von Stakeholder/-innen

16

102-43

Ansatz für die Stakeholdereinbeziehung

16

102-44

Schlüsselthemen und Anliegen

16

102

102-45

Entitäten, die in den Konzernabschlüssen erwähnt werden

7

Vorgehensweise bei der

Berichtserstattung

102-46

Bestimmung des Berichtsinhalts und Themenabgrenzung

20

102-47

Liste der wesentlichen Themen

20

102-48

Neuformulierung der Informationen

4

102-49

Änderungen bei der Berichtserstattung

4

102-50

Berichtszeitraum

4

102-51

Datum des aktuellen Berichts

4

102-52

Berichtszyklus

4

102-53

Kontaktangaben bei Fragen zum Bericht

66

102-54

Aussagen zur Berichterstattung in Übereinstimmung mit den GRI-Standards

4

102-55

GRI-Inhaltsindex

62-64

102-56

Externe Prüfung

4

Nachhaltigkeitsbericht 2020

Seite

WESENTLICHE THEMEN

GRI- Standard

AngabeSeiteWirtschaftliche Verantwortung in der Region

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

201

Wirtschaftliche Leistung

201-1

Auswirkungen und Risiken

103

Managementansatz

103-1103-2103-3

301 Materialien

301-1

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenDirekt generierter und verteilter wirtschaftlicher WertErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenVerwendete Materialien in Gewicht oder Volumen

Eingesetzte Materialien und Chemikalien

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

301 Materialien

301-1

Bestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesVerwendete Materialien in Gewicht oder Volumen

Energieverbrauch und Emissionen aus der Produktion

103 Managementansatz

302 Energie

103-1103-2103-3302-1302-2302-3

305 Emissionen

305-2305-4

Abfall

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

306

Abwasser und Abfall

306-2

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenIndirekte energiebedingte THG-EmissionenIntensität der THG-EmissionenErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenAbfallarten und Entsorgungsmethode

Stabile und faire Arbeitsplätze

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

401 Beschäftigung

401-1

Bestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesEnergieverbrauch innerhalb der OrganisationEnergieverbrauch außerhalb der OrganisationEnergieintensität

Bestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesNeueinstellungen und Mitarbeiterfluktuation

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Mitarbeiter/-innen

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

403 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

403-2

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen Themen

212121

41

181818

18

252525

25

26262626-27

4747

2747

27-2827-2827-28

27

31-3231-3231-32

31-32

Bestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des Managementansatzes

333333

Verletzungsarten und -häufigkeiten, arbeitsbedingte Krankheiten, Ausfalltage, Abwesenheiten und Anzahl der arbeitsbedingten Todesfälle

33

Anmerkung

Angaben für das Vorjahr nicht möglich, da es noch nicht aufgenommen wurde.

Aufteilung der Fluktuation nach Ge-schlecht und Alter nicht möglich.

WESENTLICHE THEMEN

Seite

Mitarbeiteraus- und weiterbildung

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

404

Training und Weiterbildung

404-1

Treibstoffeffizienz

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

302 Energie

302-5

Flugsicherheit

103 Managementansatz

103-1

416 Kundengesundheit- und sicherheit

103-2103-3416-2

417 Marketing und Kennzeichnung

417-1

Fluglärmreduktion

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

Mobilitätssteigerung

103 Managementansatz

103-1103-2103-3

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesDurchschnittliche Trainingsstunden pro Mitarbeiter/-in und JahrErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesReduzierung des EnergiebedarfsErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des Managementansatzes

Vorfälle durch Nichteinhaltungen betreffend Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und ServicesAnforderungen an Produkt- und Serviceinformationen und Kennzeichnungen

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des ManagementansatzesErklärung zur Abgrenzung der wesentlichen ThemenBestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des Managementansatzes

Good Governance inklusive Antikorruption, Antikorruption, Bestechung und Menschenrechte

103 Managementansatz

205 Korruptionsbekämpfung 206 Wettbewerbswidriges Verhalten

103-1103-2103-3205-2

206-1

Erklärung zur Abgrenzung der wesentlichen Themen

Anmerkung

31

3131

39

24

2424

24

35

353535

35

35

3535

363636

Aufteilung der Fort- und Weiterbildungen nach Geschlecht und Alter nicht möglich.

Bestandteile des ManagementansatzesEvaluierung des Managementansatzes

424242

Kommunikation über und Schulungen in Maßnahmen und Verfahren42 zur Korruptionsbekämpfung

Rechtsverfahren aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens oder Kartell- und Monopolbildung

42

Glossar

GLOSSAR

ATL (Automated Tape Layer)

Maschine, die den Auflegevorgang von Materiallagen computergesteuert vornimmt

Autoklav

Gasdicht verschließbarer Druckbehälter für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich

Biopregs

Faser-Matrix-Halbzeuge, die mit naturbasierenden anstelle von chemischen Harzen vorimprägniert werden

Cleanroom

Auch Reinraum; Raum, in dem die Konzentration luftgetragener Teilchen sehr gering gehalten werden kann

CNC-gesteuerte Maschinen

Maschinen, die Werkstücke dank moderner Steuerungstechnik mit hoher Präzision auch für komplexe Formen

(Computerised Numerical Control)

automatisch herstellen können

Composite

Verbundwerkstoff aus zwei oder mehr verbundenen Materialien, der andere Werkstoffeigenschaften besitzt

als seine einzelnen Komponenten

Conflict Minerals

Bodenschätze, Rohstoffe und andere natürliche Ressourcen, die in Konflikt- oder Hochrisikogebieten gewonnen

werden. Die Herstellung bzw. der Abbau dieser Stoffe findet illegal und außerhalb staatlicher Kontrolle statt.

Für die Gewinnung der Stoffe werden systematische Menschenrechts- und Völkerrechtsverletzungen in Kauf

genommen.

Dual-Use-Güter

Bauteile, Maschinen, technische Unterlagen oder Software, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt

werden können

EASA Part 21J

Zulassung der EASA für Entwicklungsbetriebe. Solche Betriebe sind dazu befugt, Entwicklungen und

Änderungen an luftfahrttechnischen Erzeugnissen, Teilen oder Ausrüstungen durchzuführen.

Embargoprüfung

Sensible Güter (Dual-Use-Güter) dürfen gesetzlich nicht an Länder, Organisationen, Unternehmen oder

Einzelpersonen verkauft werden, gegen die Sanktionen vorliegen. Diese Sanktionen sind staatlich angeordnete

Zwangsmaßnahmen (Embargos), mit denen der Güterhandel mit einem bestimmten Staat unterbunden wird.

Exportkontrolle

Der grenzüberschreitende Warenverkehr und Datenaustausch unterliegt gesetzlichen Vorgaben - auch

Exportkontrolle genannt.

Faser-Matrix-Halbzeuge

Halbzeuge aus Verstärkungsfasern, die mit einer Kunststoffmatrix getränkt sind (z. B. Prepreg)

Fertigungstoleranz

Abweichung einer Größe vom Normzustand, die im Bereich der Fertigung erreicht werden darf

ITAR-Güter

Güter, die im Rahmen von Exportkontrollen besonders eingehend kontrolliert werden, da sie den US-amerikani-

schen Regularien in Bezug auf Rüstungsgüter, den International Traffic in Arms Regulations (ITAR), unterliegen.

Aufgrund der strikten Kontrollen und den damit einhergehenden hohen Strafandrohungen durch die entsprechen-

den US-Behörden bestehen hier Export-Compliance-Risiken. FACC achtet deshalb darauf, generell keine ITAR-

Güter mehr zuzukaufen.

MTOW (Maximum Take Off Weight)

Höchstabfluggewicht

OEM (Original Equipment Manufacturer)

Auch Erstausrüster; Hersteller von Komponenten, der diese aber nicht selbst in den Einzelhandel bringt

Prepreg

Mit Harz vorimprägniertes Gewebe aus z. B. Carbon- oder Glasfaser

Reaktionsharze

Flüssige oder verflüssigbare Kunstharze, die durch eine chemische Reaktion in relativ kurzer Zeit aushärten

RIFT (Resin Infusion under Flexible Tooling)Flexibles Werkzeug zur effizienten Herstellung von komplexen Formteilen

RTM (Resin Transfer Molding)

Verfahren zur effizienten Herstellung von komplexen Formteilen

Shipset

Liefereinheit, Komplettpaket je Flugzeug

Turnkey Solution

Maßgeschneiderte Individuallösung, die sich ohne weitere Vorarbeiten sofort nutzen und in Flugzeuge oder

Flugzeugtriebwerke integrieren lässt

FACC AG

Service/Impressum

GRI 102-53

Kontakt

Ansprechpartner Patrick Doppler

Manager Export Control & CSRp.doppler@facc.com

Telefon +43 59 616 2490www.facc.com

Hinweis

Dieser Nachhaltigkeitsbericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und alle Daten wurden genau überprüft. Dennoch können Rundungs-, Satz- oder Druckfehler nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung kamen automatische Rechenhilfen zur Anwendung. Daher können bei Beträgen und Prozentangaben rundungsbedingte Differenzen auftreten. Dieser Nachhaltigkeits-bericht enthält zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen. Diese wurden auf Basis aller zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Zukunftsbezogene Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "planen", "rechnen", "schätzen" u. a. umschrieben. Wir weisen da-rauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten und Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Dieser Nachhaltig-keitsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Im Zweifelsfall ist die deutschsprachige Version maßgeblich.

Redaktionsschluss: 23. März 2021

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber:

FACC AG, Fischerstraße 9, 4910 Ried im Innkreis/Österreich

Projektteam: Patrick Doppler, Kristina Erlinger

Layout, Grafik, Konzept:

Inhouse produziert mitwww.firesys.de

Redaktion & Gesamtkoordination: be.public Corporate & Financial Communications, Wien

Fotos: FACC AG, Robert Gortana

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FACC AG published this content on 22 March 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 24 March 2021 10:56:02 UTC.