FRANKFURT (Dow Jones)--Evonik Industries hat den Umsatz im dritten Quartal mit Hilfe von Preiserhöhungen trotz rückläufiger Mengen um 26 Prozent gesteigert. Angesichts der gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie verdiente der Spezialchemiekonzern operativ (bereinigtes EBITDA) 615 Millionen Euro - 5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie er in Essen mitteilte. Von Vara Research befragte Analysten hatten im Schnitt mit 608 Millionen Euro gerechnet.

"Trotz des zunehmend schwierigen Umfelds bleiben wir zuversichtlich, unseren Ausblick für das Gesamtjahr erreichen zu können", sagte Vorstandschef Christian Kullmann. Danach soll 2021 weiter ein bereinigtes EBITDA von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro erwirtschaftet werden, während die Einnahmen inzwischen bei 18,5 anstatt zwischen 17 und 18 Milliarden Euro erwartet werden.

Im dritten Quartal erreichte der Umsatz 4,88 Milliarden Euro. Hier lag der Analystenkonsens lediglich bei knapp 4,39 Milliarden Euro. Unter dem Strich und nach Dritten stand ein Gewinn von 214 (Vorjahr: 235) Millionen Euro.

Um der Rezession zu begegnen, die Kullmann im nächsten Jahr erwartet, ergreift Evonik vorsorglich Sparmaßnahmen, um die Kosten im dreistelligen Millionenbereich zu senken. Einschränkungen seien bei Dienstreisen sowie externer Beratung geplant oder bei der Nach- und Neubesetzung von Stellen, wie Evonik erklärte. Alle Maßnahmen seien allerdings flexibel gestaltet.

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November 08, 2022 01:02 ET (06:02 GMT)