Von Giulia Petroni

MAILAND (Dow Jones)--Eni hat trotz deutlicher Umsatz- und Gewinnrückgänge im dritten Quartal die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der italienische Ölkonzern begründete dies mit verbesserten Marktbedingungen. Die Ergebnisse des dritten Quartals übertrafen die Erwartungen der Analysten, vor allem in der Explorations- und Produktionssparte. Im Vorjahr hatten die Gewinne vom starken Anstieg der Energiepreise nach Russlands Einmarsch in die Ukraine profitiert, was den Rückgang deutlicher ausfallen lässt.

Eni rechnet nun im Gesamtjahr mit einem bereinigten operativen Gewinn von rund 14 Milliarden Euro anstatt 12 Milliarden. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit vor Betriebskapital soll 16,5 Milliarden Euro betragen anstatt 15,5 bis 16 Milliarden Euro.

Im dritten Quartal sank der Nachsteuergewinn den Angaben zufolge auf 1,92 Milliarden Euro von 5,86 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, als die Energiepreise durch die Decke gegangen waren.

Auf bereinigter Basis belief sich der Gewinn auf 1,82 Milliarden Euro und lag damit über der vom Unternehmen ermittelten Konsensschätzung von 1,63 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn lag bei 3,01 Milliarden Euro, verglichen mit 5,77 Milliarden Euro im Vorjahr. Er übertraf auch die Erwartungen der Analysten von 2,85 Milliarden Euro.

Der Umsatz sank auf 22,32 Milliarden Euro von 37,3 Milliarden Euro.

Die Kohlenwasserstoffproduktion betrug im Quartal 1,64 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag (boe/d), verglichen mit 1,58 Millionen boe/d im Vorjahr. Für das Gesamtjahr wird nun mit einer Produktion zwischen 1,64 und 1,66 Millionen boe/d gerechnet anstatt 1,63 bis 1,67 Millionen boe/d.

Des weiteren plant Eni Investitionen von rund 9 Milliarden Euro im Gesamtjahr ein. Das geplante Rückkaufprogramm in Höhe von 2,2 Milliarden Euro will Eni nun voraussichtlich im April abschließen, früher als erwartet.

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DJG/uxd/jhe

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October 27, 2023 03:03 ET (07:03 GMT)