Die Tochtergesellschaft der spanischen Telefonica erklärte in einem Strategie-Update, dass sie bis Ende 2022 ein kumuliertes Umsatzwachstum von 5 % erreichen und die Rentabilität nachhaltig verbessern wolle.

Die Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung des Netzes von Telefonica Deutschland folgte auf eine Anordnung des Bundeskartellamts, der deutschen Kartellbehörde, an die drei großen Betreiber des Landes, zusammenzuarbeiten, um "graue Flecken" in ihren Netzen abzudecken.

Die Deutsche Telekom und Vodafone hatten im vergangenen Jahr eine Partnerschaft zur gemeinsamen Nutzung von Netzen angekündigt, wobei Telefonica Deutschland das Nachsehen hatte. Diese bilaterale Vereinbarung sei "wettbewerblich problematisch", erklärte das Kartellamt am Dienstag.

Telefonica Deutschland ist mit einem Marktanteil von 25,5 % nach Umsatz die Nummer 2 unter den deutschen Mobilfunkbetreibern, hinter dem Marktführer Deutsche Telekom mit 31,7 %, wie Branchendaten zeigen.

In der Strategieaktualisierung sagte Telefonica Deutschland, das unter der Marke O2 operiert, dass es in diesem Jahr 30 % der deutschen Haushalte an sein 5G-Mobilfunknetz anschließen und bis 2025 eine vollständige Abdeckung bieten werde.

"Unser operatives Geschäft ist sehr widerstandsfähig", sagte CEO Markus Haas. "Wir haben erhebliche Fortschritte beim Netzausbau gemacht und können unseren Wettbewerbern jetzt in die Augen schauen."

Telefonica Deutschland wird für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,18 Euro vorschlagen, nach 0,17 Cent im Vorjahr. Die Dividende für 2020 soll auch als Untergrenze für die Ausschüttungen der Jahre 2021 bis 2023 dienen.