Wer den Pfennig nicht ehrt, ist bekanntlich des Talers nicht wert, so ein altes Sprichwort. Allerdings sind gerade die kleinen Münzen nicht sonderlich beliebt. Laut einer aktuellen Studie des Bankenverbands fänden es 61 Prozent der Deutschen 'sehr gut oder gut', wenn die 1- und 2-Cent-Münzen abgeschafft werden würden. Finnland, die Niederlande und Irland haben dies längst in die Tat umgesetzt. Dort verzichten Geschäftsleute auf krumme Summen - oder runden den Kaufbetrag an der Kasse. Die Argumente gegen das Kleingeld wiegen so schwer wie die Münzen in den Portemonnaies. Denn die Kosten für Material, Produktion und Transport des Kupfergelds übersteigen meist den Nennwert der Münzen. Nichtsdestotrotz werden in Deutschland immer noch 99-Cent-Beträge auf die Ladentheke gezählt. Was tun, wenn die Geldbörse aus allen Nähten platzt? Wer die entnervten Blicke aus der Warteschlange hinter sich erträgt, kann seinen nächsten Einkauf in Münzgeld bezahlen. Dies hat allerdings eine Grenze: 'Kein Händler ist dazu verpflichtet, mehr als 50 Münzen bei einem Einkauf anzunehmen', erklärt Kai Schlüter von der Postbank. 'Im Ausland gibt es Geschäfte, die Münzzählautomaten für ihre Kunden bereithalten. Ein Service, der zum Beispiel in den USA verbreitet, aber hierzulande die Ausnahme ist.' Auch 10- oder 20-Euro-Gedenkmünzen können als reguläres Zahlungsmittel eingesetzt werden. Sie sind allerdings nur in dem Land als Zahlungsmittel akzeptiert, aus dem sie stammen. Für sie gilt: Mehr als 200 Euro in Nennwert der Sammelmünzen muss kein Händler annehmen.

Tausche Klein gegen Groß

Wer sein Kleingeld aus dem Sparschwein in Banknoten umtauschen oder auf ein Konto einzahlen möchte, kann dies in einer Bankfiliale erledigen - Bankkunden meist kostenlos. Beispielsweise bietet die Postbank ihren Kunden in zahlreichen Filialen einen Automaten für das Einzahlen von Kleingeld auf ihr Konto an. Eine Begrenzung für die Zahl der Münzen gibt es nicht - abgesehen von der Speicherkapazität des Geräts. Am Schalter werden hingegen in der Regel nur 50 Münzen pro Kunde angenommen. Eine Besonderheit unter den deutschen Banken: 'Bei der Postbank können auch Nicht-Kunden Kleingeld ohne Gebühren umtauschen, falls es der aktuelle Kundenandrang zulässt', sagt Kai Schlüter. 'Soll das Geld auf ein Konto eingezahlt werden, ist dies kostenpflichtig. Die Ausnahme sind Spendenkonten, auf diese ist eine Überweisung immer kostenfrei.' Apropos Spenden und Kleingeld: Spendenorganisationen wie 'Save the Children' haben im Einzelhandel Spendendosen aufgestellt und freuen sich über jeden Cent.

Deutsche Postbank AG veröffentlichte diesen Inhalt am 25 Januar 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 25 Januar 2017 10:05:08 UTC.

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