Deutsche Pfandbriefbank verdient nach Schieflage wieder etwas mehr
Am 14. Mai 2024 um 07:07 Uhr
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GARCHING (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank ist nach ihrem Gewinneinbruch aus dem vergangenen Jahr wieder etwas besser ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal verdiente der Gewerbeimmobilien-Finanzierer vor Steuern 34 Millionen Euro und damit zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Dienstag in Garching bei München mitteilte. Der Überschuss stieg von 27 Millionen auf 29 Millionen Euro. Allerdings legte die Bank erneut viel Geld für gefährdete Kredite zurück: Die Risikovorsorge wuchs im Jahresvergleich von 2 Millionen auf 47 Millionen Euro. Ein gestiegener Zinsüberschuss machte dies mehr als wett.
Der neue Vorstandschef Kay Wolf will nun in einem größeren Schritt riskante Finanzierungen von Büro-, Wohn- und Hotelimmobilien in Großbritannien und den USA abstoßen. Dabei gehe es um ein Volumen von rund 900 Millionen Euro, hieß es weiter. Schon jetzt hat sich das Institut nach eigenen Angaben von einem Teil ihrer Bestände getrennt./stw/stk
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist eine in Deutschland ansässige Bank für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung. Das Unternehmen ist in drei Kerngeschäftsfeldern tätig: Public Sector Finance, Real Estate Finance und Debt Instruments. Public Sector Finance umfasst die Finanzierung von Investitionen der öffentlichen Hand in den Bereichen Infrastruktur, Kommunal- und Wohnungsbau, Versorgungswirtschaft und Gesundheitswesen. Darüber hinaus bietet sie Investitionskredite und Schuldenmanagement an. Real Estate Finance umfasst die Finanzierung von Immobilieninvestitionen und Finanzierungsinstrumente, wie z.B. die Finanzierung von Investitionsprojekten, Portfoliofinanzierung, Standby-Fazilitäten und Derivate. Debt Instruments umfasst festverzinsliche Anleihen, die die Emission von Hypotheken und Schuldverschreibungen des öffentlichen Sektors beinhalten. Das Unternehmen ist in Europa tätig, vor allem in Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Ländern, den nordischen Ländern, der Schweiz, Spanien, Ungarn und der Tschechischen Republik. Das Unternehmen ist Teil der HRE Group, die sich vollständig im Besitz des deutschen Staates befindet.