"Ja, wir werden in Deutschland mehr investieren", sagte Katars Finanzminister Ali Sherif al-Emadi dem "Handelsblatt" vom Donnerstag. "Wir stehen zu unseren Investitionen, diese sind langfristig angelegt." Katar ist der Zeitung zufolge mit gut 20 Milliarden Euro in Deutschland engagiert. Katarische Investoren sind an der Deutschen Bank (>> Deutsche Bank) und an Volkswagen (>> Volkswagen) beteiligt. Grundsätzlich habe Katar großes Vertrauen in die deutsche Wirtschaft und ihre Leistungsfähigkeit. "Ich bin mir sicher, dass diese Volkswirtschaft auch in Zukunft fantastisch abschneiden wird", unterstrich er.

Ausweichend äußerte sich al-Emadi zum katarischen Engagement bei der Deutschen Bank. Allgemein merkte er aber an: "Wenn man sich Finanzhäuser in den USA oder Europa anschaut, sieht man, dass manche Zeit brauchen, um aus ihren Problemen herauszukommen." Deutsche Banken seien Schlüsselinstitute nicht nur für Europa.

Die Blockade Katars durch Saudi-Arabien und befreundete Staaten hat der Golfstaat nach al-Emadis Worten bislang relativ gut bestanden. Er sei sicher, dass es irgendwann eine Lösung geben werde. Dabei hofft er, dass auch die USA dabei hilfreich werden, die Probleme in der Region zu lösen.

Unternehmen in diesem Artikel : Deutsche Bank, Volkswagen