Zürich (awp) - Die Credit Suisse verliert mit Yves-Alain Sommerhalder erneut einen hochrangigen Manager. Der Leiter des Bereichs Finanzierung und Produkte im Wealth Management tritt nach 20 Jahren aus der Grossbank aus, wie eine Pressesprecherin der Bank gegenüber der Nachrichtenagentur AWP Informationen von "Bloomberg" bestätigte.

Sommerhalder, der 2002 bei der CS einstieg, war erst vor weniger als einem Jahr auf seinen aktuellen Posten als Leiter der neu geschaffenen Organisation Financing and Products (F&P) befördert worden, die ein wichtiger Pfeiler der integrierten Wealth-Management-Organisation ist.

Er galt als eine der treibenden Kräfte bei der Wiederzusammenführung der Vermögensverwaltung in eine globale Division. Zudem war er zusammen mit anderen Führungskräften für den Aufbau des Geschäfts mit reichen Kunden in Asien verantwortlich. Laut der Bank war er auch massgeblich an der vergangene Woche angekündigten Restrukturierung der Credit Suisse beteiligt.

Seine Nachfolge tritt per (heutigem) 1. November das Duo Larry Fletcher und Eugene Fung an. Beide leiten derzeit bereits gemeinsam die Global Financing Group innerhalb von F&P. Fletcher ist den Angaben der Sprecherin zufolge bereits seit 25 Jahren bei der Bank tätig, dies in zahlreichen leitenden Positionen. Fung war von 2008 bis 2016 bei der CS und kehrte kürzlich zur Bank zurück, nachdem er Partner und Senior Portfolio Manager eines Hedge Fonds in der APAC-Region gewesen war.

Der Abgang Sommerhalders reiht sich ein in eine ganze Serie von Manager-Abgängen, die in letzter Zeit erfolgt sind. So ist etwa jüngst der Chef der Investment Bank, Christian Meissner, abgetreten, ebenso die stellvertretende Leiterin der Vermögensverwaltung in Asien, Young Jin Yee und der Compliance-Chef Rafael Lopez Lorenzo.

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