Richemont verkauft Modelabel Shanghai Tang - Ohne grosse Folgen auf Ergebnis
Am 03. Juli 2017 um 08:18 Uhr
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Genf (awp) - Richemont trennt sich von der Modemarke Shanghai Tang. Diese sei per 30. Juni 2017 an eine vom italienischen Unternehmer Alessandro Bastagli kontrollierte Firma verkauft worden, teilt der Luxusgüterkonzern am Montag mit. Finanzielle Angaben werden keine gemacht. Es wird jedoch betont, dass die Transaktion keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanz, den Cashflow und das Ergebnis 2017/18 von Richemont haben werde.
Shanghai Tang war laut den Angaben seit 2008 vollständig im Besitz von Richemont, nachdem schon 1998 eine Beteiligung erworben worden war. Gegründet wurde die Firma gemäss Mitteilung 1994 in Hongkong von David Tang. Sie sei auf moderne und anspruchsvolle Herren- und Damenbekleidung sowie Accessoires und Heimtextilien spezialisiert und verbinde fernöstliche und westliche Stileinflüsse.
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).